Die Prostata sondert Flüssigkeit ab, die die Spermien schützt und nährt
Die Prostata ist eine wichtige Drüse zwischen Penis und Blase. Es sitzt direkt vor dem Rektum. Durch die Mitte dieses walnussgroßen Organs verläuft die Harnröhre, die den Urin aus der Blase aus dem Körper befördert.
In erster Linie dient diese Drüse der Sekretion von Flüssigkeit, die das Sperma nährt und sicher hält.
Einige Gesundheitszustände, die die Prostata betreffen, sind:
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Benigne Prostatahyperplasie (auch allgemein als „vergrößerte Prostata“ bezeichnet)
- Prostatakrebs
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Prostatitis (bakterielle Infektion)
Dieser Artikel erklärt die Anatomie, Funktion und häufigen Erkrankungen der Prostata sowie einige häufige Tests im Zusammenhang mit dem Organ.
Anatomie
Die Prostata befindet sich im kleinen Becken. Es sitzt direkt unter der Blase und vor dem Rektum.
Die Prostata ist von einer Faserschicht umgeben, die als Kapsel bezeichnet wird. Es wickelt sich um den proximalen (mehr zentralen) Teil der Harnröhre. Oberhalb und hinter dieser Drüse verlaufen die Samenbläschen.
Seine Form ist kegelförmig. Die Basis der Prostata umgibt den Hals der Harnblase, und die Spitze (höchster Punkt) sitzt unterhalb des Schließmuskels.
Lappen
Anatomisch gesehen besteht die Prostata aus fünf verschiedenen Lappen:
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Vorderlappen: Dieser vordere Teil befindet sich direkt vor der Harnröhre. Es besteht aus fibromuskulärem – und nicht aus Drüsengewebe.
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Mittellappen: Dies ist ein kegelförmiger Teil der Prostata. Der Mittellappen sitzt zwischen den beiden Ejakulationsgängen (die Spermien zu den Samenbläschen liefern) und der Harnröhre.
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Seitenlappen: Der rechte und der linke Seitenlappen machen den größten Teil des Körpers der Prostata aus. Ihre hinteren (hinteren) Enden sind durchgehend. Sie sind durch die prostatische Harnröhre getrennt, die der breiteste Teil der Harnröhre ist.
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Hinterlappen: Der nach hinten gerichtete Lappen der Prostata ist mit den Seitenlappen verbunden. Dies ist der Teil der Prostata, den Ihr Arzt fühlt, wenn er Ihre Prostata untersucht.
Zonen
Diese Drüse wird auch als in mehrere verschiedene Zonen unterteilt angesehen, darunter:
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Zentrale Zone: Dieser Teil der Prostata umgibt die Ejakulationsgänge. Es macht 25 % seiner Masse aus.
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Periphere Zone: Diese Zone, die 70 % dieses Organs ausmacht, umgibt einen Großteil der zentralen Zone. Es wickelt sich auch um einen Teil der prostatischen Harnröhre.
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Übergangszone: Dieser kleinere Teil macht 5 % der Prostata aus. Es umschließt den Teil der Harnröhre zwischen Harnblase und Verumontanum, eine Struktur zum Boden der Harnröhre.
Mehrere röhrenförmige Strukturen verlaufen durch die Prostata. Dazu gehören die proximale Harnröhre und zwei Ejakulationsgänge.
Die Ejakulationsgänge treten in die Prostata ein, wo sie aus den Samenbläschen austreten. Beide Strukturen kommen an einem Teil der Harnröhre innerhalb der Prostata zusammen, der als „Samenkollikulus“ bezeichnet wird.
Anatomische Variationen
Gelegentlich finden Ärzte angeborene Veränderungen in der Anatomie der Prostata. Das bedeutet, dass die Drüse unregelmäßige Merkmale entwickelt.
Obwohl relativ ungewöhnlich, fehlt der Mittellappen dieser Drüse manchmal. Dabei sind Vorder- und Seitenlappen direkt miteinander verbunden.
Darüber hinaus werden manche Menschen mit einem zusätzlichen Lappen zu dieser Drüse geboren.
Rekapitulieren
Die Prostata ist wie ein Kegel geformt. Es sitzt zwischen Penis und Blase, direkt vor dem Rektum. Es hat fünf Lappen, drei Zonen und mehrere Röhren, die es durchziehen. Anatomische Abweichungen, wie fehlende oder zusätzliche Lappen, sind ungewöhnlich, können aber vorkommen.
Funktion
Die Prostata ist ein Stützorgan des männlichen Fortpflanzungssystems. Es erfüllt eine wesentliche Funktion bei der Gesundheit und Erhaltung der Spermien.
