Meningeome sind Tumoren, die im Gehirn und im Rückenmark vorkommen. Sie sind die häufigste Art von gutartigen Tumoren des zentralen Nervensystems. Diese Tumoren wachsen langsam, was es schwieriger macht, sie zu identifizieren und zu diagnostizieren. Die Symptome sind in der Regel zunächst subtil und werden über einen langen Zeitraum deutlicher. Dies macht es leicht, frühe Anzeichen eines Meningeoms zu ignorieren oder zu übersehen.
Mehr Frauen als Männer erkranken an Meningeomen, und das Risiko, an diesen Tumoren zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter. Meningeome sind jedoch sehr selten. Derzeit leben in den USA weniger als 3.000 Menschen mit einem Meningeom.
In diesem Artikel werden die Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Meningeomen erörtert.
Symptome
Jeder Abschnitt des Gehirns verwaltet unterschiedliche Aufgaben im Körper. Je nachdem, wo ein Tumor im Gehirn wächst, kann er bestimmte Funktionen stärker beeinträchtigen als andere. Aus diesem Grund können die Meningeom-Symptome je nach Lage und Größe des Tumors variieren.
Da Meningeome langsam wachsende Tumoren sind, ändern sich die Symptome im Laufe der Zeit. Oft sind die Symptome zunächst nicht vorhanden oder subtil, sodass es möglicherweise nicht offensichtlich ist, dass ein Gehirn- oder Wirbelsäulentumor das Problem ist. Dies macht sie schwer zu finden und zu diagnostizieren.
Häufige Symptome von Meningeomen, unabhängig vom Standort, sind:
- Vision ändert sich
- Hör- oder Geruchsverlust
- Verwechslung
- Anfälle
- Kopfschmerzen
- Persönlichkeits- oder Verhaltensänderungen
- Hörveränderungen
- Übelkeit oder Erbrechen
Ursachen
Tumore wie Meningeome entwickeln sich, wenn die Zellen in Ihrem Körper zu mutieren (verändern). Wenn diese Zellen mutieren, wachsen und breiten sie sich aus. Der genaue Grund für die Entwicklung eines Meningeoms ist unbekannt. Forscher suchen jedoch täglich nach Antworten.
Forscher haben einige Faktoren entdeckt, die das Risiko für die Entwicklung eines Meningeoms erhöhen können, darunter die folgenden:
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Geschlecht: Frauen entwickeln ein Meningeom doppelt so häufig wie Männer, möglicherweise aufgrund hormoneller Veränderungen. Untersuchungen legen nahe, dass auch geringe körperliche Aktivität, höheres Körpergewicht und eine Vorgeschichte von Uterusmyomen das Risiko einer Frau erhöhen können.
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Strahlenbelastung: Strahlenbelastung, insbesondere in der Kindheit, kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, im späteren Leben an einem Meningeom zu erkranken.
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Genetische Mutationen: Bestimmte Gene, wie die NF2-Mutation, die Typ-2-Neurofibromatose (eine genetische Störung, die die Entwicklung von Tumoren im Nervengewebe verursacht) verursacht, erhöhen bekanntermaßen das Risiko für ein Meningeom. Andere Gene, die mit Meningiom in Verbindung stehen, sind DAL1, AKT1 und TRAF7.
Diagnose
Wenn Ihr Arzt den Verdacht hat, dass Sie ein Meningeom haben, werden Sie wahrscheinlich zur gründlichen Untersuchung und Untersuchung an einen Neurologen, einen auf Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks und der Nerven spezialisierten Arzt, überwiesen.
Zu den Verfahren und Tests, die typischerweise zur Diagnose von Meningeomen verwendet werden, gehören die folgenden:
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Neurologische Untersuchung: Mit einer Reihe von Tests wird Ihr Arzt Ihre Muskelkraft, Ihr Gleichgewicht, Ihre Reflexe sowie Ihr Bewusstsein und Ihre Nervenempfindlichkeit beurteilen. Dies hilft zu bestätigen, ob Ihre Symptome neurologisch sind.
