Sertralin ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, das eine Reihe von psychischen Erkrankungen behandelt, einschließlich der schwerwiegenden depressiven Störungen, Angststörungen, Zwangsstörungen (OCD), posttraumatischer Belastungsstörungen (PTBS) und prämenstrueller Dysphoric-Störung. Sertralin gehört zu einer Klasse von Arzneimitteln, die als selektive Serotonin -Wiederaufnahmehemmer bekannt sind. Wenn Sie verstehen, wie Sertralin funktioniert und welche Nebenwirkungen dieses Medikament verursachen können, können Sie es sicher und effektiv einsetzen.
Das Sertralin -Medikament wird unter verschiedenen Markennamen wie lustal, Beitran, Serlain, Ferbrain, Semonic, Zoloft verkauft.

Wie das Sertralin -Medikament funktioniert
Serotonin ist ein Neurotransmitter, der eine Schlüsselrolle bei der Stimmungsregulierung, Emotionen, Schlaf und Appetit spielt. Bei Menschen mit Depressionen oder Angstzuständen kann der Serotoninspiegel niedrig oder unausgeglichen sein.
Sertraline arbeitet durch Hemmung der Wiederaufnahme von Serotonin im Gehirn. Nachdem Serotonin in die synaptische Lücke (den Raum zwischen Neuronen) freigesetzt wurde, wird es normalerweise vom Neuron reabsorbiert, das ihn freigesetzt hat. Sertraline blockiert diese Reabsorption und ermöglicht es, dass mehr Serotonin im Synapse verfügbar bleiben. Diese Wirkung erhöht die Serotoninsignale zwischen Neuronen und verbessert daher die Stimmung und verringert die Symptome von Angstzuständen und Depressionen.
Dieser antidepressive Effekt baut normalerweise über 3-4 Wochen auf, sodass Sie möglicherweise nicht sofort volle Erleichterung fühlen. Sie sollten das Sertralin -Arzneimittel genau wie verschrieben einnehmen und es weiterhin konsequent einnehmen, selbst wenn sich die Symptome verbessern.
Häufige Nebenwirkungen des Sertralin -Arzneimittels
1. Übelkeit
Viele Menschen, die Sertraline Medikamente einnehmen, fühlen sich oft muldig oder haben Magenverstimmung, insbesondere in den ersten Wochen der Einnahme dieses Medikaments.
Serotonin spielt nicht nur eine Rolle im Gehirn, sondern auch im Magen -Darm -Trakt. Tatsächlich finden sich in unserem Darm etwa 90% des Serotonins unseres Körpers. Wenn Sertralin die Serotoninspiegel erhöht, kann dieses Serotonin Rezeptoren in unserem Magen -Darm -Trakt stimulieren, was zu einer erhöhten Darmmotilität und Übelkeit führt.
Auftrittsfrequenz: Diese Nebenwirkung tritt bei etwa 25% der Menschen auf, die das Sertralin -Arzneimittel einnehmen, insbesondere im frühen Stadium der Einnahme des Arzneimittels.
Wie man reduziert oder vermeidet:
- Nehmen Sie Sertraline Medikament mit Nahrung, um die Magenreizung zu verringern.
- Beginnen Sie mit einer niedrigeren Dosis und erhöhen Sie sich dann allmählich, wie von Ihrem Arzt vorgeschrieben.
- Wenn Übelkeit bestehen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Der Arzt kann Ihre Dosis oder Ihr Timing anpassen.
2. Schlafschlafen
Nachdem Sie das Sertralin -Medikament eingenommen haben, ist es vielleicht schwieriger, nachts einzuschlafen.
Serotonin ist eng mit der Schlafregulierung verbunden. Wenn der Serotoninspiegel steigt, kann es bestimmte Gehirnbereiche stimulieren, die die Wachsamkeit fördern. Darüber hinaus können einige Menschen zu Beginn der Behandlung mit Sertralin mehr Angst oder Unruhe erleben, und dieser Zustand kann auch den Schlaf stören.
Auftrittsfrequenz: Dieser Nebeneffekt tritt bei etwa 20% der Sertralin -Benutzer auf.
