Was ist die Parkinson-Krankheit?
Die Parkinson-Krankheit ist eine Bewegungsstörung, die dazu führt, dass Nervenzellen in einem Teil des Gehirns langsam abgebaut (geschädigt) werden oder im Laufe der Zeit absterben. Wenn sich dieser Nervenschaden verschlimmert, verursacht er eine Kaskade von Symptomen im ganzen Körper.
Die Parkinson-Krankheit verursacht vor allem motorische Symptome. „Motorische Symptome“ ist ein Begriff, den Gesundheitsdienstleister verwenden, um alle Symptome zu beschreiben, die es Ihnen erschweren, sich zu bewegen (oder Ihre Bewegungen zu kontrollieren).
Zu den motorischen Symptomen von Parkinson gehören:
- Muskelkater.
-
Zittern (Zittern, typischerweise in Ihren Händen oder Beinen, das Sie nicht kontrollieren können).
- Probleme mit dem Gleichgewicht oder der Koordination.
- Ungewöhnlich langsame Bewegungen (Bradykinesie).
Die Parkinson-Krankheit kann auch viele Arten von nicht-motorischen Symptomen verursachen. Diese Probleme wirken sich auf unterschiedliche Weise auf Ihren Körper und Geist aus. Nichtmotorische Symptome können sich auf Ihre Stimmung, Ihren Geruchssinn oder Ihr Sehvermögen auswirken, um nur einige zu nennen.
Was ist die Beziehung zwischen Parkinson und Schlaf?
Die Parkinson-Krankheit und Schlaf sind auf komplexe Weise miteinander verbunden, die noch nicht einmal Wissenschaftler vollständig verstehen.
Manchmal verursacht die Parkinson-Krankheit direkt Schlafprobleme. Laut einer Studie können schlafbezogene Symptome eines der frühesten Anzeichen der Parkinson-Krankheit sein. Zu diesen Anzeichen können Dinge wie Umwerfen im Schlaf gehören.
Andere Faktoren (wie die Behandlung der Parkinson-Krankheit und emotionale Herausforderungen) können ebenfalls eine Rolle spielen. Eines ist klar: Für viele Menschen mit Parkinson ist eine erholsame Nachtruhe schwer zu finden.
Wie häufig sind Schlafprobleme bei Menschen mit Parkinson?
Viele Menschen mit Parkinson leiden unter Schlafproblemen. Forscher schätzen, dass bis zu 2 von 3 Menschen mit Parkinson-Krankheit Schlafstörungen hatten.
Wie verursacht die Parkinson-Krankheit Schlafprobleme?
Die Forscher müssen noch jede Nuance der Verbindung zwischen Parkinson und Schlaf aufdecken. Bisher glauben medizinische Experten, dass mehrere Ursachen dazu beitragen können:
- Chemische Veränderungen im Gehirn: Laufende Forschungen zeigen, dass die Parkinson-Krankheit den Schlaf-Wach-Zyklus stören kann. Veränderungen bestimmter Gehirnchemikalien können dazu führen, dass Menschen mit Parkinson weniger (und weniger erholsam) schlafen.
- Medikation: Einige Medikamente zur Behandlung der Parkinson-Krankheit können das Ein- oder Durchschlafen erschweren. Ein Medikament kann auch Ihr Schlafmuster stören, indem es Sie tagsüber schläfrig macht (und nachts hellwach macht).
- Psychische Herausforderungen: Menschen mit Parkinson haben häufig mit Stimmungsstörungen wie Angstzuständen oder Depressionen zu kämpfen. Jede Stimmungsstörung kann Sie nachts wach halten oder Sie schlechter schlafen lassen.
- Parkinson-Symptome: Schmerzen, nächtliches Aufwachen zum Pinkeln oder andere Parkinson-Symptome können einen erholsamen Schlaf erschweren. Auch Schlafapnoe (häufig in späteren Stadien von Parkinson) kann den Schlaf stören.
Welche Arten von Schlafproblemen haben Menschen mit Parkinson-Krankheit?
