Überblick
Was ist altersbedingte Makuladegeneration?
Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine Augenerkrankung, die das zentrale Sehvermögen beeinträchtigt. Menschen mit AMD können Personen oder Dinge nicht direkt vor sich sehen. Dieses häufige altersbedingte Augenproblem tritt bei Menschen über 50 Jahren auf. AMD betrifft die Makula, den hinteren Teil der Netzhaut, der das zentrale Sehen steuert. Menschen mit AMD sind nicht vollständig blind. Ihre periphere Sicht (Fähigkeit, Dinge seitlich zu sehen) ist in Ordnung.
Betrifft die altersbedingte Makuladegeneration beide Augen?
AMD kann sich in einem Auge oder in beiden Augen entwickeln.
Wie häufig ist die altersbedingte Makuladegeneration?
Mehr als 10 Millionen Amerikaner leiden an Makuladegeneration. Es ist die Hauptursache für Sehverlust. Die Krankheit betrifft mehr Menschen als Katarakte und Glaukom zusammen.
Wer kann altersbedingte Makuladegeneration bekommen?
Wie der Name schon sagt, tritt die altersbedingte Makuladegeneration mit zunehmendem Alter häufiger auf. Weitere Risikofaktoren sind:
- Familiengeschichte von AMD.
- Übergewichtig sein.
-
Rauchen.
-
Hoher Blutdruck (Hypertonie).
- Eine Ernährung, die reich an gesättigten Fetten ist.
- Europäischer Abstammung sein.
Welche Formen der altersbedingten Makuladegeneration gibt es?
Es gibt zwei Arten von AMD:
- Trocken (atrophisch): Bis zu 90 % der Menschen mit Makuladegeneration haben die trockene Form. Es entsteht, wenn sich unter der Makula winzige gelbe Proteinablagerungen bilden, die als Drusen bezeichnet werden. Die angesammelten Ablagerungen trocknen und verdünnen die Makula. Der Sehverlust bei der trockenen Form tritt allmählich auf. Die meisten Menschen verlieren das zentrale Sehvermögen nicht vollständig. Selten führt die trockene Form zur feuchten Form.
- Nass (exsudativ): Dieser Zustand tritt auf, wenn sich abnormale Blutgefäße unter der Netzhaut und der Makula entwickeln. Aus den Blutgefäßen treten Blut und Flüssigkeit aus (ein Zustand, der als choroidale Neovaskularisation oder CNV bezeichnet wird). Aufgrund der Flüssigkeitsansammlung bildet sich in der Makula eine Ausbuchtung. Sie können dunkle Flecken in Ihrem Sehzentrum sehen. Etwa 15 % der Menschen mit Makuladegeneration haben die feuchte Form. Dieser Typ ist schwerer. Es kann schnell zum totalen Verlust des zentralen Sehvermögens kommen.
Welche Stadien gibt es bei der altersbedingten Makuladegeneration?
AMD tritt in drei Stadien auf. Oft treten Symptome wie Sehverlust erst im Spätstadium auf.
- Frühzeitig: Die Makula verändert sich, aber das Sehvermögen wird nicht beeinträchtigt.
- Dazwischenliegend: Die Sicht kann verschwommen oder wellig werden.
- Spät (fortgeschritten): Das zentrale Sehen versagt vollständig.
Symptome und Ursachen
Was verursacht die altersbedingte Makuladegeneration?
AMD ist eine Art von erblicher Augenkrankheit. Die Krankheit entwickelt sich jedoch auch bei Menschen ohne Familienanamnese der Krankheit. AMD tritt auf, wenn sich die Makula im Augenhintergrund aus unbekannten Gründen zu verschlechtern beginnt.
Was sind die Symptome der altersbedingten Makuladegeneration?
Die Makula hilft dabei, Bilder vom Sehnerv des Auges an das Gehirn zu senden. Wenn Sie eine beschädigte Makula haben, kann Ihr Gehirn die Bilder, die Ihre Augen sehen, nicht verstehen oder lesen.
Viele Menschen mit altersbedingter Makuladegeneration haben keine Symptome, bis die Krankheit fortschreitet. Sie können Folgendes erleben:
-
Verschwommene (schwache) Sicht.
