Rezept- und OTC-Auswahl
Schmerzlinderung ist das primäre Behandlungsziel von Arthrose-Medikamenten. Auch lokalisierte Entzündungen, die bei Arthrose auftreten können, werden durch die Einnahme von Arthrose-Medikamenten gelindert.
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Analgetische Medikamente
Analgetika sind eine Klasse von Medikamenten, die verwendet werden, um Schmerzen zu lindern. Analgetika bewirken eine Schmerzlinderung, indem sie die zum Gehirn gelangenden Schmerzsignale blockieren oder die Interpretation der Signale durch das Gehirn stören, ohne eine Anästhesie oder Bewusstlosigkeit zu verursachen. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Analgetika: Nicht-Betäubungsmittel und Betäubungsmittel.
Nicht-narkotische Analgetika
Acetaminophen ist die vom American College of Rheumatology empfohlene Ersttherapie zur Behandlung von Osteoarthritis, insbesondere für Hüfte und Knie. Einige Patienten können jedoch feststellen, dass nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) zur Schmerzlinderung wirksamer sind als Paracetamol. Es gab Studien und Debatten darüber, was wirksamer ist – Paracetamol oder NSAIDs? Die Schlussfolgerung ist, dass die Medikationsoptionen individualisiert werden müssen.
Narkotische Analgetika
Narkotische Analgetika werden manchmal Patienten mit schwerer Osteoarthritis verschrieben, bei denen andere Behandlungsmöglichkeiten versagt haben. Ultram (Tramadol) ist nicht narkotisch, aber das Medikament hat eine narkotische Wirkung sowie schmerzlindernde Eigenschaften. Es wurde berichtet, dass Ultram den NSAR-Einsatz reduziert und Durchbruchschmerzen bei Osteoarthritis-Patienten wirksam behandelt.
Topische Analgetika
Topische Analgetika sind Cremes oder andere formulierte Einreibungen, die äußerlich auf das betroffene Gelenk aufgetragen werden. Sie werden im Freiverkehr verkauft. Zu den Wirkstoffen gehören:
- Gegenreizmittel: Wintergrünöl, Kampfer, Eukalyptus
- Salicylate
- Capsaicin
Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR)
NSAIDs haben sich in verschiedenen Studien als wirksam bei Arthrose erwiesen. Da die meisten NSAIDs die gleiche Wirksamkeit bei der Schmerzlinderung haben, kann die Entscheidung, welches NSAID verwendet wird, auf Kosten, Dosierungsschema und dem Risiko von Nebenwirkungen basieren. Das Risiko einer gastrointestinalen und renalen Toxizität sowie eines Herzrisikos muss bei der Anwendung von NSAR berücksichtigt werden.
Zu den NSAIDs gehören:
- Ansaid (Flurbiprofen)
- Arthrotec (Diclofenac/Misoprostol)
- Cataflam (Diclofenac-Kalium)
- Clinoril (Sulindac)
- Daypro (Oxaprozin)
- Dolobid (Diflunisal)
- Felden (Piroxicam)
- Ibuprofen (Motrin, Advil)
- Indocin (Indomethacin)
- Ketoprofen (Orudis, Oruvail)
- Lodin (Etodolac)
- Meclomen (Meclofenamat)
- Mobisch (Meloxicam)
- Nalfon (Fenoprofen)
- Naproxen (Naprosyn, Aleve)
- Ponstel (Mefenaminsäure)
- Relafen (Nabumeton)
- Tolectin (Tolmetin)
- Voltaren (Diclofenac-Natrium)
COX-2 selektive Inhibitoren
Selektive COX-2-Hemmer haben ein geringeres Potenzial für gastrointestinale Toxizität als herkömmliche NSAIDs. Ihr Arzt sollte bei der Auswahl des besten NSAID- oder COX-2-Hemmers für Sie den Nutzen gegenüber den Risiken und auch die Kosten abwägen.
NSAIDs wirken, indem sie die Aktivität des Enzyms Cyclooxygenase, auch bekannt als COX, blockieren. Untersuchungen haben ergeben, dass es zwei Formen gibt, die als COX-1 und COX-2 bekannt sind. NSAIDs betreffen beide Formen. COX-1 ist an der Aufrechterhaltung von gesundem Gewebe beteiligt, während COX-2 am Entzündungsweg beteiligt ist. Selektive COX-2-Inhibitoren sind eine Untergruppe der NSAIDs und eine bessere Wahl für Patienten mit einem Risiko für gastrointestinale Toxizität.
Zu einer Zeit gab es drei selektive COX-2-Hemmer auf dem Markt: Celebrex, Vioxx und Bextra. Während die letzten beiden vom Markt genommen wurden, ist Celebrex der einzige verfügbare selektive COX-2-Inhibitor.
Lokalisierte Injektionen
Arthrosepatienten mit Gelenkerguss oder lokalisierter Entzündung können von intraartikulären Kortikosteroidinjektionen profitieren.
Eine andere lokalisierte Injektion, die Patienten mit Kniearthrose zugute kommen kann, umfasst die intraartikuläre Injektion von Hyaluronsäure oder Derivaten (zB Synvisc, Orthovisc, Hyalgan, Euflexxa, Supartz). Der Vorgang wird als Viskosupplementation bezeichnet.
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