Überblick
Was ist ein Emphysem?
Ein Emphysem ist eine Erkrankung der Lunge, die sich normalerweise nach langjährigem Rauchen entwickelt. Sowohl die chronische Bronchitis als auch das Emphysem gehören zu einer Gruppe von Lungenerkrankungen, die als chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) bekannt sind. Sobald es sich entwickelt hat, kann ein Emphysem nicht rückgängig gemacht werden. Deshalb ist es sehr wichtig, nicht zu rauchen oder mit dem Rauchen aufzuhören.
Ein Emphysem ist eine Erkrankung, bei der die Wände der Lungenbläschen (Alveolen) beschädigt werden. Alveolen sind kleine, dünnwandige, sehr zerbrechliche Luftsäcke, die sich in Gruppen am Ende der Bronchien tief in der Lunge befinden. Es gibt etwa 300 Millionen Alveolen in normalen Lungen. Wenn Sie Luft einatmen, dehnen sich die Alveolen, ziehen Sauerstoff an und transportieren ihn zum Blut. Beim Ausatmen schrumpfen die Alveolen und drücken Kohlendioxid aus dem Körper.
Wenn sich ein Emphysem entwickelt, werden die Alveolen und das Lungengewebe zerstört. Bei diesem Schaden können die Alveolen die Bronchien nicht stützen. Die Röhren kollabieren und verursachen eine „Obstruktion“ (eine Blockade), die Luft in der Lunge einschließt. Zu viel Luft, die in der Lunge eingeschlossen ist, kann einigen Patienten ein fassförmiges Aussehen verleihen. Da weniger Alveolen vorhanden sind, kann auch weniger Sauerstoff in den Blutkreislauf gelangen.
Wer bekommt ein Emphysem?
Bei über 3 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten wurde ein Emphysem diagnostiziert. Über 11 Millionen Amerikaner haben COPD. Emphyseme treten am häufigsten bei Männern im Alter zwischen 50 und 70 Jahren auf.
Symptome und Ursachen
Was verursacht ein Emphysem?
Rauchen ist der Faktor Nummer eins. Aus diesem Grund ist Emphysem eine der am besten vermeidbaren Arten von Atemwegserkrankungen. Luftschadstoffe zu Hause und am Arbeitsplatz, genetische (vererbte) Faktoren (Alpha-1-Antitrypsin-Mangel) und Infektionen der Atemwege können ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung eines Emphysems spielen.
Zigarettenrauchen zerstört nicht nur Lungengewebe, sondern reizt auch die Atemwege. Dies verursacht Entzündungen und Schäden an den Flimmerhärchen, die die Bronchien auskleiden. Dies führt zu geschwollenen Atemwegen, Schleimproduktion und Schwierigkeiten beim Reinigen der Atemwege. All diese Veränderungen können zu Atemnot führen.
Was sind Symptome eines Emphysems?
Symptome eines Emphysems können Husten, Keuchen, Kurzatmigkeit, Engegefühl in der Brust und eine erhöhte Schleimproduktion sein. Oft werden die Symptome erst bemerkt, wenn 50 Prozent oder mehr des Lungengewebes zerstört sind. Bis dahin können die einzigen Symptome eine schleichende Entwicklung von Kurzatmigkeit und Müdigkeit (Müdigkeit) sein, die mit anderen Krankheiten verwechselt werden können. Menschen, die ein Emphysem entwickeln, haben ein erhöhtes Risiko für Lungenentzündung, Bronchitis und andere Lungeninfektionen. Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn eines dieser Symptome auftritt:
- Kurzatmigkeit, besonders bei leichter körperlicher Betätigung oder Treppensteigen
- Anhaltendes Gefühl, nicht genug Luft bekommen zu können
- Dauerhusten oder „Raucherhusten“
- Keuchen
- Langfristige Schleimproduktion
- Anhaltende Müdigkeit
Diagnose und Tests
Wie wird ein Emphysem diagnostiziert?
Die Diagnose eines Emphysems kann nicht allein aufgrund der Symptome gestellt werden. Um die Diagnose zu stellen, werden mehrere Tests verwendet. Ein einfacher Test besteht darin, sich auf die Brust zu klopfen und mit einem Stethoskop auf einen hohlen Ton zu hören. Dies bedeutet, dass Luft in Ihren Lungen eingeschlossen ist. Andere Tests umfassen:
-
Röntgenstrahlen: Röntgenstrahlen sind im Allgemeinen nicht geeignet, um frühe Stadien eines Emphysems zu erkennen. Aber,
Röntgenstrahlen können helfen, mittelschwere oder schwere Fälle zu diagnostizieren. Es kann entweder eine einfache Röntgenaufnahme des Brustkorbs oder ein CAT-Scan (computergestützte Tomographie) verwendet werden. Sobald der Test abgeschlossen ist, werden die Messwerte mit Röntgenaufnahmen von gesunden oder normalen Lungen verglichen. - Pulsoximetrie: Dieser Test wird auch als Sauerstoffsättigungstest bezeichnet. Mittels Pulsoximetrie wird der Sauerstoffgehalt des Blutes gemessen. Dazu wird der Monitor am Finger, an der Stirn oder am Ohrläppchen einer Person befestigt.