- Leere oder dunkle Flecken in Ihrem Sichtfeld.
- Das Auftreten von Wellen oder Kurven in geraden Linien.
Diagnose und Tests
Wie wird die altersbedingte Makuladegeneration diagnostiziert?
Da AMD in ihren frühen Stadien selten Symptome verursacht, sind jährliche Augenuntersuchungen der Schlüssel zur Erkennung der Krankheit und zum Beginn der Behandlung, wenn sie am effektivsten ist. Während einer Augenuntersuchung prüft Ihr Augenarzt auf Veränderungen an der Netzhaut und Makula. Sie können einen oder mehrere dieser Tests erhalten:
- Gesichtsfeldtest: Ein Amsler-Gitter hat ein Gitter aus geraden Linien mit einem großen Punkt in der Mitte. Ihr medizinischer Betreuer bittet Sie möglicherweise, Linien oder Abschnitte auf dem Raster zu identifizieren, die verschwommen, wellig oder unterbrochen aussehen. Eine starke Verzerrung kann darauf hindeuten, dass Sie AMD haben oder sich die Krankheit verschlimmert. Sie können diesen Gesichtsfeldtest zu Hause verwenden, um Ihr Sehvermögen zu überwachen.
- Erweiterte Augenuntersuchung: Augentropfen erweitern oder erweitern Ihre Pupillen. Sobald Ihre Augen erweitert sind, verwendet Ihr Arzt eine spezielle Linse, um in Ihre Augen zu schauen.
- Fluoreszein-Angiographie: Ihr Arzt injiziert einen gelben Farbstoff namens Fluorescein in eine Armvene. Eine spezielle Kamera verfolgt den Farbstoff auf seinem Weg durch die Blutgefäße im Auge. Die Fotos können Lecks unter der Makula zeigen.
- Optische Kohärenztomographie (OCT): Dieses bildgebende Gerät macht detaillierte Bilder des Augenhintergrunds, einschließlich der Netzhaut und der Makula. Die optische Kohärenztomographie ist weder invasiv noch schmerzhaft. Sie schauen einfach in ein Objektiv, während die Maschine Bilder aufnimmt.
- Optische Kohärenztomographie-Angiographie (OCTA): Dieses Diagnosewerkzeug verwendet Laserlichtreflexion (anstelle von Fluoresceinfarbstoff) und das OCT-Scangerät. Es dauert nur wenige Augenblicke und erzeugt 3D-Bilder des Blutflusses durch das Auge.
Management und Behandlung
Wie wird die altersbedingte Makuladegeneration verwaltet oder behandelt?
AMD ist nicht heilbar. Eine frühzeitige Behandlung kann das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und die Schwere der Symptome verringern. Auch bei erfolgreicher Behandlung kehren die AMD-Symptome häufig zurück. Je nach Art der Erkrankung umfassen die Behandlungen:
- Nahrungsergänzungsmittel: Die Age-Related Eye Disease Study (AREDS) fand heraus, dass eine Kombination aus Vitaminen und Mineralstoffen das Fortschreiten der trockenen AMD verlangsamen kann. AREDS-Ergänzungen umfassen Vitamin C, Vitamin E, Lutein, Zink, Kupfer, Zeaxanthin und Beta-Carotin. (Raucher sollten kein Beta-Carotin einnehmen, da es das Lungenkrebsrisiko erhöht.)
- Antivaskulärer endothelialer Wachstumsfaktor (Anti-VEGF): Diese Behandlung für feuchte AMD blockiert die Produktion von VEGF, einem Protein, das neue Blutgefäße produziert. Ihr Augenarzt injiziert Anti-VEGF in ein betäubtes Auge. Das Medikament verlangsamt oder stoppt die Entwicklung von Blutgefäßen. Diese Behandlung verbessert manchmal das Sehvermögen.
- Photodynamische Therapie (PDT): Während der photodynamischen Therapie verwendet Ihr Augenarzt eine Kombination aus einem injizierbaren lichtempfindlichen Medikament und einem Laser, um zusätzliche Blutgefäße im Auge zu zerstören. Ihr Arzt kann PDT mit Anti-VEGF kombinieren.
