Epilepsie ist durch Krampfanfälle gekennzeichnet, die Phasen der Hyperaktivität im Gehirn sind, die Krämpfe, unwillkürliche und ruckartige Bewegungen und andere Symptome verursachen. Langfristig kann es zum Tod und zur Schädigung von Gehirnzellen (Neuronen) führen.
Diese Erkrankung tritt bei etwa 0,6 % der Kinder auf und kann für Familien eine besondere Herausforderung darstellen, und die Eltern spielen eine besonders wichtige Rolle bei der Bewältigung der Erkrankung.
Wenn Ihr Kind Epilepsie hat, ist es wichtig, über Anfälle zu sprechen. Dazu gehört, Konzepte in leicht verständlichen Begriffen zu erklären, positiv zu bleiben, auf Fragen zu antworten und über diese Krankheit und die zu ihrer Behandlung eingesetzten Medikamente aufgeklärt zu werden.
Angesichts der Unberechenbarkeit von Anfallsanfällen müssen Eltern proaktiv und praktisch vorgehen. Je besser Sie mit Ihrem Kind über Epilepsie sprechen können, desto besser geht es der ganzen Familie.
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Epilepsie bei Kindern
Mit Ihrem Kind über Anfälle zu sprechen, ist etwas, das Sie wahrscheinlich mehrmals tun müssen, wenn es heranwächst. Um eine solide Grundlage für Empathie und Kommunikation zu schaffen, ist es wichtig zu verstehen, was sie durchmachen, sowie die Grundlagen der Erkrankung selbst.
Im Kern ist Epilepsie eine neurologische Erkrankung, die durch wiederholte Anfälle gekennzeichnet ist, die durch unregelmäßige elektrische Aktivität im Gehirn ausgelöst werden. In vielen Fällen gehen beim Kind Kribbeln, seltsame Gerüche, Angst oder Angst oder ein Déjà-vu-Gefühl voraus.
Es gibt drei Arten von Anfällen:
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Abwesenheitsanfälle (petit mal) verursachen schnelles Blinzeln und lassen Kinder ins Leere starren.
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Generalisierte tonisch-klonische (Grand-mal) Anfälle sind viel schwerwiegender und führen zu Schreien, Bewusstlosigkeit, Stürzen und ruckartigen Bewegungen.
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Partielle (fokale) Anfälle treten in einer Region des Gehirns auf, wobei die Symptome je nach betroffenem Teil variieren. Die Symptome reichen von Zucken und sensorischen Veränderungen bis hin zu Verwirrung, Gehirnnebel und der Unfähigkeit, Fragen zu beantworten.
Wann Sie 911 anrufen sollten
Im Allgemeinen dauern Anfälle weniger als fünf Minuten; Wenn die Episode Ihres Kindes länger ist, rufen Sie 911 an und holen Sie sich Notfallhilfe.
Langfristige Auswirkungen
Es besteht kein Zweifel, dass Anfälle für Kinder erschütternd und beängstigend sein können. Tatsächlich haben 30 bis 50 % der Kinder mit Epilepsie zusätzliche psychische Gesundheits-, Verhaltens- und Entwicklungsprobleme, darunter:
- Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
- Herausforderungen beim Lernen
- Angst
- Depression
- Aggression
- Autismus-Spektrum-Störung
Als Elternteil ist es entscheidend, zu verstehen, wie sich diese und andere gleichzeitig auftretende Bedingungen auf Ihr Kind auswirken, um ihm zu helfen, damit fertig zu werden. Scheuen Sie sich nicht, bei dieser Aufgabe den Kinderarzt, Psychiater oder andere medizinische Fachkräfte sowie Lehrer oder Coaches Ihres Kindes zu unterstützen. Sie können Ihnen helfen, Strategien zu entwickeln, um Anfälle effektiv zu besprechen.
Über Epilepsie sprechen
Mit jüngeren Kindern sprechen
Wenn Sie mit Ihrem Kind über Anfälle sprechen, sollten Sie sich daran erinnern, dass Sie einen Dialog führen sollten. So sehr Ihre Aufgabe darin besteht, eine Autorität zu sein und wichtige Informationen weiterzugeben, so müssen Sie auch ein offenes und sympathisches Ohr haben. Es kann eine schwierige Balance sein.
Was sind also einige Schlüssel, um mit Ihrem Kind über Anfälle zu sprechen? Das Ziel ist es auszudrücken, dass Kinder mit Epilepsie ein erfülltes, wundervolles Leben führen und sich nicht von ihren Freunden, ihrer Familie und anderen Schulkindern unterscheiden.
Es soll Ihr Kind auch daran erinnern, dass Ärzte, Lehrer und vor allem Sie für sie da sind, reagieren und zuhören.
Laut der American Academy of Pediatrics sollten Sie Folgendes beachten:
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Verwenden Sie eine positive Sprache: Obwohl Sie die Schwere der Erkrankung nicht herabsetzen sollten, ist es eine gute Idee, Optimismus zu vermitteln. Seien Sie sachlich und bodenständig, wenn Sie darüber sprechen, was Anfälle sind und wie sie behandelt werden. Zum Beispiel könnten Sie refraktäre (medizinisch resistente) Anfälle als „Ärzte, die immer noch nach dem richtigen Medikament suchen“ bezeichnen.
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Halten Sie es einfach: Verwenden Sie eine dem Alter Ihres Kindes angemessene Sprache und verwenden Sie leicht verständliche Begriffe, wenn Sie erklären, was Anfälle sind und was Epilepsie bedeutet. Ein Anfall könnte beispielsweise als „zu viel Strom im Gehirn“ beschrieben werden.
