Überblick
Welche Technologie wird zur Früherkennung von Brustkrebs verwendet?
Brustkrebs ist die zweithäufigste Krebsart bei Frauen in den Vereinigten Staaten. Etwa jede achte Frau erkrankt irgendwann in ihrem Leben an Brustkrebs.
Der „Goldstandard“ für die Diagnose von Brustkrebs ist die Mammographie. Mehrere Studien haben gezeigt, dass die Mammographie bei Frauen über 40 das Risiko, an Brustkrebs zu sterben, stark reduziert.
Die Mammographie ist die beste Technologie zur Brustkrebsvorsorge. Mammographien sind jedoch nicht perfekt. Nicht alle Brustkrebsarten sind auf einer Mammographie zu sehen, insbesondere wenn Sie „dichte“ Brüste haben.
Brüste bestehen aus zwei Arten von Gewebe: fibroglandulär Gewebe u fettig Gewebe. Fibroglanduläres Gewebe sind die Milchdrüsen und Milchgänge in Ihrer Brust; Dieses Gewebe erscheint auf einer Mammographie weiß. Fettgewebe erscheint auf einer Mammographie grau. Wenn die Menge an fibroglandulärem Gewebe (weiß) größer ist als die Menge an Fettgewebe (grau), dann haben Sie dichte Brüste. Fast die Hälfte aller Frauen in den Vereinigten Staaten haben dichte Brüste.
Figur. 1. Der Bereich der Brustdichte, von fettigen Brüsten (ganz links) bis zu extrem dichten Brüsten (ganz rechts).
Leider erscheinen viele Anomalien – einschließlich Krebs – auch auf einer Mammographie weiß. Da sowohl Brustkrebs als auch fibroglanduläres Gewebe auf einer Mammographie weiß sind, kann es schwierig sein, den Unterschied zwischen normalem Brustgewebe und Brustkrebs zu erkennen. Darüber hinaus können dichte Brüste einen Brustkrebs überlappen oder „verstecken“. Wenn dichte Brüste auf einer Mammographie betrachtet werden, kann der Arzt eine Anomalie in Ihrer Brust möglicherweise nicht klar erkennen.
Was ist digitale Brust-Tomosynthese?
Die digitale Brust-Tomosynthese (DBT) ist eine neue Technologie, die dazu beitragen kann, die Fähigkeit des Radiologen zu verbessern, Ihren Brustkrebs zu diagnostizieren. DBT ist auch als 3D-Mammographie bekannt, da sie eine Reihe von zweidimensionalen Bildern verwendet, um ein dreidimensionales Bild der Brust zu erstellen. DBT wurde 2011 von der Food and Drug Administration (FDA) zugelassen und könnte der neue Goldstandard in der Brustbildgebung werden, insbesondere für Frauen mit dichten Brüsten.
Was sind die Vorteile der digitalen Brust-Tomosynthese?
DBT ist besonders nützlich bei der Untersuchung dichter Brüste und kann die Fähigkeit des Radiologen verbessern, Brustkrebs zu erkennen. Darüber hinaus bietet DBT diese Vorteile:
- Reduziert die Rate falsch positiver Messwerte (ein Messwert, der normales Gewebe als Anomalie identifiziert).
- Stellt sicher, dass weniger Frauen zu einer weiteren Mammographie kommen müssen.
- Reduziert die Notwendigkeit einer Biopsie.
- Ermöglicht es dem Gesundheitsdienstleister, genauer zu lokalisieren, wo sich die Anomalie in der Brust befindet.
- Kann helfen, langfristige Angstzustände zu reduzieren, während auf Testergebnisse gewartet wird.
Wer sollte eine digitale Brust-Tomosynthese haben?
DBT kann bei jeder Frau durchgeführt werden, ist aber besonders vorteilhaft für Frauen mit dichten Brüsten.
Testdetails
Wie funktioniert die digitale Brust-Tomosynthese?
Während einer Mammographie wird Ihre Brust auf einer flachen Unterlage positioniert und zwischen zwei Platten zusammengedrückt (gequetscht). Die Röntgenröhre nimmt ein einzelnes Bild auf.
Abbildung 2. Das digitale Brusttomosynthesesystem. Foto mit freundlicher Genehmigung von Siemens
Bei einer DBT-Untersuchung wird die Brust wie bei einer Mammographie positioniert und komprimiert. Während der DBT-Untersuchung bewegt sich die Röntgenröhre jedoch in einem Bogen über Ihre Brust und nimmt während der Bewegung Bilder auf.
Wie viel Strahlung wird bei der digitalen Brust-Tomosynthese verwendet?
Die DBT wird gleichzeitig mit einer Mammographie durchgeführt, daher dauert das Verfahren etwas länger (ca. 45 Sekunden). Die FDA hat die DBT nur zur Verwendung in Kombination mit der Mammographie zugelassen. Daher ist die Gesamtstrahlendosis knapp dreimal so hoch wie bei einer Mammographie. Die FDA hält dies für eine akzeptable und sichere Strahlenbelastung.
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