Da sitzen Sie, glücklich fernsehen oder lesen in Ihrem Lieblingssessel. Aber wenn Sie versuchen aufzustehen, stellen Sie fest, dass Ihr Fuß „eingeschlafen“ ist.
Es ist ein Ausdruck, der bedeutet, dass sich Ihr Fuß taub oder von einem Kribbeln überwältigt anfühlt. In diesem Zustand ist es fast unmöglich, deine Muskeln zu bewegen.
Entgegen der landläufigen Meinung hat das Gefühl weniger mit der Durchblutung, sondern mehr mit den Nerven zu tun. Konkret heißt es Parästhesie.
Parästhesie ist ein abnormales Gefühl in Ihrem Körper aufgrund der Kompression oder Reizung von Nerven. Es kann mechanischer Natur sein – wie bei einem eingeklemmten Nerv – oder es kann auf einen medizinischen Zustand, eine Verletzung oder eine Krankheit zurückzuführen sein.
Dieser Artikel erklärt die Symptome und Ursachen von Parästhesien. Es erklärt auch, wie die Erkrankung diagnostiziert und behandelt wird.
Parästhesie-Symptome
Parästhesien können verschiedene Symptome in Ihrem Arm oder Bein verursachen. Diese Symptome können von leicht bis schwer reichen und sie können flüchtig oder lang anhaltend sein. Die Zeichen können sein:
- Ein brennendes Gefühl
- Schwierigkeiten, Ihre Muskeln zusammenzuziehen und den betroffenen Arm oder das betroffene Bein zu benutzen
- Gefühl, als ob dein Arm oder Bein eingeschlafen wäre
- Juckreiz
- Taubheit und Kribbeln
- Nadel- und Nadelgefühl
Diese Symptome dauern normalerweise 30 Minuten oder weniger an. Häufiges Schütteln des betroffenen Körperteils kann den Prozess beschleunigen.
Die Parästhesie betrifft normalerweise nur einen Arm oder ein Bein gleichzeitig. Aber je nach Ursache können sowohl Arme als auch Beine betroffen sein.
Ursachen
Die meisten Fälle von Parästhesien lösen sich von selbst auf, insbesondere wenn Sie bereit sind, sich ein wenig zu bewegen. Es ist normalerweise möglich, Parästhesien zu verhindern, indem Sie beispielsweise beim Fernsehen oder Lesen die richtige Körperhaltung einnehmen. Falsches Sitzen kann einen Nerv komprimieren und die Symptome hervorrufen.
Einige Ursachen von Parästhesien sind besorgniserregender. Diese können umfassen:
- Veränderte Nervenfunktion aufgrund einer Erkrankung wie Diabetes
- Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie Schlaganfall oder Multiple Sklerose (MS)
- Kompression eines Spinalnervs aufgrund eines Bandscheibenvorfalls
- Spannung und Zug oder Ziehen an einem Nerv
Wann Sie Hilfe bekommen
Wenn die Symptome der Parästhesie nicht schnell besser werden oder aus unbekannten Gründen immer wieder auftreten, ist es möglicherweise an der Zeit, Ihren Arzt anzurufen. Wenn die Ursache Ihrer Parästhesie auf eine akute Erkrankung des zentralen Nervensystems, wie einen Schlaganfall, zurückzuführen ist, ist die Zeit von entscheidender Bedeutung. Suchen Sie sofort eine Diagnose und medizinische Hilfe auf.
Ein sich verschlechternder Fall einer Parästhesie sollte von Ihrem Arzt überwacht werden. Eine durch Diabetes verursachte periphere Neuropathie beginnt normalerweise mit einem Gefühl von Parästhesie in Ihrem Fuß oder Ihren Füßen und kann sich verschlimmern und zu anderen Komplikationen führen. Es ist ein Warnzeichen dafür, dass Ihr Diabetes schlecht eingestellt ist und entsprechend behandelt werden muss.
Diagnose
Arm oder Bein zu schütteln, eine bessere Position einzunehmen und einige Minuten zu warten, ist oft eine wirksame Selbstbehandlung.
