Die prämenstruelle dysphorische Störung (PMDD) ist eine affektive Störung, die 3% bis 8% der Frauen in der Woche bis zwei Wochen vor ihrer Periode betrifft. Schwerer als das prämenstruelle Syndrom (PMS) umfassen die Symptome Stimmungsschwankungen, Angstzustände, Depressionen und Müdigkeit, die das tägliche Leben beeinträchtigen. Die genaue Ursache von PMDD ist unklar. Es wird jedoch angenommen, dass es auf eine Interaktion zwischen Hormonschwankungen und Neurotransmittern zurückzuführen ist, die die Stimmung regulieren.
Obwohl PMDD-Symptome schwächend sein können, können Medikamente wie hormonelle Verhütungsmittel und Antidepressiva zusammen mit Therapie und Änderungen des Lebensstils dazu beitragen, ihre Schwere zu reduzieren und Ihnen zu besseren Tagen den ganzen Monat über zu verhelfen.
Symptome einer prämenstruellen dysphorischen Störung
Frauen mit PMDD erleben sowohl körperliche als auch emotionale Symptome, die extremer sind als PMS und ein bis zwei Wochen vor Beginn der Menstruation auftreten und zwei bis drei Tage nach Beginn der Periode verschwinden.
Obwohl es spezifische diagnostische Kriterien gibt, die Gesundheitsdienstleister zur Diagnose von PMDD verwenden, können Frauen als Folge der Erkrankung eine Vielzahl von Symptomen aufweisen, darunter:
- Sich traurig, hoffnungslos oder selbstmordgefährdet fühlen
- Schwere Gefühle von Stress, Anspannung oder Angst
- Panikattacken
- Stimmungsschwankungen mit Weinanfällen
- Ständige Reizbarkeit oder Wut, die andere Menschen betrifft
- Verlust des Interesses an alltäglichen Aktivitäten und Beziehungen
- Unfähigkeit sich zu konzentrieren oder zu fokussieren
- Müdigkeit oder Verlust der normalen Energie
- Heißhunger oder Heißhunger
- Körperliche Symptome wie Krämpfe, Blähungen, Brustspannen, Kopfschmerzen und Gelenk- oder Muskelschmerzen
Ursachen
Die Ursache von PMDD ist nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass es sich um eine abnormale Reaktion auf hormonelle Schwankungen während des Menstruationszyklus handelt. Die Forschung legt eine Korrelation zwischen PMDD und niedrigen Serotoninspiegeln nahe, und es wird vermutet, dass Veränderungen des Östrogen- und Progesteronspiegels in den zwei Wochen vor der Menstruation den Serotoninspiegel verändern können.
Gehirnzellen, die Serotonin als Botenstoff verwenden, sind an der Kontrolle von Stimmung, Aufmerksamkeit, Schlaf und Schmerzen beteiligt. Daher können chronische Veränderungen des Serotoninspiegels zu PMDD-Symptomen führen.
Diagnose
Es gibt keine Blut- oder Bildgebungstests, die helfen können, PMDD zu bestimmen. Die Diagnose basiert auf Ihrer Krankengeschichte und darauf, wie Ihre selbst berichteten Symptome mit bestimmten diagnostischen Kriterien übereinstimmen.
Der Zeitpunkt und die Schwere der Symptome unterscheiden PMDD von anderen Erkrankungen. Wenn Sie Ihre Symptome mindestens zwei volle Monate vor Ihrem Termin im Auge behalten, kann Ihr Arzt eine genaue Diagnose stellen. Sie können ein Notizbuch, einen Kalender oder eine Perioden-Tracker-App wie Clue oder Glow verwenden.
Die Symptome müssen sieben bis 14 Tage vor Beginn der Menstruation vorhanden sein und kurz nach Eintreffen der Periode verschwinden, damit eine PMDD-Diagnose in Betracht gezogen werden kann.