Was sind die Nebenwirkungen oder Risiken der Behandlung der altersbedingten Makuladegeneration?
Behandlungen für feuchte AMD bergen ein gewisses Risiko für Komplikationen, einschließlich:
- Augeninfektion.
-
Netzhautablösung.
- Strukturelle Augenschäden.
- Schnelleres Auftreten von Katarakten.
- Schwerer Sehverlust.
Was sind die Komplikationen der altersbedingten Makuladegeneration?
Der Verlust Ihrer zentralen Vision kann es schwierig machen, bestimmte Aufgaben zu erledigen. Je nach Ausmaß der Sehbehinderung können Sie möglicherweise nicht gut lesen, Gesichter erkennen, Auto fahren, kochen oder Reparaturen im Haushalt erledigen. Wenn die AMD schwerwiegend ist, können Sie als rechtlich blind angesehen werden. Diese Veränderungen können zu Depressionen und Angstzuständen führen. Einige Menschen mit AMD leiden unter dem Charles-Bonnet-Syndrom, einer Erkrankung, die visuelle Halluzinationen verursacht.
Verhütung
Wie kann ich einer altersbedingten Makuladegeneration vorbeugen?
Sie können diese Schritte unternehmen, um Ihr AMD-Risiko zu senken:
-
Hör auf zu rauchen.
- Abnehmen.
- Bleiben Sie körperlich aktiv.
- Halten Sie einen gesunden Blutdruck und Cholesterinspiegel aufrecht.
- Ernähren Sie sich gesund.
Ausblick / Prognose
Wie ist die Prognose (Ausblick) für Menschen mit altersbedingter Makuladegeneration?
Nicht jeder, der AMD hat, erleidet einen signifikanten Sehverlust. Bei trockener AMD kann der Sehverlust langsam erfolgen und lange dauern. Da die Erkrankung nur ein Auge betreffen kann, bemerken Sie möglicherweise keine Veränderung des Sehvermögens. Manchmal ist der Sehverlust so schwerwiegend, dass Sie als rechtlich blind gelten. Um besser sehen zu können, könnten Sie:
- Tragen Sie eine Brille oder Kontaktlinsen.
- Verwenden Sie hellere Lichter zu Hause oder am Arbeitsplatz.
- Lesen Sie mit einem Vergrößerungsgerät.
Leben mit
Wann sollte ich meinen Arzt anrufen?
Sie sollten Ihren Arzt anrufen, wenn Sie an altersbedingter Makuladegeneration leiden und Erfahrung haben:
- Schmerzhafte Augenentzündung (Iritis oder Uveitis) und Lichtempfindlichkeit (Photophobie).
- Augeninnendruck.
-
Eye Floater oder Flasher.
Welche Fragen sollte ich meinem Arzt stellen?
Wenn Sie an altersbedingter Makuladegeneration leiden, sollten Sie Ihren Arzt fragen:
- Warum habe ich AMD bekommen?
- Welche Art von AMD habe ich?
- Was ist die beste Behandlung für meine Art von AMD?
- Welche Änderungen des Lebensstils kann ich vornehmen, um meine Sehkraft zu schützen?
- Gibt es Behandlungsrisiken oder Nebenwirkungen?
- Besteht in meiner Familie ein Risiko für die Entwicklung von AMD? Wenn ja, welche Schritte können sie unternehmen, um ihre Sehkraft zu schützen?
- Sollte ich auf Anzeichen von Komplikationen achten?
Die altersbedingte Makuladegeneration ist die häufigste Ursache für Sehverlust bei älteren Erwachsenen. Obwohl AMD keine vollständige Erblindung verursacht, kann der Verlust des zentralen Sehvermögens die Erledigung alltäglicher Aufgaben erschweren. Trockene AMD, eine Erkrankung, die zu einem allmählichen Sehverlust führt, ist die häufigste Form. Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann die Krankheit verlangsamen. Nasse AMD kann einen schnellen Sehverlust verursachen und zu legaler Erblindung führen. Ihr Augenarzt kann Behandlungen anbieten, die helfen können, das Sehvermögen zu erhalten. Sie können auch davon profitieren, eine Brille zu tragen oder Vergrößerungsgeräte zum Lesen zu verwenden.
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