Überblick
Was ist Agoraphobie?
Agoraphobie ist eine Angststörung, die intensive Angst verursacht, überwältigt zu werden oder nicht in der Lage zu sein, zu entkommen oder Hilfe zu bekommen. Aus Angst und Unruhe meiden Menschen mit Agoraphobie oft neue Orte und unbekannte Situationen, wie zum Beispiel:
- Offene oder geschlossene Räume.
- Massen.
- Orte außerhalb Ihres Zuhauses.
- Öffentliche Verkehrsmittel.
Wie viele Menschen haben Agoraphobie?
Etwa 1 % bis 2 % der Erwachsenen in den Vereinigten Staaten wurden mit Agoraphobie diagnostiziert. Etwa 2 % der Jugendlichen leiden darunter. Agoraphobie tritt häufiger bei Frauen auf. Es beginnt normalerweise vor dem 35.
Was sind die Risikofaktoren für Agoraphobie?
Zu den Risikofaktoren für die Entwicklung von Agoraphobie gehören:
- Panikattacken oder andere Phobien haben.
- Erleben Sie belastende Lebensereignisse, wie den Tod eines geliebten Menschen, Angriffe oder Missbrauch.
- Eine nervöse oder ängstliche Natur haben.
- Reaktion auf Panikattacken mit übermäßiger Angst und Besorgnis.
- Einen Verwandten mit Agoraphobie haben.
Symptome und Ursachen
Was verursacht Agoraphobie?
Es ist nicht klar, was Agoraphobie verursacht. Oft ist sie jedoch mit einer bestehenden Panikstörung verbunden. Eine Panikstörung verursacht kurze, intensive Angstattacken ohne besonderen Grund. Etwa ein Drittel der Menschen mit Panikstörung entwickeln Agoraphobie. Agoraphobie kann aber auch alleine auftreten.
Wie fühlt sich Agoraphobie an?
Jeder hat manchmal Angst. Aber eine Angststörung verursacht übermäßige Sorgen, die die täglichen Aktivitäten beeinträchtigen. Agoraphobie kann dazu führen, dass Sie extreme Angst und Stress empfinden, was dazu führen kann, dass Sie Situationen vermeiden.
Die Anzeichen einer Agoraphobie ähneln einer Panikattacke. Sie können Folgendes erleben:
-
Schmerzen in der Brust oder schnelle Herzfrequenz.
- Angst oder ein zittriges Gefühl.
- Hyperventilation oder Atembeschwerden.
- Benommenheit oder Schwindel.
- Plötzlicher Schüttelfrost oder Hitzewallungen (rotes, heißes Gesicht).
- Übermäßiges Schwitzen (Hyperhidrose).
-
Magenprobleme.
Diagnose und Tests
Wie wird Agoraphobie diagnostiziert?
Wenn Sie denken, dass Sie Agoraphobie haben und die Angst Ihr tägliches Leben beeinträchtigt, sollten Sie mit einem Hausarzt oder Psychiater sprechen. Wenn Sie Angst haben, eine Arztpraxis persönlich aufzusuchen, können Sie möglicherweise einen Telefon- oder Videotermin vereinbaren.
Der Gesundheitsdienstleister kann Sie fragen:
- Fühlen Sie sich gestresst, wenn Sie Ihr Haus verlassen?
- Gibt es Orte oder Situationen, die Sie meiden, weil Sie Angst haben? Warum haben Sie Angst?
- Verlassen Sie sich bei Ihren Einkäufen und Besorgungen auf andere?
Ein Arzt kann Agoraphobie basierend auf Ihren Symptomen, ihrer Häufigkeit und ihrem Schweregrad diagnostizieren. Es ist wichtig, offen und ehrlich mit Ihren Gesundheitsdienstleistern zu sein. Ihr Arzt kann Agoraphobie diagnostizieren, wenn Sie bestimmte Standards erfüllen, die von der American Psychiatric Association entwickelt wurden. Um die Diagnose Agoraphobie zu erhalten, muss eine Person in mindestens zwei der folgenden Situationen extreme Angst oder Panik verspüren:
- Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
- In einem offenen Raum sein.