Die Parkinson-Krankheit betrifft jeden Menschen anders. Es wirkt sich auch auf verschiedene Weise auf den Schlaf aus. Menschen mit Parkinson haben möglicherweise:
- Schlaflosigkeitfällt es schwer einzuschlafen.
- Fragmentierter Schlafwache nachts oft auf.
- Exzessive Tagesschläfrigkeitfällt es schwer, tagsüber wach zu bleiben.
- Sehr lebhafte Träumedie nach dem Aufwachen zu Halluzinationen oder Verwirrtheit führen können.
- Emotionale Träume oder Albträume, wodurch Sie sich nach dem Aufwachen emotional erschöpft fühlen können.
Was ist eine REM-Schlaf-Verhaltensstörung?
Bis zur Hälfte der Menschen mit Parkinson-Krankheit können diese Störung haben. Ihr Körper „agiert“ Träume aus und macht im Schlaf seltsame oder möglicherweise gefährliche Bewegungen. Einige Forscher glauben, dass die REM-Schlaf-Verhaltensstörung eines der frühesten Anzeichen von Parkinson sein könnte.
Welche anderen Arten von Schlafstörungen haben Menschen mit Parkinson-Krankheit?
Zu den Schlafstörungen, die häufig Menschen mit Parkinson-Krankheit betreffen, gehören:
- Zirkadiane Schlafstörungen.
- Nykturie (Nachts oft aufwachen, um zu pinkeln).
- Syndrom der ruhelosen Beine.
- Schlafapnoe.
Wann haben Menschen mit Parkinson Schlafprobleme?
Nicht jeder mit Parkinson hat Schlafprobleme. Wenn Sie dies tun, können sie zu jedem Zeitpunkt vor oder nach einer Diagnose der Parkinson-Krankheit auftreten.
Wie werden Schlafprobleme bei Menschen mit Parkinson diagnostiziert??
Wenn Sie Schlafprobleme haben, setzen Sie sich mit Ihrem Arzt zusammen, um das Problem im Detail zu besprechen. Ihr Arzt wird Ihnen Fragen stellen, um Ihre Symptome besser zu verstehen.
Seien Sie bereit zu erklären, wann Schlafstörungen auftreten und wie sie Ihr Leben beeinflussen. Wenn Sie ein paar Wochen lang ein Schlaftagebuch führen, können Sie sich an die Details erinnern.
Wenn Ihr Anbieter vermutet, dass Sie eine Schlafstörung haben, kann er Ihnen eine Schlafstudie empfehlen. Dieser Nachttest verwendet Elektroden, die an Ihrer Haut befestigt sind, um zu verfolgen, wie Ihr Körper funktioniert, wenn Sie schlafen.
Wie werden Schlafprobleme bei Menschen mit Parkinson behandelt?
Ihr Anbieter wird Behandlungen empfehlen, die die Ursachen Ihrer Schlafstörungen ansprechen. Ihr Anbieter kann:
- Ändern Sie Ihre Medikamente: Wenn ein Medikament Ihre Schlafprobleme verursachen könnte, kann Ihr Arzt entscheiden, Ihren Behandlungsplan anzupassen. Eine Reduzierung der Dosis oder ein Wechsel des Arzneimittels kann das Problem lösen.
- Verschreiben Sie ein neues Medikament oder eine Therapie: Wenn Sie eine Schlafstörung haben, wird Ihr Anbieter Ihre Möglichkeiten besprechen. In einigen Fällen kann Ihr Anbieter ein neues Medikament empfehlen. Wenn Sie an Schlafapnoe leiden, kann das Tragen einer speziellen Oralschiene helfen. Das Gerät ermöglicht Ihnen einen stetigen Sauerstofffluss, sodass Ihr Körper nicht nach Luft schnappen muss.
