Überblick
Was ist ein Knochenbruch?
Wenn Sie sich einen Knochen brechen, nennen es Gesundheitsdienstleister einen Knochenbruch. Dieser Bruch verändert die Form des Knochens. Diese Brüche können direkt über einem Knochen oder entlang seiner Länge auftreten. Eine Fraktur kann einen Knochen in zwei Teile spalten oder ihn in mehrere Teile zurücklassen.
Welche Arten von Knochenbrüchen gibt es?
Gesundheitsdienstleister können einen Knochenbruch normalerweise anhand seiner Merkmale kategorisieren. Die Kategorien umfassen:
- Geschlossene oder offene Frakturen: Wenn die Verletzung die Haut nicht aufbricht, spricht man von einer geschlossenen Fraktur. Wenn sich die Haut öffnet, spricht man von einer offenen Fraktur oder einer zusammengesetzten Fraktur.
- Vollständige Frakturen: Der Bruch geht vollständig durch den Knochen und trennt ihn in zwei Teile.
- Dislozierte Frakturen: Dort, wo der Knochen bricht, bildet sich eine Lücke. Oft erfordert diese Verletzung eine Operation, um sie zu beheben.
- Teilfrakturen: Der Bruch geht nicht ganz durch den Knochen.
- Stressfrakturen: Der Knochen bekommt einen Riss, der mit der Bildgebung manchmal schwer zu finden ist.
Ein Gesundheitsdienstleister kann zusätzliche Begriffe hinzufügen, um partielle, vollständige, offene und geschlossene Frakturen zu beschreiben. Zu diesen Begriffen gehören:
- Ausriss: Eine Sehne oder ein Band zieht einen Teil des Knochens ab. Bänder verbinden Knochen mit anderen Knochen, während Sehnen Muskeln mit Knochen verankern.
- Zerkleinert: Der Knochen zerbricht in mehrere verschiedene Stücke.
- Kompression: Der Knochen wird gequetscht oder abgeflacht.
- Betroffen: Knochen werden zusammengetrieben.
- Schräg: Der Bruch geht diagonal über den Knochen.
- Spiral: Die Fraktur windet sich spiralförmig um den Knochen.
- Quer: Der Bruch geht in einer geraden Linie über den Knochen.
Wer bekommt Knochenbrüche?
Jeder kann sich einen Knochen brechen, wobei bestimmte Situationen die Wahrscheinlichkeit erhöhen. Viele Menschen brechen Knochen durch Stürze, Autounfälle und Sportverletzungen. Auch Erkrankungen wie Osteoporose können eine Rolle spielen. Osteoporose verursacht jedes Jahr mindestens eine Million Frakturen. Gesundheitsdienstleister nennen diese Verletzungen Fragilitätsfrakturen.
Symptome und Ursachen
Was verursacht Knochenbrüche?
Obwohl Knochen sehr stark sind, können sie brechen. Meistens treten Brüche auf, weil der Knochen einer stärkeren Kraft ausgesetzt ist (z. B. wenn er bei einem Autounfall nach vorne geschleudert wird). Auch wiederholte Kräfte – wie beim Laufen – können einen Knochen brechen. Gesundheitsdienstleister nennen diese Art von Verletzungen Stressfrakturen.
Ein weiterer Grund für Frakturen ist Osteoporose, die die Knochen mit zunehmendem Alter schwächt. Es ist eine ernste Erkrankung, daher sollten ältere Erwachsene mit einem Arzt über ihr Risiko sprechen.
Welche Symptome haben Knochenbrüche?
Die Symptome einer Fraktur hängen davon ab, welcher Knochen bricht. Beispielsweise wissen Sie wahrscheinlich sofort, wenn Sie ein Problem mit Ihrem Arm, Bein oder Finger haben. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ziehen Sie diese möglichen Symptome in Betracht:
- Schwierigkeiten bei der Verwendung der Gliedmaßen.