- Spirometrie und Lungenfunktionstests (PFT): Dies ist einer der nützlichsten Tests zur Feststellung einer Atemwegsblockade. Eine Spirometrie oder PFT testet das Lungenvolumen, indem der Luftstrom gemessen wird, während ein Patient ein- und ausatmet. Dieser Test wird durchgeführt, indem man tief einatmet und dann in einen Schlauch bläst, der an eine spezielle Maschine angeschlossen ist. Diese Tests werden mit normalen Ergebnissen von Personen mit ähnlichem Geschlecht, Alter, Größe, Gewicht und ethnischem Hintergrund verglichen.
- Arterielles Blutgas: Dieser Test misst die Menge an Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut einer Arterie. Es ist ein Test, der häufig verwendet wird, wenn sich ein Emphysem verschlimmert. Es ist besonders hilfreich bei der Bestimmung, ob ein Patient zusätzlichen Sauerstoff benötigt.
- Elektrokardiogramm (EKG): EKGs überprüfen die Herzfunktion und dienen zum Ausschluss von Herzerkrankungen als Ursache für Atemnot.
Sie können auch mit Ihrem Arzt darüber sprechen, ob ein Test auf Alpha-1-Antitrypsin-Mangel für Sie geeignet ist.
Management und Behandlung
Wie wird ein Emphysem behandelt?
Da sich ein Emphysem im Laufe der Zeit verschlimmern kann und es keine bekannte Heilung gibt, konzentriert sich die Behandlung darauf, die Geschwindigkeit des Rückgangs zu verlangsamen. Die Art der Behandlung hängt von der Schwere der Erkrankung ab.
Aufhören zu rauchen: Wenn Sie rauchen, hören Sie auf. Dies ist der wichtigste Schritt, den Sie unternehmen können, um Ihre Lunge zu schützen. Es ist nie zu spät aufzuhören. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, die für Sie beste Methode zur Raucherentwöhnung zu finden.
Bronchodilatator-Medikamente: Diese Arzneimittel entspannen die Muskeln um die Atemwege herum. Sie werden häufig zur Behandlung von Asthma eingesetzt. Bronchodilatatoren, die durch Handinhalatoren verabreicht werden, erzielen sofortigere Ergebnisse und haben weniger Nebenwirkungen als orale Medikamente.
Entzündungshemmende Medikamente: Diese Medikamente reduzieren Entzündungen in den Atemwegen. Zu den langfristigen Nebenwirkungen dieser Medikamente gehören jedoch Osteoporose, Bluthochdruck, hoher Blutzucker und Fettumverteilung.
Sauerstoff Therapie: Eine Sauerstofftherapie wird Patienten verschrieben, deren Lungen nicht genügend Sauerstoff ins Blut bekommen (Hypoxämie). Diese Patienten können nicht genügend Sauerstoff aus der Außenluft aufnehmen und müssen mehr Sauerstoff durch eine Maschine (einen Nasenkatheter oder eine Gesichtsmaske) erhalten.
Operation zur Lungenvolumenreduktion: Bei einer Operation zur Lungenvolumenreduktion wird ein Teil des erkrankten Lungengewebes entfernt und das verbleibende Gewebe anschließend zusammengefügt. Dies kann den Druck auf die Atemmuskulatur verringern und die Lungenelastizität (oder -dehnung) verbessern. Die Ergebnisse der Operation waren sehr vielversprechend. Nicht alle Patienten mit Emphysem sind Kandidaten für diese Operation.
Was sind einige Tipps zur Behandlung von Emphysemen?
Der beste Weg, weitere Probleme zu verhindern oder zu reduzieren, besteht darin, Infektionen der Atemwege vorzubeugen, indem Sie:
- Üben Sie gute Händewaschmethoden
- Tägliches Zähneputzen und Zahnseide sowie die Verwendung einer antibakteriellen Mundspülung nach den Mahlzeiten
- Atemgeräte sauber halten
- Halten Sie Ihr Haus sauber und staubfrei
- Jedes Jahr eine Grippeimpfung bekommen
- Nach einem vom Arzt verordneten Trainingsprogramm
- Vermeidung von Reizstoffen wie:
- Zigarettenrauch
- Abgase
- Starke Parfums
- Reinigungsmittel
- Farbe/Lack
- Staub
- Pollen
- Tierhaare
- Umweltverschmutzung
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