Wie man reduziert oder vermeidet:
- Nehmen Sie am Morgen das Sertralin -Medikament ein, um die nächtliche Stimulation zu vermeiden.
- Üben Sie gute Schlafhygiene: Vermeiden Sie es abends, Koffein zu trinken, behalten Sie einen regelmäßigen Schlafplan und erstellen Sie eine ruhige Schlafenszeit -Routine.
- Wenn die Schlaflosigkeit weitergeht, kann Ihr Arzt eine Dosierungsanpassung in Betracht ziehen oder eine vorübergehende Schlafhilfe hinzufügen.

3.. Sexuelle Dysfunktion
Viele Menschen, die sertraline Medikamenten einnehmen, erleben eine verringerte Libido, Schwierigkeiten, Orgasmus oder erektile Dysfunktion zu erreichen.
Serotonin kann Dopamin hemmen – einen anderen Neurotransmitter, der eine zentrale Rolle bei der sexuellen Funktion und im Verlangen spielt. Durch Erhöhung der Serotoninspiegel kann Sertralin die sexuelle Erregung und Leistung unterdrücken. Darüber hinaus können Serotoninrezeptoren im Rückenmark und das Hirnstamm die normale sexuelle Reaktion beeinträchtigen.
Auftrittsfrequenz: Dieser Nebeneffekt tritt bei etwa 40% der Menschen auf, die Sertralin-Medikamente einnehmen, was sie zu einer der häufigsten langfristigen Nebenwirkungen macht.
Wie man reduziert oder vermeidet:
- Wenn die sexuellen Nebenwirkungen störend werden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Senkung der Dosis oder die Umstellung auf ein anderes Antidepressivum (wie Bupropion), das ein geringeres Risiko für sexuelle Nebenwirkungen aufweist.
- Einige Menschen können von Medikamentenpausen profitieren, obwohl Sie diese Aktion nur mit der Aufsicht eines Arztes berücksichtigen sollten.
4. Kopfschmerzen
Möglicherweise spüren Sie Druck oder Schmerzen in Ihrem Kopf, insbesondere bei der Einnahme dieses Medikaments.
Mit zunehmender Serotoninspiegel im Gehirn kann Serotonin Veränderungen des Blutgefäßtonus und der Neurotransmitter -Signalübertragung verursachen, die Kopfschmerzen auslösen. Zusätzlich können Änderungen des Schlaf- und Hydratationsstatus während der frühen Behandlung mit Sertralin dazu beitragen.
Auftrittsfrequenz: Insbesondere in den ersten Wochen tritt bei etwa 20% der Sertralin -Medikamentenbenutzer Kopfschmerzen auf.
Wie man reduziert oder vermeidet:
- Trinken Sie viel Wasser und vermeiden Sie es, Mahlzeiten zu überspringen.
- Over-the-Counter-Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen können milde Kopfschmerzen lindern.
- Dieser Nebeneffekt bleibt im Laufe der Zeit häufig nach, wenn sich Ihr Körper an die Medikamente anpasst.
5. Erhöhtes Schwitzen
Möglicherweise bemerken Sie mehr Schwitzen als sonst, besonders nachts oder tagsüber ohne körperliche Anstrengung.
Serotonin beeinflusst den Hypothalamus – den Teil des Gehirns, der für die Regulierung der Körpertemperatur verantwortlich ist. Wenn Sertralin den Serotoninspiegel erhöht, kann dies diese Region überstimulieren und thermoregulatorisches Schwitzen auslösen.
Auftrittsfrequenz: Diese Nebenwirkung tritt bei etwa 17% der Menschen auf, die sertraline Medikamente einnehmen.
Wie man reduziert oder vermeidet:
- Tragen Sie atmungsaktive Kleidung und verwenden Sie Antitranspirantien.
- Wenn das Schwitzen schwerwiegend wird, kann Ihr Arzt eine Dosisreduktion oder einen anderen selektiven Serotonin -Wiederaufnahmehemmer wechseln.

6. Müdigkeit oder Schläfrigkeit
Sie können sich tagsüber müder, tödlicher oder schläfriger fühlen.
Obwohl Sertralin bei manchen Menschen eine stimulansartige Wirkung hat, kann es in anderen die Beruhigungswirkung von Serotonin erhöhen, insbesondere an bestimmten Rezeptorstellen im Gehirn. Sertralin kann auch den normalen REM -Schlaf stören, was zu Tagesermüdung führt.