- Spürbare und ungewöhnliche Beule, Krümmung oder Verdrehung.
- Starke Schmerzen.
- Schwellung.
Diagnose und Tests
Wie testet man einen Knochenbruch?
Um einen Knochenbruch zu diagnostizieren, untersucht Ihr Arzt die Verletzung. Sie werden wahrscheinlich auch einen oder mehrere bildgebende Tests haben. Diese Tests können beinhalten:
- Röntgenstrahlen: Dieses Werkzeug erzeugt ein zweidimensionales Bild des Bruchs. Gesundheitsdienstleister wenden sich oft zuerst dieser Bildgebung zu.
- Knochenscan: Gesundheitsdienstleister verwenden einen Knochenscan, um Frakturen zu finden, die auf einem Röntgenbild nicht zu sehen sind. Dieser Scan dauert länger – normalerweise zwei Besuche im Abstand von vier Stunden – aber er kann helfen, einige Frakturen zu finden.
- CT-Scan: Ein CT-Scan verwendet Computer und Röntgenstrahlen, um detaillierte Scheiben oder Querschnitte des Knochens zu erstellen.
- MRT: Ein MRT erstellt sehr detaillierte Bilder mit starken Magnetfeldern. MRT wird oft verwendet, um eine Stressfraktur zu diagnostizieren.
Management und Behandlung
Welche Knochenbruchbehandlungen gibt es?
Ein Gesundheitsdienstleister kann einen gebrochenen Knochen normalerweise mit einem Gipsverband oder einer Schiene behandeln. Gipsverbände umschließen den Bruch mit hartem Schutz, während Schienen nur eine Seite schützen. Beide Stützen halten den Knochen immobilisiert (keine Bewegung) und richten ihn auf. Der Knochen wächst wieder zusammen und heilt.
Bei kleineren Knochen wie Fingern und Zehen bekommst du keinen Gips. Ihr medizinischer Betreuer kann die Verletzung vor der Verwendung einer Schiene umwickeln.
Gelegentlich muss Ihr Gesundheitsdienstleister Sie möglicherweise in Traktion versetzen. Bei dieser Behandlung werden Umlenkrollen und Gewichte verwendet, um die Muskeln und Sehnen um den gebrochenen Knochen herum zu dehnen. Traktion richtet den Knochen aus, um die Heilung zu fördern.
Für einige Pausen kann Ihr Arzt eine Operation empfehlen. Ihre Behandlung kann Edelstahlschrauben, Platten und Fixatoren oder Rahmen verwenden, die den Knochen stabil halten.
Verhütung
Wie kann ich Knochenbrüchen vorbeugen?
Sie können vielen Knochenbrüchen vorbeugen, indem Sie Stürze vermeiden, in Form bleiben und die richtigen Vitamine und Mineralstoffe zu sich nehmen.
Stürze vermeiden
Das Befolgen bestimmter Tipps kann Ihnen helfen, drinnen und draußen aufrecht zu bleiben.
Drinnen:
- Balance: Ziehen Sie Gleichgewichtstraining und Physiotherapie in Betracht, wenn sich Ihr Körper unwohl fühlt. Verwenden Sie bei Bedarf einen Gehstock oder eine Gehhilfe.
- Clutter-Entfernung: Halten Sie Ihre Zimmer abgeholt. Stellen Sie sicher, dass Drähte und Kabel keine Gehwege kreuzen.
- Beleuchtung: Stellen Sie sicher, dass Ihre Räume alle eine gute Beleuchtung haben.
- Teppiche: Verwenden Sie rutschfeste Matten unter allen Teppichen, die Sie benötigen.
- Schuhe: Tragen Sie Schuhe – nicht nur Socken – wenn Sie zu Hause sind.
- Vision: Überprüfen Sie Ihre Sehkraft mit einer Augenuntersuchung beim Optiker.
