Metaxalone ist ein Muskelrelaxans. Dieses Medikament kann verschrieben werden, wenn Sie kurzfristige Linderung von Muskelschmerzen oder Muskelsteifheit benötigen. Wie alle Muskelrelaxans wird dieses Medikament zusammen mit nichtmedikamentösen Behandlungen wie Ruhe und Physiotherapie eingesetzt.
Metaxalon verursacht viele der gleichen Nebenwirkungen wie andere Muskelrelaxantien, wie z. B. Cyclobenzaprin (Flexeril). Einige Untersuchungen zeigen, dass dieses Medikament möglicherweise besser verträglich ist. Dennoch können Metaxalon-Nebenwirkungen auftreten. Wenn Sie wissen, worauf Sie achten müssen, sind Sie auf der sicheren Seite.

Hauptpunkte:
- Metaxalone ist ein Muskelrelaxans, das bei der Behandlung von Muskelschmerzen und Muskelsteifheit hilft. Dieses Medikament hat möglicherweise weniger Nebenwirkungen als andere Muskelrelaxans, aber es können dennoch Risiken bestehen.
- Zu den üblichen Nebenwirkungen von Metaxalon zählen Schläfrigkeit, Schwindel und Kopfschmerzen. Übelkeit und Reizbarkeit sind ebenfalls möglich.
- Leichte Nebenwirkungen können Sie normalerweise zu Hause behandeln. Schwerwiegendere Nebenwirkungen von Metaxalon, wie z. B. das Serotoninsyndrom, können jedoch eine sofortige medizinische Behandlung erfordern.
Nebenwirkungen des Medikaments Metaxalone
Das Medikament Metaxalone hat häufige und seltene Nebenwirkungen. Häufige Nebenwirkungen können oft zu Hause behandelt werden, da sie in der Regel mild sind.
Zu den leichten Nebenwirkungen von Metaxalon gehören:
- Schläfrigkeit
- Schwindel
- Reizbarkeit
- Kopfschmerzen
- Magen-Darm-Probleme wie Übelkeit und Erbrechen
Wenn bei Ihnen schwere und seltene Nebenwirkungen auftreten, müssen Sie Ihren Arzt anrufen. In manchen Fällen benötigen Sie möglicherweise eine medizinische Notfallversorgung. Zu den seltenen, aber schwerwiegenden Nebenwirkungen von Metaxalon gehören:
- Serotoninsyndrom (Ansammlung des chemischen Stoffes Serotonin im Körper)
- Verlangsamte Atmung, wenn Metaxalon zusammen mit anderen Substanzen eingenommen wird, die die Atmung beeinträchtigen können, einschließlich Alkohol
- Verminderte Konzentrationen bestimmter Blutzellen
Nachfolgend beschreiben wir sechs Nebenwirkungen von Metaxalon genauer.
1. Schläfrigkeit
Schläfrigkeit ist die häufigste Nebenwirkung von Muskelrelaxantien, einschließlich des Medikaments Metaxalon. Der Grund dafür ist, dass Muskelrelaxantien eine beruhigende Wirkung auf das Gehirn haben, die Sie schläfrig macht.
Im Vergleich zu anderen Muskelrelaxantien ist es weniger wahrscheinlich, dass Sie mit Metaxalon schläfrig werden. Die Einnahme höherer Dosen kann jedoch das Risiko von Schläfrigkeit erhöhen. Die Einnahme von Metaxalon zusammen mit Nahrungsmitteln kann ebenfalls das Risiko dieser Nebenwirkung erhöhen, da Nahrungsmittel die Aufnahme von Metaxalon verbessern. Wenn Sie also Schläfrigkeit oder Schwindel verspüren, versuchen Sie, Metaxalon ohne Nahrungsmittel einzunehmen.
Schläfrigkeit kann Ihre Fähigkeit beeinträchtigen, Aktivitäten auszuführen, die Ihre Aufmerksamkeit erfordern. Beispielsweise sollten Sie nicht Auto fahren oder Maschinen bedienen, wenn Sie zum ersten Mal mit der Einnahme von Metaxalon beginnen. Warten Sie, bis Sie wissen, wie Metaxalon auf Sie wirkt, bevor Sie diese Aktivitäten ausführen.