Ihr Arzt muss auch andere affektive Störungen wie bipolare Störung, Depression oder generalisierte Angststörung ausschließen. Darüber hinaus müssen medizinische und gynäkologische Grunderkrankungen wie Schilddrüsenprobleme, Endometriose, Myome, Wechseljahre und hormonelle Dysbalancen ausgeschlossen werden.
Behandlung
Ihr Arzt wird über den richtigen Behandlungsverlauf für Ihre PMDD-Symptome entscheiden. Viele Frauen mit PMDD nehmen den ganzen Monat über eine konstante Dosis von Antidepressiva, die als selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) bekannt sind, oder eine erhöhte Dosis für zwei Wochen vor ihrer Periode ein.
Hormone werden auch zur Behandlung von PMDD verwendet. Viele Frauen stellen fest, dass die Einnahme von Medikamenten, um den Eisprung zu stoppen, die Hormonschwankungen, die zu Symptomen führen, beseitigen kann. Ihr Arzt kann Ihnen auch Medikamente oder Cremes empfehlen, die Progesteron oder Östrogen enthalten.
Bewältigung
Das Leben mit PMDD kann eine Herausforderung sein. Zusätzlich zu Medikamenten können Frauen mit PMDD in der Woche vor ihrer Periode durch ganzheitliche Techniken, Entspannungsübungen, Stressabbaupraktiken und andere Strategien Linderung erfahren. Hier sind einige Methoden, die zur Linderung von PMS-Symptomen vorgeschlagen werden:
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Richtig essen: Befolgen Sie die Regeln einer guten Ernährung. Gesundheitsexperten empfehlen Frauen mit PMDD, ihre Aufnahme von Salz, Koffein, raffiniertem Zucker und Alkohol zu begrenzen.
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Nehmen Sie Nahrungsergänzungsmittel ein: Calcium, Vitamin B6, Vitamin E und Magnesium werden zur Linderung von PMS- und PMDD-Symptomen empfohlen.
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Reduzieren Sie Stress: PMDD ist zyklisch, daher haben Sie eine gute Vorstellung davon, wann es wieder auftaucht. Verringern Sie nach Möglichkeit Ihre Produktivitätserwartungen und reduzieren Sie soziale Verpflichtungen in der Woche vor Ihrer Periode und versuchen Sie, stressabbauende Techniken wie tiefes Atmen oder Meditation einzubauen. Buchen Sie während dieser Zeit eine Massage, Pediküre, Fußreflexzonenmassage oder andere Arten von Verwöhnbehandlungen.
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Treiben Sie Sport: Auch leichte Übungen wie Gehen, Yoga oder Tai Chi können helfen, die Symptome zu lindern.
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Probieren Sie OTC-Medikamente aus: Over-the-counter (OTC) Schmerzmittel können bei einigen Symptomen wie Kopfschmerzen, Brustspannen, Rückenschmerzen und Krämpfen helfen. Diuretika können bei Flüssigkeitsansammlungen und Blähungen helfen.
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Suchen Sie professionelle psychologische Betreuung auf: Einige Frauen, die an den Symptomen von PMDD leiden, suchen auch eine Beratung auf, um Hilfe bei der Entwicklung von Bewältigungsstrategien zu erhalten, die für sie am besten funktionieren.
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Finden Sie Unterstützung durch Gleichaltrige: Gespräche mit anderen Frauen, die PMDD verstehen, können hilfreich sein. Die International Association for Premenstrual Disorders bietet Online-Selbsthilfegruppen an, die Sie in Betracht ziehen können.
Frauen mit PMDD haben möglicherweise eher Selbstmordgedanken. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie in Gefahr sind, sich selbst zu verletzen, rufen Sie die Suicide Prevention Hotline unter 1-800-273-8255 an oder senden Sie eine Sofortnachricht mit Lifeline Chat.
PMDD kann bei vielen Frauen emotionale, körperliche und berufliche Schwierigkeiten verursachen. Wenn Sie glauben, von PMDD betroffen zu sein, vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Arzt, um eine angemessene Behandlung und Unterstützung zu erhalten. Sie können Ihnen helfen, das richtige Medikament und den richtigen Behandlungsplan für Sie zu finden.
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