Überblick
Was sind Depressionen?
Depression ist eine Erkrankung, die Ihre Stimmung und Funktionsfähigkeit beeinflusst.
Depressive Symptome sind Traurigkeit, Angst oder Hoffnungslosigkeit. Der Zustand kann auch Schwierigkeiten beim Denken, Gedächtnis, Essen und Schlafen verursachen. Die Diagnose einer schweren depressiven Störung (klinische Depression) bedeutet, dass Sie sich mindestens zwei Wochen lang an den meisten Tagen traurig, niedergeschlagen oder wertlos gefühlt haben und gleichzeitig andere Symptome wie Schlafprobleme, Verlust des Interesses an Aktivitäten oder Appetitlosigkeit haben.
Ohne Behandlung kann sich eine Depression verschlimmern und länger anhalten. In schweren Fällen kann es zu Selbstverletzung oder Tod führen. Glücklicherweise können Behandlungen sehr effektiv sein, um die Symptome einer Depression zu verbessern.
Wie häufig sind Depressionen?
Depressionen sind auf der ganzen Welt verbreitet. Gesundheitsdienstleister schätzen, dass fast 7 % der amerikanischen Erwachsenen jedes Jahr an Depressionen leiden. Mehr als 16 % der Erwachsenen in den USA – etwa 1 von 6 – werden im Laufe ihres Lebens an Depressionen leiden.
Welche Arten von Depressionen gibt es?
Gesundheitsdienstleister benennen Depressionstypen nach Symptomen und Ursachen. Diese Episoden haben oft keine offensichtliche Ursache. Bei manchen Menschen können sie ohne ersichtlichen Grund viel länger verweilen als bei anderen.
Zu den Arten von Depressionen gehören:
- Major Depression (MDD): Eine schwere Depression (klinische Depression) hat intensive oder überwältigende Symptome, die länger als zwei Wochen anhalten. Diese Symptome beeinträchtigen den Alltag.
- Bipolare Depression: Menschen mit einer bipolaren Störung haben abwechselnd Perioden niedriger Stimmung und extrem energiegeladene (manische) Perioden. Während der Niedrigphase können sie Depressionssymptome wie Traurigkeit oder Hoffnungslosigkeit oder Energielosigkeit haben.
- Perinatale und postpartale Depression: „Perinatal“ bedeutet rund um die Geburt. Viele Menschen bezeichnen diesen Typ als Wochenbettdepression. Perinatale Depressionen können während der Schwangerschaft und bis zu einem Jahr nach der Geburt auftreten. Die Symptome gehen über den „Babyblues“ hinaus, der leichte Traurigkeit, Sorgen oder Stress verursacht.
- Anhaltende depressive Störung (PDD): PDD wird auch als Dysthymie bezeichnet. Die Symptome einer PDD sind weniger schwerwiegend als bei einer Major Depression. Aber Menschen erleben PDD-Symptome für zwei Jahre oder länger.
- Prämenstruelle Dysphorie (PMDD): Die prämenstruelle Dysphorie ist eine schwere Form der prämenstruellen Störung (PMS). Es betrifft Frauen in den Tagen oder Wochen vor ihrer Menstruation.
- Psychotische Depression: Menschen mit psychotischer Depression haben schwere depressive Symptome und Wahnvorstellungen oder Halluzinationen. Wahnvorstellungen sind Überzeugungen von Dingen, die nicht auf der Realität beruhen, während Halluzinationen das Sehen, Hören oder Gefühl von Dingen beinhalten, die nicht wirklich vorhanden sind.
- Saisonale affektive Störung (SAD): Saisonale Depressionen oder saisonale affektive Störungen beginnen normalerweise im späten Herbst und frühen Winter. Es verschwindet oft im Frühling und Sommer.
Symptome und Ursachen
Was verursacht Depressionen?
Verschiedene Faktoren können Depressionen verursachen:
- Gehirnchemie: Anomalien der chemischen Konzentrationen im Gehirn können zu Depressionen führen.
- Genetik: Wenn Sie einen Verwandten mit Depressionen haben, ist es wahrscheinlicher, dass Sie depressiv werden.
- Lebensereignisse: Stress, der Tod eines geliebten Menschen, belastende Ereignisse (Trauma), Isolation und fehlende Unterstützung können Depressionen verursachen.
- Krankheiten: Anhaltende körperliche Schmerzen und Krankheiten können Depressionen verursachen. Menschen leiden oft zusammen mit Erkrankungen wie Diabetes, Krebs und Parkinson an Depressionen.
- Medikation: Einige Medikamente haben Depressionen als Nebenwirkung. Auch Freizeitdrogen und Alkohol können Depressionen verursachen oder verschlimmern.
- Persönlichkeit: Menschen, die leicht überfordert sind oder Schwierigkeiten haben, damit fertig zu werden, können anfällig für Depressionen sein.
Was sind die Symptome einer Depression?
Depressionen können Ihre Emotionen, Ihren Geist und Ihren Körper beeinträchtigen. Zu den Depressionssymptomen gehören:
- Sich sehr traurig, hoffnungslos oder besorgt fühlen.
- Dinge nicht zu genießen, die dir früher Freude bereitet haben.
- Leicht irritiert oder frustriert sein.
- Essen zu viel oder zu wenig.
- Änderungen in wie viel Sie schlafen.
- Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren oder sich an Dinge zu erinnern.
- Körperliche Probleme wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen oder sexuelle Dysfunktion.
- Denken Sie daran, sich selbst zu verletzen oder umzubringen.
Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, Gedanken daran hat, sich selbst zu verletzen, rufen Sie bitte die National Suicide Prevention Lifeline unter 800.273.8255 an. Dieses nationale Netzwerk lokaler Krisenzentren bietet Menschen in Suizidkrisen oder seelischer Not 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche kostenlose, private emotionale Unterstützung.
Diagnose und Tests
Wie wird ein Depressionssyndrom diagnostiziert?
Jeder kann sich von Zeit zu Zeit traurig oder niedergeschlagen fühlen. Klinische Depressionen haben jedoch intensivere Symptome, die zwei Wochen oder länger anhalten.
Um festzustellen, ob Sie an einer klinischen Depression leiden, wird Ihr Arzt Fragen stellen. Sie können einen Fragebogen ausfüllen und eine Familienanamnese angeben. Ihr Gesundheitsdienstleister kann auch eine Untersuchung durchführen oder Labortests anordnen, um festzustellen, ob Sie an einer anderen Erkrankung leiden.
Management und Behandlung
Wie wird das Depressionssyndrom behandelt?
Depressionen können schwerwiegend sein, aber sie sind auch behandelbar. Die Behandlung von Depressionen umfasst:
- Selbsthilfe: Regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und Zeit mit Menschen zu verbringen, die Ihnen wichtig sind, können Depressionssymptome verbessern.
- Beratung: Beratung oder Psychotherapie ist das Gespräch mit einem Psychologen. Ihr Berater hilft Ihnen, Ihre Probleme anzugehen und Bewältigungsfähigkeiten zu entwickeln. Manchmal reicht eine kurze Therapie aus. Andere Menschen setzen die Therapie länger fort.
- Alternative Medizin: Menschen mit leichten Depressionen oder anhaltenden Symptomen können ihr Wohlbefinden mit einer komplementären Therapie verbessern. Die Therapie kann Massage, Akupunktur, Hypnose und Biofeedback umfassen.
- Medikation: Verschreibungspflichtige Medikamente namens Antidepressiva können helfen, die Gehirnchemie zu verändern, die Depressionen verursacht. Bei Antidepressiva kann es einige Wochen dauern, bis sie wirken. Einige Antidepressiva haben Nebenwirkungen, die sich oft mit der Zeit bessern. Wenn dies nicht der Fall ist, wenden Sie sich an Ihren Anbieter. Ein anderes Medikament kann für Sie besser wirken.
- Hirnstimulationstherapie: Die Hirnstimulationstherapie kann Menschen mit schweren Depressionen oder Depressionen mit Psychose helfen. Zu den Arten der Hirnstimulationstherapie gehören die Elektrokrampftherapie (ECT), die transkranielle Magnetstimulation (TMS) und die Vagusnervstimulation (VNS).
Verhütung
Wer ist von Depressionen bedroht?
Depressionen können jeden treffen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Lebensumständen. Etwa 16 Millionen Amerikaner leiden jedes Jahr an Depressionen.
Frauen können häufiger unter Depressionen leiden als Männer. Und Ihre Genetik oder andere Gesundheitszustände können die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Sie in Ihrem Leben mindestens eine depressive Episode haben werden.
Kann man Depressionen vorbeugen?
Sie können helfen, Depressionen vorzubeugen, indem Sie ausreichend schlafen, sich gesund ernähren und regelmäßige Selbstpflegeaktivitäten wie Bewegung, Meditation und Yoga praktizieren.
Wenn Sie schon einmal Depressionen hatten, ist es wahrscheinlicher, dass Sie sie erneut erleben. Wenn Sie Depressionssymptome haben, holen Sie sich Hilfe. Pflege kann Ihnen helfen, sich früher besser zu fühlen.
Ausblick / Prognose
Wie sind die Aussichten für Menschen mit Depressionen?
Depressionen können leicht oder schwer sein. Und es kann kurz oder langanhaltend sein. Es ist wichtig, sich sofort Hilfe zu holen.
Ohne Behandlung kann Depression:
- Schlechter werden.
- Erhöhen Sie Ihre Wahrscheinlichkeit für andere Gesundheitsprobleme wie Demenz.
- Zu Selbstverletzung oder Tod führen.
- Kehren Sie zurück, auch wenn Sie sich besser fühlen.
Leben mit
Was kann ich tun, wenn ich Depressionen habe?
Wenn Sie Symptome einer Depression haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Sie können Ihnen eine genaue Diagnose stellen, Sie an einen Spezialisten überweisen oder Behandlungsoptionen vorschlagen.
Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, daran denken, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen:
- Rufen Sie 911 oder die National Suicide Prevention Lifeline an: 1-800-273-8255 (TYY: 1-800-799-4TTY (4889).
- Gehen Sie in die Notaufnahme Ihres Krankenhauses.
- Wenden Sie sich an einen Gesundheitsdienstleister.
- Sprechen Sie mit einem vertrauenswürdigen Freund, Familienmitglied oder spirituellen Führer.
Depressionen sind eine häufige Erkrankung, die jedes Jahr Millionen von Amerikanern betrifft. Jeder kann Depressionen haben – auch wenn es keinen Grund dafür zu geben scheint. Zu den Ursachen von Depressionen gehören Schwierigkeiten im Leben, Anomalien der Gehirnchemie, einige Medikamente und körperliche Erkrankungen. Die gute Nachricht ist, dass Depressionen behandelbar sind. Wenn Sie Symptome einer Depression haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Je früher Sie Hilfe bekommen, desto eher können Sie sich besser fühlen
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