Die Alzheimer-Krankheit ist eine irreversible, fortschreitende Erkrankung des Gehirns, die langsam das Gedächtnis und die Denkfähigkeit zerstört und schließlich die Fähigkeit zerstört, die einfachsten Aufgaben auszuführen. Bei den meisten Menschen mit Alzheimer treten die ersten Symptome im Alter von 60 Jahren auf. In diesem Artikel erfahren Sie, wie die Alzheimer-Krankheit von Ärzten diagnostiziert wird und was Sie tun sollten, um sich auf einen Arzttermin vorzubereiten.
Diagnose der Alzheimer-Krankheit
Ein wichtiger Bestandteil einer diagnostischen Beurteilung ist die Selbstauskunft über Symptome und die Informationen, die ein naher Familienangehöriger oder Freund über Symptome und deren Auswirkungen auf das tägliche Leben geben kann. Darüber hinaus basiert eine Diagnose der Alzheimer-Krankheit auf Tests, die Ihr Arzt durchführt, um das Gedächtnis und die Denkfähigkeiten zu beurteilen.
Labor- und bildgebende Untersuchungen können andere mögliche Ursachen ausschließen oder dem Arzt helfen, die Krankheit, die Demenzsymptome verursacht, besser zu charakterisieren.
Das gesamte diagnostische Instrumentarium ist darauf ausgelegt, Demenz zu erkennen und mit relativ hoher Genauigkeit festzustellen, ob die Alzheimer-Krankheit oder eine andere Erkrankung die Ursache ist. Die Alzheimer-Krankheit kann nach dem Tod mit absoluter Sicherheit diagnostiziert werden, wenn die mikroskopische Untersuchung des Gehirns die charakteristischen Plaques und Knäuel zeigt.
Tests zur Diagnose der Alzheimer-Krankheit
Eine diagnostische Aufarbeitung würde wahrscheinlich die folgenden Tests umfassen:
Körperliche und neurologische Untersuchung
Ihr Arzt wird eine körperliche Untersuchung durchführen und wahrscheinlich den allgemeinen neurologischen Gesundheitszustand beurteilen, indem er testet:
- Reflexe
- Muskeltonus und Kraft
- Fähigkeit, von einem Stuhl aufzustehen und durch den Raum zu gehen
- Seh- und Hörsinn
- Koordinierung
- Balance
Labortests
Bluttests können Ihrem Arzt helfen, andere mögliche Ursachen für Gedächtnisverlust und Verwirrung auszuschließen, wie z. B. eine Schilddrüsenerkrankung oder Vitaminmangel.
Psychischer Status und neuropsychologische Tests
Ihr Arzt kann einen kurzen Test des mentalen Status oder eine umfangreichere Testreihe durchführen, um das Gedächtnis und andere Denkfähigkeiten zu beurteilen. Längere Formen neuropsychologischer Tests können im Vergleich zu Personen mit ähnlichem Alter und Bildungsstand zusätzliche Details zur psychischen Funktion liefern. Diese Tests sind auch wichtig, um einen Ausgangspunkt zu schaffen, um das Fortschreiten der Symptome in der Zukunft zu verfolgen.
Gehirnscan
Bilder des Gehirns werden heute hauptsächlich verwendet, um sichtbare Anomalien im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen als der Alzheimer-Krankheit – wie Schlaganfällen, Traumata oder Tumoren – festzustellen, die kognitive Veränderungen verursachen können. Neue bildgebende Anwendungen, die derzeit hauptsächlich in großen medizinischen Zentren oder in klinischen Studien eingesetzt werden, können Ärzten ermöglichen, spezifische Gehirnveränderungen zu erkennen, die durch die Alzheimer-Krankheit verursacht werden.
Die Bildgebung von Gehirnstrukturen umfasst die folgenden Tests:
- Magnetresonanztomographie (MRT). Die MRT verwendet Radiowellen und ein starkes Magnetfeld, um detaillierte Bilder des Gehirns zu erstellen. MRT-Scans werden in erster Linie verwendet, um andere Krankheiten auszuschließen. Während MRT-Scans eine Schrumpfung des Gehirns zeigen können, tragen die Informationen derzeit nicht dazu bei, eine Diagnose zu stellen.
- Computertomographie (CT). Ein CT-Scan, eine spezielle Röntgentechnologie, erzeugt Querschnittsbilder (Schnitte) Ihres Gehirns. CT-Scans werden derzeit hauptsächlich zum Ausschluss von Tumoren, Schlaganfällen und Kopfverletzungen verwendet.
Die Bildgebung von Krankheitsprozessen kann mit der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) erfolgen. Während einer PET-Untersuchung wird ein schwach radioaktiver Tracer in das Blut injiziert, um ein bestimmtes Merkmal im Gehirn aufzudecken. PET-Bildgebung kann umfassen:
- Fluordesoxyglucose (FDG) PET Scans zeigen Bereiche des Gehirns, in denen Nährstoffe schlecht verstoffwechselt werden. Die Identifizierung von Degenerationsmustern – Bereichen mit niedrigem Stoffwechsel – kann helfen, zwischen der Alzheimer-Krankheit und anderen Arten von Demenz zu unterscheiden.
- Amyloid-PET-Bildgebung kann die Belastung durch Amyloidablagerungen im Gehirn messen. Dieser bildgebende Test wird hauptsächlich in der Forschung verwendet, kann jedoch verwendet werden, wenn eine Person ungewöhnliche oder sehr früh einsetzende Demenzsymptome hat.
