Medizinische Leitlinien werden verwendet, um die Qualität und Konsistenz der medizinischen Versorgung sicherzustellen. Wenn Sie ein gesundheitliches Problem haben, können Sie von gemischten Nachrichten über Ihre möglichen Diagnosen oder die besten Behandlungen, die Sie anwenden sollten, überwältigt werden.
Es ist wichtig für Sie zu wissen, dass Ihre Diagnose und Behandlung nicht zufällig ist und nicht auf voreingenommenen Meinungen basiert. Jeder in Ihrem medizinischen Team – Ärzte, Krankenschwestern, Therapeuten und andere Gesundheitsdienstleister – sollte im Staat zugelassen sein und die Richtlinien für die Standardversorgung befolgen.
Ihre Anbieter haben die Kurse besucht, um ihren Abschluss zu machen, die Zulassungsprüfungen bestanden, sich weiterzubilden und sind verpflichtet, beruflich einen guten Ruf zu erhalten. In der Regel sind sie auch Mitglieder von mindestens einem oder mehreren Berufsverbänden, die Gesundheitsdienstleistern aktuelle medizinische Nachrichten zur Verfügung stellen.
Worauf basieren medizinische Entscheidungen?
Klinische Leitlinien werden nach diesem Verfahren entwickelt:
- Forscher beantragen die Erlaubnis, Experimente durchführen zu dürfen.
- Experimentelle Ergebnisse werden zur Veröffentlichung eingereicht.
- Ein Ausschuss begutachtet viele von Experten begutachtete Forschungsergebnisse.
- Es werden Standard-of-Care-Richtlinien erstellt und zur Genehmigung vorgelegt.
- Sobald ein Konsens erreicht ist, werden Leitlinien für medizinisches Fachpersonal allgemein zugänglich gemacht.
Welche Kriterien leiten Ihre Diagnose?
Ihre Diagnose kann unter bestimmten Bedingungen ziemlich schnell sein, insbesondere wenn Sie von der Krankheit auf normale Weise betroffen sind. Bei nuancierten Erkrankungen kann Ihre Diagnose einige Zeit in Anspruch nehmen, beispielsweise wenn sich die Krankheit mit einer Vielzahl von Auswirkungen manifestiert.
Wenn es um die medizinische Diagnose geht, werden einige Krankheiten, wie eine Harnwegsinfektion, auf der Grundlage einfacher Tests, wie einer Urinanalyse, diagnostiziert, die mit einem positiven oder negativen Bericht zurückkommen.
Andere Erkrankungen, wie Giftefeu, sind immer noch ziemlich einfach, aber die Diagnose kann auf Ihrer Expositionsgeschichte, Ihren Symptomen und einer visuellen Untersuchung Ihrer Haut basieren.
Wenn die Diagnose komplex ist
Bei Erkrankungen, die keine positive oder negative Definition basierend auf nur einem Merkmal haben, können klinische Kriterien Ihrem medizinischen Team helfen zu entscheiden, ob Ihre Erkrankung eher zu einer positiven oder negativen Diagnose neigt.
Laut dem American College of Rheumatology wird zum Beispiel systemischer Lupus erythematös (SLE), eine ziemlich komplexe Erkrankung, basierend auf Symptomen, körperlichen Untersuchungsbefunden und einer Reihe von speziellen Tests diagnostiziert.
Und weitere Unterscheidungen können eine Krankheit in verschiedene Klassifikationen charakterisieren, die möglicherweise maßgeschneiderte Behandlungen erfordern. Asthma ist ein solcher Zustand, da das National Heart, Lung and Blood Institute Asthma in Kategorien einteilt, die durch Berücksichtigung verschiedener Anzeichen und Symptome definiert werden.