- Lebensstiländerungen vorschlagen: Ihre täglichen Gewohnheiten und Ihre Schlafumgebung können Ihre Schlafanstrengungen unterstützen oder beeinträchtigen. Regelmäßige Schlaf- und Weckzeiten festzulegen, das Zimmer dunkel zu halten und elektronische Bildschirme zur Schlafenszeit zu vermeiden, kann Ihren Schlaf verbessern. Wenn Sie an einer REM-Schlafstörung leiden, wird Ihr Anbieter Optionen besprechen, wie Sie (und Ihre Mitmenschen) während des Schlafs am besten geschützt werden können.
Was kann ich noch tun, um mit der Parkinson-Krankheit besser zu schlafen?
Das Praktizieren gesunder „Schlafhygiene“-Gewohnheiten kann auch einen erholsameren Schlaf fördern.
Machen:
- Gehen Sie tagsüber nach draußen. Helles Licht sagt Ihrem Körper, dass es Zeit ist, wach zu sein.
- Halten Sie Ihren Körper tagsüber in Bewegung. Selbst wenn Sie nur ein oder zwei kurze Spaziergänge machen möchten, bietet jede körperliche Aktivität Vorteile.
- Versuchen Sie Hausmittel wie Massagen oder ein warmes Bad. Wenn Sie Ihren Geist entspannen, kann dies Ihrem Körper beim Einschlafen helfen.
Nicht:
- Machen Sie tagsüber lange Nickerchen.
- Verwenden Sie Stimulanzien wie Koffein innerhalb von sechs Stunden vor dem Schlafengehen.
- Nutze dein Schlafzimmer für andere Aktivitäten als zum Schlafen. Gehen Sie in einen anderen Raum, um zu lesen, fernzusehen oder zu arbeiten.
Sind rezeptfreie Schlafmittel (Medikamente) für Menschen mit Parkinson-Krankheit sicher?
Leider sind sie es nicht. Over-the-Counter-Schlafmittel können sich wie eine einfache und sichere Möglichkeit anfühlen, um zu versuchen, Ihre Schlafprobleme zu beheben. Aber sie können zusätzliche Risiken für Menschen mit Parkinson-Krankheit darstellen.
Einige rezeptfreie und verschreibungspflichtige Schlafmittel können Schlafprobleme verschlimmern. Bestimmte Schlafmittel können schwerwiegende Wechselwirkungen mit Parkinson-Medikamenten haben. Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt, bevor Sie neue Medikamente einnehmen, insbesondere ein Schlafmittel.
Wann sollte ich meinen Arzt anrufen?
Wenden Sie sich an Ihren Anbieter, wenn Schlafstörungen Ihre Lebensqualität beeinträchtigen. Rufen Sie immer Ihren Arzt an, wenn Sie Symptome bemerken, die Sie beunruhigen, insbesondere wenn sie Sie oder Ihre Mitmenschen gefährden könnten.
Manchmal kann eine Schlafstörung ein Zeichen für eine Depression im Zusammenhang mit der Parkinson-Krankheit sein. Wenn Sie das Interesse an Aktivitäten verloren haben, die Sie einst geliebt haben, oder sich taub gegenüber dem fühlen, was in Ihrem Leben vor sich geht, wenden Sie sich an einen Anbieter, dem Sie vertrauen. Manche Menschen fühlen sich besser, nachdem sie ein neues Medikament begonnen oder mit jemandem darüber gesprochen haben, was sie fühlen. Du musst dich nicht so fühlen.
Forscher untersuchen weiterhin die Beziehung zwischen Schlaf und Parkinson-Krankheit. Mehr darüber zu verstehen, wie Parkinson den Schlaf beeinflusst (und umgekehrt), kann zu einer früheren Erkennung der Parkinson-Krankheit und wirksameren Behandlungen führen. Schon jetzt haben Sie viele Möglichkeiten, Schlafprobleme zu behandeln. Seien Sie offen mit Ihrem Anbieter über Schlafprobleme, die Sie haben. Gemeinsam können Sie einen Plan finden, der Ihren Schlaf sowie alle anderen Herausforderungen verbessert, die die Parkinson-Krankheit in Ihrem Leben mit sich bringen kann.
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