Überblick
Was ist Verdauungsstörung?
Verdauungsstörungen oder Dyspepsie beschreiben eine Magenverstimmung. Es kann ein schmerzhaftes oder brennendes Gefühl in Ihrem Unterleib (Bauch) verursachen. Verdauungsstörungen werden auch als saurer Magen bezeichnet und können hin und wieder oder häufig auftreten.
Verdauungsstörungen werden manchmal mit Sodbrennen verwechselt. Sodbrennen ist eine separate Erkrankung, die Ihre obere Brust betrifft.
Wie häufig sind Verdauungsstörungen?
Verdauungsstörungen sind eine sehr häufige Erkrankung. Etwa 25 % der Menschen in den USA leiden jedes Jahr unter Verdauungsstörungen.
Mögliche Ursachen
Wie wird eine Verdauungsstörung diagnostiziert?
Ein Gesundheitsdienstleister wird Ihre Krankengeschichte, Symptome und Ihren Lebensstil überprüfen. Versuchen Sie, Ihre Verdauungsstörung so detailliert wie möglich zu erklären. Achte auf die Art des Unbehagens und wo du es spürst. Informieren Sie Ihren Arzt auch, wenn Sie Verdauungsstörungen haben. Tritt es zum Beispiel nach einer Mahlzeit oder auf nüchternen Magen auf? Ist es morgens oder abends schlimmer? Machen es bestimmte Lebensmittel schlimmer?
Ihr Arzt wird eine körperliche Untersuchung durchführen. Sie werden Ihren Bauch auf Schwellungen oder Empfindlichkeit untersuchen. Sie können ein Stethoskop (medizinisches Instrument zum Hören von Geräuschen im Körper) verwenden, um Ihren Magen auf Knurren oder Gurgeln zu untersuchen.
Andere diagnostische Tests können umfassen:
- Bluttestsum Ihre Leber-, Nieren- und Schilddrüsenfunktion zu beurteilen.
- Alkoholtestum nach Helicobacter-pylori zu suchen.
- Bildgebende Prüfungen, um nach Verstopfungen oder anderen Problemen im Darm zu suchen. Bildgebende Untersuchungen können Röntgen, CT-Scan oder obere Endoskopie umfassen.
- Stuhltestum Poop auf H. pylori oder andere bakterielle Infektionen zu überprüfen.
Was verursacht Verdauungsstörungen?
- Verdauungsstörungen werden normalerweise verursacht durch:
- Zu viel Alkohol oder Koffein trinken.
- Essen zu viel oder zu schnell.
- Verzehr von fettigen, scharfen oder sauren Speisen.
- Stress oder Angst erleben.
- Einnahme bestimmter Medikamente, einschließlich Aspirin – insbesondere, wenn sie auf nüchternen Magen eingenommen werden.
Manchmal bedeutet Verdauungsstörung, dass es ein Problem in Ihrem Verdauungstrakt gibt. Ihr Verdauungssystem enthält Organe, die Ihrem Körper helfen, Nahrung abzubauen und Nährstoffe aufzunehmen.
Verdauungsstörungen können ein Zeichen sein für:
- Gastritis.
- Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD).
- Gastroparese.
- Helicobacter pylori (H. pylori)-Infektion.
- Hiatushernie.
- Reizdarmsyndrom (IBS).
- Magengeschwüre.
- Magenkrebs.
Manchmal hängt eine chronische (anhaltende) Verdauungsstörung mit keiner dieser Ursachen zusammen. In diesem Fall spricht man von funktioneller Verdauungsstörung (funktionelle Dyspepsie).
Was sind die Symptome von Verdauungsstörungen?
Symptome einer Verdauungsstörung können sein:
- Saurer Geschmack im Mund.
- Blähungen (Völlegefühl).
- Brennen oder Schmerzen im Magen oder Oberbauch.
- Aufstoßen und Gas.
- Gurgelndes Geräusch im Magen.
- Übelkeit oder Erbrechen.