Auftrittsfrequenz: Dieser Nebeneffekt tritt bei ungefähr 10–15% der Sertralin -Benutzer auf.
Wie man reduziert oder vermeidet:
- Versuchen Sie nachts, sertraline Medikamente einzunehmen, wenn Schläfrigkeit anhaltend ist.
- Stellen Sie sicher, dass Sie einen ausreichenden Nachtschlaf erhalten.
- Wenn die Müdigkeit fortgesetzt wird, besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob die Anpassung der Dosis oder das Umschalten von Medikamenten helfen würde.
Seltene, aber schwerwiegende Nebenwirkungen des Sertralin -Arzneimittels
7. Selbstmordgedanken (besonders bei jungen Menschen)
Einige Menschen, die sertraline Medikamente einnehmen, bemerken, dass sich die Depression oder das Selbstmorddenken verschlechtern, insbesondere in den ersten Wochen der Einnahme dieses Medikaments.
In der frühen Phase der Verwendung von Sertralin kann dieses Medikament die Energie erhöhen, bevor die Stimmung verbessert wird. In einigen Fällen kann dies zu einem erhöhten Risiko führen, auf Selbstmordgedanken zu wirken. Dieser Nebeneffekt tritt eher bei Menschen unter 25 Jahren auf.
Auftrittsfrequenz: Dieser Nebeneffekt tritt in einem kleinen Prozentsatz der Sertralin -Benutzer (geschätzt unter 2%) auf, erfordert jedoch sofortige Aufmerksamkeit.
Wie man reduziert oder vermeidet:
- Überwachen Sie Ihre Stimmung in den ersten Wochen der Einnahme von Sertralinmedikamenten genau.
- Sagen Sie Ihrem Arzt sofort, wenn Sie eine verschlechterte Depression, Unruhe oder Selbstverletzung erleben.
- Haben Sie immer regelmäßige Follow-ups, insbesondere wenn Sie mit der Einnahme der Medikamente oder der Änderung der Dosis beginnen.
8. Serotonin -Syndrom
Dies ist eine seltene, aber schwerwiegende Erkrankung, die durch gefährlich hohe Serotoninspiegel verursacht wird.
Sertralin kann, insbesondere in Kombination mit anderen serotonergen Arzneimitteln (wie anderen Antidepressiva, Migränemedikamenten oder illegalen Medikamenten wie MDMA), zu einer überschüssigen Serotoninaktivität führen. Die überschüssige Serotoninaktivität beeinflusst das Nervensystem und kann eine Reihe von Symptomen verursachen.
Zu den Symptomen des Serotonin -Syndroms gehören:
- Verwirrung
- Hohes Fieber
- Schnelle Herzfrequenz
- Tremor
- Muskelsteifigkeit
- Durchfall
Auftrittsfrequenz: Dieser Nebeneffekt ist selten (in weniger als 0,1% der Sertralin-Medikamentenbenutzer), aber möglicherweise lebensbedrohlich.
Wie man reduziert oder vermeidet:
- Vermeiden Sie es, Sertralin mit anderen Serotonin-Boosting-Medikamenten zu kombinieren, es sei denn, Sie werden von Ihrem Arzt verschrieben.
- Suchen Sie sich eine medizinische Notfallhilfe, wenn Sie Symptome des Serotonin -Syndroms aufweisen.
Oben sind die Nebenwirkungen von Sertralin. Sertralin ist ein weit verbreitetes und wirksames Medikament zur Behandlung von Depressionen, Angstzuständen und verwandten Störungen. Dieses Medikament beiträgt die Erhöhung des Serotoninspiegels im Gehirn, was dazu beiträgt, die Stimmung zu stabilisieren und die Angstzustände zu verringern. Die meisten Nebenwirkungen von Sertralin sind überschaubar und nehmen im Laufe der Zeit tendenziell ab. Wenn Sie verstehen, wie jeder Nebeneffekt geschieht und weiß, wie sie reduziert werden können, werden Sie dieses Medikament sicherer und bequemer verwenden.
Discussion about this post