Ihr medizinisches Team wird diese Diagnosekriterien verwenden, um die Ursache Ihres Problems zu identifizieren. Aber selbst wenn Ihr komplettes klinisches Bild nicht genau in eine Diagnose passt, werden Sie wahrscheinlich Folgeuntersuchungen haben, um zu sehen, ob sich die Dinge ändern, insbesondere wenn sich Ihr Zustand nicht aufklärt.
Qualifikation für Behandlungen
Über die Diagnose hinaus fragen Sie sich vielleicht, wie Ihr medizinisches Management bestimmt wird. Eine gefährliche Krankheit nicht behandeln zu lassen, kann ein großes Problem sein. Aber eine riskante Behandlung, die nicht indiziert ist, kann Ihrer Gesundheit gleichermaßen – oder sogar noch mehr – schaden.
Ein Beispiel für diese Art von Situation ist ein Schlaganfall. Es gibt lebensrettende Notfallbehandlungen zur Behandlung eines Schlaganfalls – wie Blutverdünner und interventionelle Verfahren.
Aber diese Behandlungen können schwerwiegende Nebenwirkungen haben. Und weil Schlaganfälle in ihrer klinischen Darstellung und Prognose variieren, ist die Anleitung zur Therapie sehr detailliert. Das American College of Cardiology gibt Anweisungen für die akute Schlaganfallbehandlung.
Einige Erkrankungen sind möglicherweise nicht so dringend wie ein Schlaganfall, haben aber dennoch genauso große Auswirkungen auf Ihr Wohlbefinden. Lungenkrebs zum Beispiel kann oft lebensbedrohlich sein, aber wirksame Behandlungen wie Chemotherapie und Strahlentherapie können das Überleben enorm verbessern.
Richtlinien wie die des National Cancer Institute können Ihnen und Ihrem Arzt helfen, über Ihre Optionen zu sprechen, um die für Sie sicherste und vorteilhafteste Entscheidung zu treffen.
Wie werden Richtlinien erstellt?
Die Richtlinien für medizinische Behandlungen werden von einem Komitee beschlossen, das normalerweise aus einer Gruppe von sehr erfahrenen und qualifizierten Medizinern ausgewählt wird. Sie orientieren sich jedoch nicht nur an ihrem eigenen Bauchgefühl oder gar an ihren eigenen Erfahrungen. Sie suchen nach Beweisen durch Peer-Review-Forschung.
Anhand der verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse kann ein Leitlinienkomitee lernen, welche Behandlungen wirken und welche nicht. Sie können feststellen, ob bestimmte Patientengruppen (wie Kinder, schwangere Frauen oder Menschen mit Nierenerkrankungen) möglicherweise anders ansprechen als andere, sodass die Empfehlungen für diese spezifische Gruppe angepasst werden können.
Nachdem der Leitlinienausschuss nach Informationen durch Peer-Review-Studien sucht, erstellt er einen Vorschlag für Diagnose- oder Behandlungsstandards. Häufig werden Mitglieder des Berufsverbandes eingeladen, die vorgeschlagenen Richtlinien zu überprüfen und gegebenenfalls Änderungen vorzuschlagen.
Sobald medizinische Leitlinien genehmigt sind, werden sie in der Regel öffentlich zugänglich gemacht. Ihr medizinisches Team kann sich bei der Entscheidung über Ihre medizinische Behandlung an diese Richtlinien halten.
Peer-Review-Forschung
Peer-Review-Forschung ist eine Art von Forschung, bei der Wissenschaftler eine nationale und lokale Genehmigung zur Durchführung von Experimenten beantragen, indem sie ihren Forschungsplan im Voraus einreichen. Themen wie Sicherheit und Nutzen der Studie werden in der Regel in den Vorschlag aufgenommen.
Die Recherche wird durchgeführt, gefolgt von der Analyse und der Vorbereitung für die Veröffentlichung:
- Nach Abschluss der Forschung stellen die Forscher ihre Ergebnisse einem wissenschaftlichen Journal zur Verfügung.
- Eine Expertengruppe überprüft die Ergebnisse, um zu entscheiden, ob die Forschung zuverlässig und publikationswürdig ist.