- Tau Pet Bildgebung, das die Belastung durch neurofibrilläre Knäuel im Gehirn misst, wird nur in der Forschung verwendet.
Unter besonderen Umständen, wie einer schnell fortschreitenden Demenz oder einer sehr früh einsetzenden Demenz, können andere Tests verwendet werden, um abnormales Beta-Amyloid oder Tau in der Liquor cerebrospinalis zu messen.
Zukünftige diagnostische Tests für die Alzheimer-Krankheit
Forscher arbeiten an Tests, die den biologischen Nachweis von Krankheitsprozessen im Gehirn messen können. Diese Tests können die Genauigkeit der Diagnosen verbessern und eine frühere Diagnose vor dem Auftreten von Symptomen ermöglichen.
Gentests werden im Allgemeinen nicht für eine routinemäßige Beurteilung der Alzheimer-Krankheit empfohlen. Die Ausnahme sind Menschen mit einer Familienanamnese mit früh einsetzender Alzheimer-Krankheit. Es wird empfohlen, sich mit einem genetischen Berater zu treffen, um die Risiken und Vorteile von Gentests zu besprechen, bevor Sie sich einem Test unterziehen.
Vorbereitung auf einen Arzttermin
Die medizinische Versorgung bei Gedächtnisverlust oder anderen Denkfähigkeiten erfordert in der Regel eine Team- oder Partnerstrategie. Wenn Sie sich über Ihren Gedächtnisverlust oder damit verbundene Symptome Sorgen machen, bitten Sie einen nahen Verwandten oder Freund, Sie zu einem Arzttermin zu begleiten. Neben der Unterstützung kann Ihr Angehöriger bei der Beantwortung von Fragen behilflich sein.
Wenn Sie jemanden zu einem Arzttermin begleiten, besteht Ihre Rolle möglicherweise darin, eine Vorgeschichte oder Ihre Sichtweise der von Ihnen beobachteten Veränderungen mitzuteilen. Diese Teamarbeit ist ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Betreuung bei Erstterminen und während eines Behandlungsplans.
Ihr Hausarzt kann Sie zur weiteren Untersuchung an einen Neurologen, Psychiater, Neuropsychologen oder einen anderen Spezialisten überweisen.
Was Sie zur Vorbereitung tun können
Sie können sich auf Ihren Arzttermin vorbereiten, indem Sie so viele Informationen wie möglich aufschreiben. Informationen können sein:
- Krankengeschichte, einschließlich aller vergangenen oder aktuellen Diagnosen und Familienanamnese
- Ärzteteam, einschließlich des Namens und der Kontaktinformationen eines aktuellen Arztes, Psychologen oder Therapeuten
- Medikamente, einschließlich verschreibungspflichtiger Medikamente, rezeptfreier Medikamente, Vitamine, pflanzlicher Medikamente oder anderer Nahrungsergänzungsmittel
- Symptome, einschließlich spezifischer Beispiele für Veränderungen des Gedächtnisses oder der Denkfähigkeiten
Welche Informationen benötigt Ihr Arzt
Ihr Arzt wird wahrscheinlich eine Reihe der folgenden Fragen stellen, um Veränderungen des Gedächtnisses oder anderer Denkfähigkeiten zu verstehen. Wenn Sie jemanden zu einem Termin begleiten, seien Sie bereit, bei Bedarf Ihre Antworten zu geben. Ihr Arzt kann fragen:
- Welche Arten von Gedächtnisschwierigkeiten und geistigen Ausfällen haben Sie? Wann sind Ihnen diese Probleme zum ersten Mal aufgefallen?
- Werden diese Probleme immer schlimmer oder sind diese Probleme manchmal besser und manchmal schlimmer?
- Haben Sie mit bestimmten Aktivitäten, wie beispielsweise der Verwaltung der Finanzen oder dem Einkaufen, aufgehört, weil diese Aktivitäten mental zu anspruchsvoll waren?
- Wie ist Ihre Stimmung? Fühlen Sie sich deprimiert, trauriger oder ängstlicher als sonst?
- Haben Sie sich in letzter Zeit auf einer Fahrstrecke oder in einer Ihnen sonst vertrauten Situation verlaufen?
- Hat jemand ungewöhnliche Bedenken bezüglich Ihres Fahrens geäußert?
- Haben Sie Veränderungen in der Art und Weise bemerkt, wie Sie normalerweise auf Personen oder Ereignisse reagieren?
- Haben Sie mehr Energie als sonst, weniger als sonst oder ungefähr gleich?
- Welche Medikamente nimmst du? Nimmst du Vitamine oder Nahrungsergänzungsmittel?
- Trinkst du Alkohol? Wie viel Alkohol trinken Sie?
- Haben Sie Zittern oder Schwierigkeiten beim Gehen bemerkt?
- Haben Sie Schwierigkeiten, sich an Ihre Arzttermine zu erinnern oder wann Sie Ihre Medikamente einnehmen müssen?
- Wurde Ihr Hör- und Sehvermögen vor kurzem getestet?
- Hatte jemand in Ihrer Familie jemals Gedächtnisprobleme? Wurde in Ihrer Familie jemals Alzheimer oder Demenz diagnostiziert?
- Handeln Sie im Schlaf in Ihren Träumen (schlagen, schlagen, schreien, schreien)? Schnarchst du?
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