Wenn Metaxalon Schläfrigkeit verursacht, können Sie versuchen, Ihr Energieniveau zu steigern, indem Sie sich viel ausruhen, regelmäßig Sport treiben und nährstoffreiche Lebensmittel zu sich nehmen. Wenn sich die Schläfrigkeit jedoch nicht bessert, informieren Sie Ihr medizinisches Team, insbesondere wenn die Schläfrigkeit Ihre täglichen Aktivitäten beeinträchtigt. Möglicherweise benötigen Sie eine niedrigere Medikamentendosis oder müssen auf ein anderes Medikament umsteigen.
Die Einnahme von Metaxalon zusammen mit anderen Substanzen, die Schläfrigkeit verursachen können, kann diese Nebenwirkung verschlimmern. Beispiele hierfür sind Opioide, Benzodiazepine und Alkohol. Noch schlimmer ist, dass diese Kombination Ihre Atmung verlangsamen und das Risiko einer Überdosis erhöhen kann. In den meisten Fällen sollten Sie die Einnahme dieser Substanzen vermeiden, wenn Ihnen Metaxalon verschrieben wurde.
2. Schwindel
Schwindel ist eine weitere häufige Nebenwirkung von Metaxalon. Der Schwindel kann mit der Zeit besser werden, wenn sich Ihr Körper an das Medikament gewöhnt. Dennoch ist Schwindel ein weiterer Grund, Aktivitäten zu vermeiden, die Konzentration erfordern, wenn Sie mit der Einnahme dieses Medikaments beginnen.
Schwindel kann auch das Sturzrisiko erhöhen, insbesondere wenn Sie 65 Jahre oder älter sind. Ältere Erwachsene sollten Muskelrelaxantien möglichst vollständig vermeiden.
Wenn Ihnen aufgrund des Medikaments Metaxalon schwindlig wird, setzen oder legen Sie sich hin, bis es besser wird. Und achten Sie darauf, dass Sie sich beim Positionswechsel an etwas Festem festhalten können. Es kann auch hilfreich sein, den ganzen Tag über viel Wasser zu trinken, da Dehydrierung zu Ihrem Schwindel beitragen kann.
Wenn der Schwindel anhält, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Es können mehrere andere Ursachen vorliegen, darunter niedriger Blutdruck und andere Erkrankungen.
3. Reizbarkeit
Reizbarkeit ist eine weitere Nebenwirkung von Metaxalon. Da Reizbarkeit jedoch verschiedene Ursachen haben kann, ist es schwer zu sagen, ob sie auf Metaxalon oder etwas anderes zurückzuführen ist.
Es gibt jedoch Möglichkeiten, mit Reizbarkeit umzugehen. Zum Beispiel können Ihnen Sport und mehrere langsame, tiefe Atemzüge helfen, sich ruhiger zu fühlen. Wenn Sie jedoch glauben, dass Ihre Reizbarkeit mit Metaxalon zusammenhängt, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Er wird mit Ihnen Lösungen besprechen, zu denen eine Reduzierung Ihrer Dosis oder die Umstellung auf ein anderes Medikament gehören kann.
4. Kopfschmerzen
Bei einer Behandlung mit Metaxalon können Kopfschmerzen auftreten. Kopfschmerzen können von selbst verschwinden.
In der Zwischenzeit können Sie einige Hausmittel ausprobieren, um Kopfschmerzen zu lindern. Zu diesen Mitteln gehören viel trinken, Stress abbauen und Sport treiben. Auch die Einnahme rezeptfreier Schmerzmittel kann hilfreich sein. Beispiele hierfür sind Ibuprofen (Advil, Motrin), Naproxen (Aleve) und Paracetamol (Tylenol). Fragen Sie jedoch Ihren Arzt, bevor Sie diese Medikamente ausprobieren. Diese Medikamente sind nicht für jeden die beste Option.
Wenn Ihre Kopfschmerzen nicht verschwinden oder schlimmer werden, informieren Sie Ihr medizinisches Team. Verschiedene Lebensgewohnheiten, Erkrankungen und Medikamente können Kopfschmerzen verursachen, sodass es nicht unbedingt mit Metaxalon zusammenhängen muss.