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Bildgebende Tests: Ihr Arzt wird auch bildgebende Tests anordnen, um die Lage des Tumors zu bestätigen und ein Gefühl für seine Größe und Art zu erhalten. Die wichtigsten bildgebenden Verfahren zur Diagnose von Hirntumoren sind die Magnetresonanztomographie (MRT) und die Computertomographie (CT).
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Biopsie: Während dieses Verfahrens entfernt ein Neurochirurg ein kleines Stück des Tumors, das zur Untersuchung unter einem Mikroskop in ein Labor geschickt wird. Ein Neuropathologe wird das Gewebe des Tumors untersuchen, feststellen, ob der Tumor gutartig oder krebsartig ist, und eine Diagnose bestätigen.
Behandlung
Wenn bei Ihnen ein Meningeom diagnostiziert wird, wird Ihr medizinisches Team mit Ihnen zusammenarbeiten, um einen Behandlungsplan zu erstellen. Ihr Arzt wird Ihren allgemeinen Gesundheitszustand, Ihre Symptome sowie die Lage, Größe und Gesamtwachstumsrate des Tumors berücksichtigen, um die besten Behandlungsoptionen für Ihre Situation zu bestimmen.
Die häufigsten Behandlungsoptionen für ein Meningeom sind:
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Aktive Überwachung: Da Meningeome oft nicht krebserregend sind und langsam wachsen, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise ein „beobachtetes Abwarten“, bei dem der Tumor unbehandelt bleibt, aber mit regelmäßigen Untersuchungen und bildgebenden Untersuchungen engmaschig überwacht wird. Ihr Arzt wird genau auf Veränderungen des Tumors oder eine Verschlechterung der Symptome achten. Dies ist häufig der Fall, wenn das Meningeom keine Symptome verursacht oder wenn die Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen der Behandlung erhöht ist.
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Operation: Eine Operation ist die bevorzugte Behandlung zur Entfernung eines Meningeoms, insbesondere wenn sich herausstellt, dass der Tumor krebsartig ist. Ein Neurochirurg führt eine Operation unter Vollnarkose durch, um so viel Tumor wie möglich zu entfernen.
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Bestrahlung: Je nach Größe und Lage des Tumors kann Ihr medizinisches Team auch eine Strahlentherapie empfehlen. Bei dieser Therapie werden hochenergetische Röntgenstrahlen auf den Tumor gerichtet, um die Zellen abzutöten. In einigen Fällen wird vor der Operation eine Bestrahlung verwendet, um den Tumor zu verkleinern und die Operation zu erleichtern. In anderen Fällen, beispielsweise wenn das Meningeom krebsartig ist, kann nach der Operation eine Bestrahlung verwendet werden, um alle verbleibenden Krebszellen abzutöten und die Wahrscheinlichkeit einer Ausbreitung oder eines erneuten Auftretens zu verringern.
Prognose
Während ein Meningeom lebensbedrohlich sein kann, können die meisten Menschen nach der Diagnose ein volles, langes Leben führen.
Für Menschen mit einem gutartigen Tumor beträgt die 10-Jahres-Überlebensrate nach der Behandlung 84 %, und diejenigen mit kanzerösen Meningeomen haben eine 10-Jahres-Überlebensrate von 62 %.
Es ist zwar ärgerlich zu erfahren, dass Sie einen Gehirn- oder Wirbelsäulentumor haben, aber in den meisten Fällen sind diese Wucherungen nicht bösartig und können effektiv behandelt werden. Es ist wichtig, mit Ihrem medizinischen Team zusammenzuarbeiten, um einen Behandlungsplan zu entwickeln, der Ihnen die besten Chancen auf eine vollständige Genesung bietet.
Auf dieser Reise werden Sie die Unterstützung von Freunden und Familie brauchen, also versuchen Sie es zu erreichen und bitten Sie um Hilfe. Sie können auch Trost darin finden, einer Selbsthilfegruppe beizutreten. Bitten Sie Ihren Arzt oder das örtliche Krankenhaus, Sie in die richtige Richtung zu einer Selbsthilfegruppe und allen zusätzlichen Ressourcen zu weisen, die Sie möglicherweise benötigen.
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