Die Hauptaufgabe dieser Drüse besteht darin, eine alkalische Lösung abzusondern, die die Spermien umgibt. Diese Flüssigkeit aus der Prostata enthält ein Enzym namens „Prostata-spezifisches Antigen“ (PSA). Es neutralisiert den Bereich, der die Spermien unmittelbar umgibt, die in die Prostata gelangt sind.
Die Lösung schützt Spermien, wenn sie beim Sex in das saure Milieu der Scheide gelangen. Dies ermöglicht den Spermien eine längere Zeit, um auf die Eizelle zuzugreifen. Darüber hinaus wirken Flüssigkeiten aus der Prostata, um Spermien zu nähren und zu ernähren.
Diese Funktionen sind für den Prozess der Empfängnis unerlässlich. PSA spielt eine entscheidende Rolle bei der männlichen Fruchtbarkeit. Das liegt daran, dass es hilft, die Beweglichkeit der Spermien zu erhöhen.
Im Wesentlichen verbindet sich Prostataflüssigkeit mit anderen Flüssigkeiten in der Harnröhre, um Samen zu bilden. Diese schließen ein:
- Sperma aus den Hoden
- Flüssigkeiten aus den Samenbläschen
- Flüssigkeiten aus der Bulbourethraldrüse (eine kleine Drüse unter der Prostata)
Rekapitulieren
Die Rolle der Prostata besteht darin, Flüssigkeit zum Schutz der Spermien bereitzustellen. Diese Schutzflüssigkeit gibt ihm zusätzliche Zeit, um das Ei während der Fortpflanzung zu erreichen.
Zugehörige Bedingungen
Mehrere wichtige Gesundheitszustände wirken sich auf die Prostata aus. Krebs ist einer von ihnen. Einige Erkrankungen, die die Prostata betreffen, sind jedoch gutartig (nicht krebsartig).
Benigne Prostatahyperplasie (BPH)
Eines der häufigsten Probleme, die bei dieser Drüse auftreten, ist die gutartige Prostatahyperplasie (BPH). Dieser Zustand ist besonders häufig bei älteren Menschen. Es ist durch eine vergrößerte Prostata gekennzeichnet.
Eine vergrößerte Prostata kann die Harnröhre verengen oder dazu führen, dass sie gegen die Blase drückt. Dies kann Symptome verursachen wie:
- Häufiges Wasserlassen
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Nykturie (müssen nachts aufstehen, um zu urinieren)
- Schwacher Urinstrahl
Behandlungsansätze sind eher konservativ. Dazu können gehören:
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Alpha-1-Rezeptor-Blocker-Medikamente können helfen, den Tonus der glatten Muskulatur in der Harnröhre zu reduzieren, um die Urinpassage zu verbessern.
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5-Alpha-Reduktase-Hemmer, die verschrieben werden können, um die Hormonproduktion in der Prostata zu reduzieren und ihre Größe zu verringern.
Prostatakrebs
Besonders in der Anfangspräsentation kann dieser Zustand BPH nachahmen. Bei Prostatakrebs können jedoch auch Rückenschmerzen auftreten. Wie andere Krebsarten kann sich Prostatakrebs auf andere Organe ausbreiten.
Zu den Personen mit dem höchsten Risiko, Prostatakrebs zu entwickeln, gehören:
- Aktuelle oder ehemalige Raucher
- Diejenigen mit einer Familiengeschichte von Krebs
- Menschen mit einem höheren Body-Mass-Index (BMI)
- Diejenigen, die Strahlung ausgesetzt waren
- Älter sein
Das Prostatakrebsrisiko steigt mit dem Alter
Menschen über 55 erkranken häufiger an Prostatakrebs, aber häufiger tritt er sogar noch später auf. Tatsächlich treten 60 % der Prostatakrebsfälle bei Menschen über 65 Jahren auf.
Es gibt eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten für diese Erkrankung. Diese schließen ein:
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Prostatektomie ist die chirurgische Entfernung der Drüse. Sie wird entweder robotisch oder mit laparoskopischen Methoden durchgeführt.
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Die Strahlentherapie verwendet Radiowellen, um Krebstumore abzutöten.
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Bei der Chemotherapie werden Medikamente eingesetzt, die auf Krebszellen abzielen und diese abtöten. Diese können oral oder intravenös eingenommen werden.
Prostatitis
Eine bakterielle Infektion der Prostata wird als Prostatitis bezeichnet. Dieser Zustand kann zu Schmerzen in der Prostata führen.
Diese Krankheit kann schwierig zu diagnostizieren sein. Das liegt daran, dass die gleiche Art von Bakterien auch zu Harnwegsinfektionen (UTI) führen kann. Antibiotika-Behandlungen sind jedoch sehr effektiv bei der Lösung des Problems.