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Seien Sie ansprechbar: Fordern Sie Ihr Kind auf, seine Gefühle auszudrücken und mitzuteilen, wovor es Angst hat. Fragen Sie sie, wenn sie Fragen haben, und geben Sie Ihr Bestes, um darauf zu antworten. Wenn Sie keine Antwort wissen, versichern Sie ihnen, dass Sie es herausfinden werden, und stellen Sie sicher, dass Sie dies tun.
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Geschichten erzählen: Gerade für jüngere Kinder kann es hilfreich sein, Epilepsie und Anfälle anhand von Geschichten mit visuellem Inhalt zu erklären. Unter vielen Ressourcen bietet die Epilepsy Foundation eine kostenlose, herunterladbare Veröffentlichung, die genau das tut.
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Halten Sie Informationen bereit: Es ist gut, Material zur Verfügung zu haben, um Fragen zu beantworten, z. B. Broschüren, Inhalte von Websites und YouTube-Videos.
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Sprechen Sie über Medikamente: Je besser Ihr Kind nicht nur seinen Zustand, sondern auch seine Medikamente versteht, desto besser wird es ihm gehen. Stellen Sie sicher, dass sie die Dosierungen und Nebenwirkungen verstehen und wann sie um Hilfe rufen müssen.
Mit Teenagern über Anfälle sprechen
Wenn Ihr Kind mit Epilepsie aufwächst, sollten Sie sicherstellen, dass Sie weiterhin Gespräche über die Erkrankung führen, wie es sich fühlt und wie Medikamente wirken. Zusätzlich zu den üblichen Herausforderungen, die damit verbunden sind, können Preteens und Teens mit Epilepsie während der Pubertät mit zusätzlichen Problemen konfrontiert werden.
Gespräche mit Ihrem Teenager sollten Folgendes betreffen:
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Partnersuche: Es ist immer eine gute Idee, mit Ihrem Kind über Partnersuche zu sprechen. Wenn sie an Epilepsie leiden, haben sie möglicherweise zusätzliche Fragen und Bedenken, insbesondere darüber, wie sie ihren Zustand im Rahmen einer Beziehung am besten angehen können.
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Drogen, Alkohol und Sexualaufklärung: Neben anderen negativen Aspekten kann der Konsum von Drogen oder Alkohol für Jugendliche mit Epilepsie besonders gefährlich sein. Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind versteht, wie diese sich auf es auswirken und mit seinen Medikamenten interagieren können. Es ist auch gut, über die Gefahren sexuell übertragbarer Infektionen oder die Folgen von Sex zu sprechen.
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Emotionale Check-ins: Die Pubertät kann für Teenager mit Epilepsie eine besonders turbulente Zeit sein, da die Erkrankung das Selbstwertgefühl beeinträchtigen, das Selbstbewusstsein stärken und Bedenken hinsichtlich der körperlichen Erscheinung und des sozialen Lebens aufkommen lassen kann. Versuchen Sie, offen und empfänglich für ihre Anliegen zu sein.
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Vermeiden Sie schnelle Urteile: Um Vertrauen aufzubauen, seien Sie vorsichtig, wenn Sie zu hart oder zu schnell urteilen; ein Teenager, dessen Eltern übermäßig reagieren, wird ihre Gefühle weniger wahrscheinlich teilen. Wenn sie handeln oder die Regeln brechen, verzeihen Sie und versuchen Sie, sich auf die Lektionen zu konzentrieren, die gelernt werden können.
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Konsequentes Management: Sie sollten auch sicherstellen, dass Ihr Teenager oder Ihr Kind versteht, dass Medikamente aufgrund der Pubertät möglicherweise geändert werden müssen. Darüber hinaus müssen sie verstehen, welche Sicherheitsvorkehrungen sie treffen können und was im Notfall zu tun ist.
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Unabhängigkeit: Es kann schwierig sein, den Wunsch Ihres Kindes nach dieser Unabhängigkeit mit Ihrem Wunsch nach seiner Sicherheit in Einklang zu bringen. Epileptische Teenager ohne andere gesundheitliche Probleme sind normalerweise in der Lage, ein unabhängiges Leben zu führen. Seien Sie also praktisch und realistisch, was sie tun können und was nicht. Obwohl es verlockend sein kann, überfürsorglich zu sein, kann dies die Stigmatisierung tatsächlich verstärken und die Sozialisation beeinträchtigen.
Die Epilepsie Foundation bietet Eltern von Kindern mit Epilepsie im Teenageralter und im Teenageralter hervorragende Informations- und Unterstützungsressourcen. Diese können helfen, Gespräche zu lenken und hilfreiche Informationen zu liefern.
So schwierig es auch sein kann, mit Kindern über Anfälle zu sprechen, so wichtig und notwendige Arbeit. Je besser Ihr Kind über Epilepsie informiert ist, desto angenehmer ist es, es zu teilen, und je mehr Sie auf derselben Seite sind, desto besser werden die Aussichten sein. Mit einer guten Kommunikation können Sie und Ihr Kind die Herausforderungen – und Erfolge – besser bewältigen, die mit diesem Leben verbunden sind.
Die Behandlung von Epilepsie erfordert mehr als eine Person. Die Pflege dieser Erkrankung umfasst ein Team, und die Eltern spielen dabei eine wichtige Rolle. Diese kritische Unterstützung basiert auf der Fähigkeit, schwierige Gespräche zu führen und zuzuhören – es bedeutet, zu sprechen, zuzuhören und Vertrauen aufzubauen.
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