- In einem geschlossenen Raum, wie einem Kino, einem Besprechungsraum oder einem kleinen Geschäft.
- In einer Schlange stehen oder in einer Menschenmenge sein.
- Alleine außer Haus sein.
Management und Behandlung
Wie wird Agoraphobie behandelt?
Die Behandlung von Agoraphobie beinhaltet normalerweise eine Kombination von Behandlungsmethoden: Therapie, Medikamente und Änderungen des Lebensstils.
Ein Therapeut kann dir helfen, deine Ängste zu verarbeiten. Mithilfe der kognitiven Verhaltenstherapie (CBT) kann ein Anbieter für psychische Gesundheit Ihnen helfen, Gedanken zu erkennen, die Ihnen Angst bereiten. Dann lernen Sie, wie Sie produktiver reagieren können.
Mithilfe von Entspannungs- und Desensibilisierungstechniken kann Ihr Arzt Sie dazu bringen, sich eine beängstigende Situation vorzustellen und die Gefühle zu bewältigen. Schließlich werden Sie in der Lage sein, an Aktivitäten teilzunehmen, die Angst erzeugen, und Sie werden wissen, wie Sie mit Ihren Emotionen umgehen können. Mit der Zeit kann die Therapie das Gehirn trainieren, anders zu denken.
Ihr Arzt kann Ihnen auch Medikamente vorschlagen, die als selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) oder Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs) bezeichnet werden. Diese Medikamente können Depressionen und Angststörungen behandeln.
Sie können Agoraphobie mit Änderungen des Lebensstils bewältigen:
- Vermeiden Sie Alkohol, Drogen und Koffein (z. B. Kaffee, Tee und Soda).
- Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen.
- Regelmäßig Sport treiben.
- Praktiziere Atemübungen.
Verhütung
Wie kann ich mein Agoraphobie-Risiko reduzieren?
Es gibt keinen bewährten Weg, Agoraphobie zu verhindern. Es ist jedoch einfacher, in seinen früheren Stadien zu verwalten. Je mehr du Situationen vermeidest, desto ängstlicher wirst du. Manche Menschen mit schwerer Agoraphobie können ihr Zuhause überhaupt nicht verlassen und sind völlig auf die Hilfe anderer angewiesen. Agoraphobie kann auch zu anderen Gesundheitsproblemen führen, wenn sie unbehandelt bleibt, einschließlich Depressionen, Alkohol- oder Drogenmissbrauch und anderen psychischen Störungen. Aus diesen Gründen ist es wichtig, frühzeitig psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Ausblick / Prognose
Wie ist die Prognose (Prognose) für Menschen mit Agoraphobie?
Etwa ein Drittel der Menschen mit Agoraphobie überwinden die Störung und werden symptomfrei. Die andere Hälfte lernt, ihre Symptome besser zu bewältigen, hat aber immer noch etwas Angst.
Sie und Ihre Lieben müssen Geduld haben, wenn Sie von Agoraphobie heilen. Viele Menschen brauchen 12 bis 20 Wochen CBT (Gesprächstherapie), wenn sie zusätzlich Medikamente einnehmen. Ohne Medikamente kann die Therapie bis zu einem Jahr dauern.
Leben mit
Wie kann ich lernen, mit Agoraphobie umzugehen?
Passen Sie gut auf sich auf, nehmen Sie Ihre Medikamente wie verschrieben ein und üben Sie Techniken, die Sie von Ihrem Therapeuten lernen. Und erlaube dir nicht, Situationen und Orte zu meiden, die Angst auslösen. Die Kombination kann Ihnen helfen, Dinge, die Ihnen Spaß machen, mit weniger Angst zu tun.
Viele Menschen vermeiden es, über Angststörungen zu sprechen. Agoraphobie kann dazu führen, dass Sie sich ängstlich und isoliert fühlen. Aber mit der Behandlung können Sie die Symptome bewältigen und ein erfülltes Leben führen. Wenn Agoraphobie oder eine Angststörung Ihre Lebensweise beeinträchtigt, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Ein offenes, ehrliches Gespräch kann zu der Hilfe führen, die Sie benötigen, um ein erfülltes Leben zu führen.
Discussion about this post