Die veröffentlichte, von Experten begutachtete Forschung wird dann Teil des wissenschaftlichen Beweismaterials, das bei medizinischen Entscheidungen verwendet wird, wie z. B. medizinische Behandlungsrichtlinien.
Richtlinien und Versicherung
Manchmal hat Ihr medizinischer Kostenträger möglicherweise ein Mitspracherecht bei den diagnostischen Tests und Behandlungen, für die er bezahlt wird. Denken Sie daran, dass diese Informationen normalerweise für Sie zugänglich sind, wenn Sie sich für Ihren Gesundheitsplan anmelden.
Staatliche Zahler (wie Medicare und Medicaid) und private Krankenversicherungen decken normalerweise dringend empfohlene Diagnosetests und Behandlungen ab, können jedoch in ihren Zahlungsbeschränkungen variieren, wenn es um Grauzonen geht, in denen der Nutzen nicht klar ist.
Denken Sie auch daran, dass es oft Versicherungsstufen gibt, in denen eine Person einen Plan auswählt, der für einige Behandlungen bezahlt, andere jedoch nicht – und Sie haben möglicherweise einen Plan ausgewählt, der nicht alle diagnostischen Tests oder Behandlungen abdeckt, die darin enthalten sind Standardrichtlinien. Dies bedeutet nicht, dass Sie die medizinischen Eingriffe nicht erhalten können – es bedeutet nur, dass Ihr Gesundheitsplan nicht dafür bezahlt.
Was ist eine Off-Label-Behandlung?
Die meisten rezeptfreien und verschreibungspflichtigen Medikamente sind für bestimmte Indikationen zugelassen. Diese Zulassung wird von der Food and Drug Administration (FDA) erteilt und basiert auf einer Bewertung von Forschungsergebnissen, die ihre Sicherheit und Wirksamkeit für die gegebene(n) Erkrankung(en) belegen.
Häufig verwenden Gesundheitsdienstleister ein Medikament zur Behandlung einer Erkrankung, für die es nicht von der FDA zugelassen ist. Dies wird als Off-Label-Behandlung bezeichnet und basiert in der Regel auf den Erfahrungen vieler Gesundheitsdienstleister. Es könnte durch Peer-Review-Forschung unterstützt und sogar in die Leitlinien aufgenommen werden.
Was ist mit alternativen Therapien?
Manchmal gelten alternative Therapien als vorteilhaft und sicher, manchmal aber auch als unwirksam oder sogar gefährlich. Es kann schwierig sein zu wissen, ob eine alternative Therapie für Sie geeignet ist, wenn Ihr Arzt sie nicht ausdrücklich empfohlen hat.
Einige alternative Therapien, wie Nahrungsergänzungsmittel, werden nicht so streng reguliert wie pharmakologische Therapien und Medizinprodukte. Das bedeutet nicht unbedingt, dass sie schädlich sind, nur dass sie nicht so gründlich getestet wurden wie medizinische Behandlungen.
Der Schlüssel ist, dass Sie Ihrem Gesundheitsdienstleister und Ihrem Heilpraktiker (wenn Sie sich beispielsweise einer Behandlung wie Akupunktur unterziehen) alle Ihre Fragen im Voraus stellen und sehen, ob Sie Informationen über die Behandlung finden, denen Sie vertrauen.
Bei Kontroversen über die medizinische Versorgung kann es beängstigend sein, wenn Sie sich fragen, ob Sie die unvoreingenommene Versorgung erhalten, die Sie benötigen. Seien Sie versichert, dass das System Richtlinien und Sicherheitsfunktionen enthält, die Ihnen helfen, Ihre Pflege zu standardisieren und zu optimieren. Sollten Sie sich dennoch Sorgen um einen Aspekt Ihrer Pflege machen, zögern Sie nicht, sich zu äußern und um Klärung oder eine zweite Option zu bitten.
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