Wenn die Symptome der Parästhesie nicht verschwinden, sollten Sie Ihren Arzt anrufen, um herauszufinden, was die abnormalen Empfindungen verursacht. Sie können mit Ihnen zusammenarbeiten, um das Problem zu verstehen und die richtigen Diagnosetests durchzuführen, um die Ursache zu ermitteln.
Gängige diagnostische Verfahren für Parästhesien umfassen:
- Bluttests
- Elektromyographie (EMG) Studien
-
Magnetresonanztomographie (MRT) Ihrer Wirbelsäule, Ihres Gehirns oder Ihrer Extremitäten
- Test der Nervenleitgeschwindigkeit (NCV)
- Röntgen zum Ausschluss einer Knochenanomalie, wie einer Fraktur
Ihr Arzt wird diese Tests basierend auf einer körperlichen Untersuchung auswählen.
Wenn Ihre Parästhesie beispielsweise von Rücken- oder Nackenschmerzen begleitet wird, kann Ihr Arzt einen eingeklemmten Spinalnerv vermuten. Wenn Sie eine schlecht eingestellte Diabetes-Anamnese haben, kann Ihr Arzt eine periphere Neuropathie vermuten.
Behandlung
Wenn Ihre Symptome durch eine zentralnervöse Erkrankung wie MS oder einen Schlaganfall ausgelöst werden, sollten Sie eng mit Ihrem Arzt zusammenarbeiten, um die richtige Behandlung zu erhalten. Medikamente können Ihre Symptome lindern. Und Physiotherapie kann helfen, Ihre allgemeine funktionelle Mobilität zu verbessern.
Wenn Ihre Parästhesie durch die Kompression eines Spinalnervs verursacht wird, wie bei einer Erkrankung wie Ischias, können Sie von einer Physiotherapie profitieren, um den Druck von Ihrem Nerv zu verringern.
Ihr Physiotherapeut kann Wirbelsäulenübungen verschreiben, die die Kompression Ihrer Nerven lindern und die normalen Empfindungen und Bewegungen Ihres Armes oder Beins wiederherstellen können. Wenn Sie zusammen mit Parästhesie Schwäche haben, kann Ihr PT Kräftigungsübungen verschreiben, um die normale Mobilität wiederherzustellen.
Wenn ein Bandscheibenvorfall die abnormen Empfindungen verursacht und Sie sich mit konservativen Maßnahmen wie PT nicht gebessert haben, können Sie von einer Operation profitieren, um den Druck auf Ihre Nerven oder Nerven zu verringern.
Das Ziel einer Operation wie einer Laminektomie oder Diskektomie besteht darin, dem Nerv wieder eine normale Funktion zu ermöglichen. Nach der Operation können Sie von einer Physiotherapie profitieren, um Ihre normale Mobilität wiederzuerlangen.
Wenn eine periphere Neuropathie durch Diabetes die Ursache der Parästhesie ist, sind die Symptome oft relativ dauerhaft und können sich durch Medikamente nur geringfügig ändern.
Die Behandlung von Parästhesien hängt von Ihrer Diagnose ab. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, die beste Vorgehensweise für Sie zu bestimmen.
Zusammenfassung
Sie können es als lästig bezeichnen – dieses Kribbeln oder Kribbeln, das Ihren Arm oder Ihr Bein überflutet, wenn Sie zu lange in derselben Position geruht haben. Medizinisch spricht man von Parästhesie, die auftritt, wenn ein Nerv komprimiert oder beschädigt wurde.
Die meiste Zeit vergeht es schnell, kurz nach einem kurzen Schütteln oder einem flotten Spaziergang. Es ist an der Zeit, Ihren Arzt aufzusuchen, wenn die Symptome länger als 30 Minuten anhalten. Sie benötigen möglicherweise eine spezielle Behandlung, wenn Ihre Parästhesie auf eine schwerwiegende Ursache zurückzuführen ist.
In den meisten Fällen von Parästhesien besteht kein Grund zur Sorge; die Symptome vergehen, wenn Sie sich ein wenig bewegen. Wenn Sie anhaltende Symptome haben oder Ihr Fuß schläft und nicht aufwacht, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, um eine tiefere Diagnose und Behandlung zu erhalten. Meistens können Sie Ihre Parästhesien mit einfachen Mitteln lindern, damit Sie wieder Ihren gewohnten Arbeits- und Freizeitaktivitäten nachgehen können.
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