5. Übelkeit und andere Magen-Darm-Probleme
Magen-Darm-Probleme wie Übelkeit, Erbrechen und Magenverstimmung sind mögliche Nebenwirkungen von Metaxalon.
Viele Gesundheitszustände und Lebensgewohnheiten können Übelkeit verursachen. Sie ist auch eine häufige Nebenwirkung vieler Medikamente. Fragen Sie Ihren Arzt und Apotheker, ob andere Medikamente, die Sie einnehmen, Übelkeit verursachen könnten.
Wenn Sie Übelkeit verspüren, können Sie zu Hause einige Dinge ausprobieren, um Linderung zu finden. Die Einnahme des Medikaments Metaxalon zusammen mit einer Mahlzeit, kleinere (aber häufigere) Mahlzeiten über den Tag verteilt und die Vermeidung scharfer oder frittierter Speisen können helfen, einen verärgerten Magen zu beruhigen. Viel Flüssigkeit zu trinken kann ebenfalls helfen.
Wenn Übelkeit oder andere gastrointestinale Nebenwirkungen nicht besser werden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Möglicherweise müssen Sie die Metaxalon-Dosis anpassen oder auf ein anderes Medikament umsteigen.
6. Serotonin-Syndrom
Das Serotoninsyndrom ist eine Erkrankung, die auftritt, wenn zu viel Serotonin im Gehirn vorhanden ist. Serotonin ist eine Chemikalie, die Körperfunktionen wie Stimmung, Schlaf und Verdauung reguliert.
Das Serotoninsyndrom ist selten, kann aber gefährlich (und in manchen Fällen lebensbedrohlich) sein. Die alleinige Einnahme des Medikaments Metaxalon in zugelassenen Dosen verursacht jedoch kein Serotoninsyndrom. Die Einnahme mehrerer Medikamente, die den Serotoninspiegel erhöhen, oder die Einnahme von zu viel Metaxalon setzt Sie dem Risiko dieser Nebenwirkung aus.
Geben Sie Ihrem Arzt und Apotheker eine Liste der Medikamente, die Sie einnehmen. Sie können Ihnen sagen, ob bei Ihnen das Risiko eines Serotoninsyndroms besteht. Beispiele für Medikamente, die den Serotoninspiegel erhöhen können, sind:
- Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) wie Sertralin (Zoloft)
- Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs) wie Duloxetin (Cymbalta)
- Trizyklische Antidepressiva wie Amitriptylin
- Einige Opioide, wie Tramadol (ConZip, Qdolo)
- Triptane (Kopfschmerzmedikamente) wie Sumatriptan (Imitrex)
Zu den leichten Symptomen des Serotoninsyndroms zählen Schwitzen und Zittern. In schweren Fällen sind Verwirrung, Halluzinationen und Krampfanfälle möglich. Wenn bei Ihnen leichte Symptome auftreten, rufen Sie sofort Ihren Arzt an. Wenn bei Ihnen schwere Symptome auftreten, suchen Sie sofort einen Arzt auf.
Zusammenfassung
Metaxalone ist ein Muskelrelaxans, das bei Muskelsteifheit oder Muskelschmerzen helfen kann. Dieses Medikament sollte zusammen mit Ruhe und Physiotherapie angewendet werden.
Obwohl viele glauben, dass dieses Medikament weniger Nebenwirkungen hat als andere Muskelrelaxantien, birgt Metaxalon dennoch Risiken. Häufige Nebenwirkungen von Metaxalon sind Schläfrigkeit, Schwindel und Kopfschmerzen. Übelkeit und Magen-Darm-Beschwerden können ebenfalls auftreten. Bei schwerwiegenden Nebenwirkungen wie dem Serotonin-Syndrom kann eine sofortige ärztliche Behandlung erforderlich sein.
Sie müssen die Einnahme von Metaxalone zusammen mit anderen Substanzen und Medikamenten vermeiden, die Schläfrigkeit verursachen oder Ihre Atmung beeinträchtigen können. Zu diesen Substanzen gehören Alkohol, Benzodiazepine und Opioide.
Referenzdokumente
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^ „RemedyRepack Inc. (2024).“ Metaxalone – Metaxalone-Tablette [package insert].
Siehe S. et al. (2008). Auswahl eines Skelettmuskelrelaxans. Amerikanischer Hausarzt.
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