Pflege und Behandlung
Wie kann Verdauungsstörungen vorgebeugt werden?
Sie können das Risiko von Verdauungsstörungen verringern, indem Sie:
- Vermeidung von Alkohol.
- Sich gesund und ausgewogen ernähren.
- Umgang mit Ihrem Stresslevel.
- Keine Mahlzeiten vor dem Schlafengehen essen.
- Nicht rauchen.
- Ersetzen von Aspirin durch Paracetamol.
Wie werden Verdauungsstörungen behandelt?
Die meisten Menschen finden Linderung von Verdauungsstörungen, indem sie ihre Ernährung ändern oder Medikamente einnehmen. Ihr Arzt kann eine Kombination aus beidem empfehlen.
Ernährungsumstellungen umfassen:
- Vermeidung von Nahrungsmitteln oder Getränken, die Verdauungsstörungen auslösen.
- Reduzieren Sie Alkohol, Koffein und kohlensäurehaltige Getränke.
- Streichen Sie fettige, scharfe oder saure Lebensmittel aus Ihrer Ernährung.
Welche Medikamente helfen bei Verdauungsstörungen?
Verdauungsstörungen, die durch einen anderen Gesundheitszustand verursacht werden, können sich durch Medikamente verbessern. Übliche Medikamente zur Linderung sind:
- Antazida: Diese rezeptfreien Medikamente bieten schnelle Linderung bei saurem Reflux. Sie neutralisieren die Magensäure.
- Antibiotika: Antibiotika behandeln bakterielle Infektionen wie H. pylori.
- H2-Blocker: Diese Medikamente verringern die Menge an Säure, die Ihr Magen produziert. H2-Blocker können Magengeschwüren helfen.
- Protonenpumpenhemmer (PPI): PPI verringern die Magensäure, sind aber normalerweise nur für Menschen mit Sodbrennen geeignet.
Muss ich wegen Verdauungsstörungen operiert werden?
Ihr Arzt kann eine Operation empfehlen, wenn anhaltender saurer Reflux Verdauungsstörungen verursacht. Ein Verfahren, das als laparoskopische Antirefluxchirurgie bezeichnet wird, kann helfen, die Symptome von GERD zu lindern. Es handelt sich um ein minimal-invasives Verfahren, d. h. es ist kein großer Einschnitt (Schnitt) erforderlich.
Wie lange dauert die Verdauungsstörung?
Verdauungsstörungen können verschwinden, sobald Sie Ihre Ernährung und Gewohnheiten ändern. Wenn Sie Medikamente gegen Ihre Magenverstimmung einnehmen, tun Sie dies nur mit Zustimmung Ihres Arztes. Einige Medikamente, insbesondere Säurereduzierer, können langfristige Nebenwirkungen haben. Dazu können ein erhöhtes Infektionsrisiko oder ein niedriger Gehalt an wichtigen Nährstoffen gehören.
Wann Sie den Arzt rufen sollten
Wann sollte ich mich wegen Verdauungsstörungen an meinen Arzt wenden?
Wenden Sie sich sofort an einen Gesundheitsdienstleister, wenn bei Ihnen Folgendes auftritt:
- Schwarze Stühle.
- Brustschmerz.
- Schwierigkeiten beim Atmen.
- Häufiges oder blutiges Erbrechen.
-
Gelbsucht (Gelbfärbung Ihrer Augen oder Haut).
- Starke Schmerzen im Bauch.
- Unerklärlicher Gewichtsverlust.
Das gelegentliche Magenproblem ist normal. Aber häufige Magenprobleme können Sie vom Essen, Schlafen oder Arbeiten abhalten. Wenn Verdauungsstörungen Ihre Lebensqualität beeinträchtigen, ist es an der Zeit, einen Arzt aufzusuchen. Es gibt eine Vielzahl von Fachleuten, die bei Magenproblemen helfen können. Dazu gehören Hausärzte, Ernährungsberater, Gastroenterologen und Gesprächstherapeuten.
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