Draußen:
- Aufmerksamkeit: Achten Sie auf Ihre Umgebung. Achten Sie auf alles, was zu einem Hindernis werden oder Sie zum Stolpern bringen könnte.
- Balance: Verwenden Sie einen Gehstock oder eine Gehhilfe und tragen Sie Schuhe mit Gummisohlen für einen besseren Halt.
- Bordsteine: Vorsicht an Bordsteinen. Achte beim Hochsteigen auf deinen Stand.
- Beleuchtung: Lassen Sie ein Verandalicht an, wenn Sie nach Einbruch der Dunkelheit nach Hause kommen.
- Wetter: Halten Sie Gehwege, Einfahrten und Stufen frei von Eis und Schnee. Verwenden Sie Salz, um sie klar zu halten.
Fit bleiben
Belastungsübungen wie Gehen tragen dazu bei, die Knochen gesund und stark zu halten. Übungen, die Muskeln aufbauen oder erhalten, können auch das Gleichgewicht verbessern.
Richtig essen
Um die Knochenstärke zu fördern, achten Sie auf Ihre Ernährung. Stellen Sie sicher, dass Sie jeden Tag 1200 bis 1500 Milligramm (mg) Kalzium zu sich nehmen. Nehmen Sie außerdem 800 bis 1000 internationale Einheiten (IE) Vitamin D zu sich. Bestimmte Lebensmittel sind gute Quellen für diese Nährstoffe:
- Mandeln.
- Bohnen wie Kichererbsen, schwarze Bohnen und Tofu.
- Milchprodukte wie Milch und Joghurt.
- Eier.
- Gemüse wie Brokkoli, Spinat und Grünkohl.
- Vollkornprodukte wie brauner Reis, Hafer und Roggen.
Ausblick / Prognose
Wie lange dauert die Heilung eines Bruchs?
Die Heilungszeit für einen Knochenbruch ist von Person zu Person unterschiedlich und hängt von der Schwere der Verletzung ab. Zum Beispiel dauert ein gebrochenes Bein länger als ein gebrochener Arm oder ein gebrochenes Handgelenk. Außerdem neigen Sie dazu, mit zunehmendem Alter langsamer zu heilen. Gesundheitsdienstleister sagen, dass es im Durchschnitt sechs bis acht Wochen dauert, um sich von einem Knochenbruch zu erholen.
Gibt es Komplikationen bei Knochenbrüchen?
Wie bei vielen Verletzungen kann ein Knochenbruch zu Komplikationen führen. Dazu können gehören:
- Blutgerinnsel: Verstopfung eines Blutgefäßes, das sich lösen und durch den Körper bewegen kann.
- Komplikationen beim Tragen von Gipsverbänden: Kann Druckgeschwüre (Wunden) und Gelenksteifheit umfassen.
- Kompartmentsyndrom: Blutungen oder Schwellungen in den die Fraktur umgebenden Muskeln.
- Hämarthrose: Blutung in das Gelenk, wodurch es anschwillt.
Leben mit
Wann sollte jemand wegen eines gebrochenen Knochens einen Arzt aufsuchen?
Wenn Sie vermuten, dass Sie sich einen Knochen gebrochen haben, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Wenn Sie die Notaufnahme oder Notaufnahme nicht alleine erreichen können, rufen Sie 911 an, um Hilfe zu erhalten.
Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Ihre behandelte Fraktur nicht zu heilen scheint. Suchen Sie auch einen Anbieter auf, wenn der Bereich um die Fraktur anschwillt, rot wird oder schmerzt. Diese Anzeichen könnten bedeuten, dass die Heilung auf einen Haken gestoßen ist.
Auch wenn Knochen stark sind, können sie brechen. Ein Knochenbruch ist schmerzhaft, und Sie sollten sofort Hilfe holen. In den meisten Fällen benötigen Sie eine Behandlung, um zu normalen Aktivitäten zurückzukehren. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie sich Sorgen wegen Osteoporose machen.
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