Tests
Ein Urologe ist ein Arzt, der sich auf die Harnwege und die männlichen Fortpflanzungsorgane, einschließlich der Prostata, spezialisiert hat. Sie können die Gesundheit der Prostata auf verschiedene Weise beurteilen.
Die Verfahren variieren von der körperlichen Untersuchung bis zum Einsatz von Bildgebungstechnologien. Hier ist ein kurzer Überblick über einige der häufigsten Ansätze.
Digitale rektale Untersuchung (DRE)
Der erste Ansatz zur Beurteilung der Prostatagesundheit ist die digital-rektale Untersuchung. Der Arzt trägt Handschuhe und schmiert seine Hand und bittet Sie, sich über einen Untersuchungstisch zu legen. Sie werden dann einen Finger in das Rektum einführen, um die Prostata zu fühlen.
Diese Untersuchung prüft auf Entzündungen oder andere Unregelmäßigkeiten in der Form. Das Verfahren ist zwar unangenehm, aber kurz und ein routinemäßiger Bestandteil der Gesundheitsuntersuchung für Menschen mit einer Prostata, die 50 Jahre und älter sind.
Prostata-spezifisches Antigen (PSA)-Test
Der PSA-Test bewertet die PSA-Werte im Blutkreislauf. Es wird für Personen über 50 oder Personen mit anderen Risikofaktoren für Prostatakrebs empfohlen.
Abnormal hohe PSA-Werte im Blut können ein Zeichen für Krebs sein. Positive Ergebnisse rechtfertigen also tendenziell weitere Untersuchungen.
Urinanalyse
Ihr Arzt kann eine Urinanalyse durchführen, um eine Prostatitis oder das Vorhandensein anormaler Substanzen in der Prostata zu diagnostizieren. Dieser Test kann auch helfen, zwischen Harnröhren- und Prostatainfektionen zu unterscheiden.
Darüber hinaus kann Ihr Arzt die Gesamtfunktion von Prostata, Harnröhre und Blase mit urodynamischen Tests beurteilen. Dieser Test untersucht den Urinfluss sowie die Speicherkapazität.
Bauch-Ultraschall
Ultraschall beinhaltet die Verwendung gutartiger Schallwellen, um Strukturen im Unterleib, einschließlich der Prostata, abzubilden.
Während eines Ultraschalls wird ein Gel auf den Bauch aufgetragen, und ein Handgerät, das als Schallkopf bezeichnet wird, wird über den Bereich bewegt. Dann untersuchen Spezialisten die aufgenommenen Bilder, um einen Gesamteindruck von der Gesundheit des Organs zu bekommen.
Prostatabiopsie
Wenn frühere Tests potenziellen Krebs aufgedeckt haben, kann Ihr Arzt eine durch Ultraschall geführte Biopsie durchführen. Dies kann die Diagnose bestätigen.
Anhand der Ultraschallbildgebung wird Ihr Arzt mit einer Nadel eine Gewebeprobe aus der Prostata entnehmen. Ein Labortechniker wird dann die Probe auf das Vorhandensein von Krebszellen untersuchen.
Imaging-Scans
Ärzte verlassen sich auch auf eine Vielzahl von bildgebenden Verfahren, die zur Diagnose von Prostataproblemen verwendet werden. Dazu können gehören:
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Die Magnetresonanztomographie (MRT) kann mithilfe von Radiowellen und Magneten Bilder von inneren Organen sammeln.
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Computertomographie (CT)-Scans kombinieren Röntgen- und digitale Bildgebungssoftware, um dreidimensionale Bilder des Bereichs um die Prostata und die Harnröhre zu erstellen.
Diese Ansätze können helfen, abnormales Wachstum zu erkennen. Eine Biopsie ist jedoch oft notwendig, um Krebs zu bestätigen.
Zusammenfassung
Die Prostata ist ein kleines Organ, das zwischen dem Penis und der Blase sitzt. Seine Hauptfunktion besteht darin, Spermien mit einer schützenden Flüssigkeit zu beschichten, damit sie während der Fortpflanzung ausreichend Zeit haben, das Ei zu erreichen.
Die Prostata kann vergrößert oder infiziert werden. Krebs kann auch die Prostata betreffen. Krebs betrifft am häufigsten Menschen, die älter als 55 Jahre sind.
Eine Prostatauntersuchung ist ein routinemäßiger Bestandteil der medizinischen Vorsorgeuntersuchungen nach dem 50. Lebensjahr. Wenn Sie Symptome eines Problems mit Ihrer Prostata haben, einschließlich häufiges Wasserlassen, schwacher Strahl oder Rückenschmerzen, kann Ihr Arzt auch andere Vorsorgeuntersuchungen durchführen.
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