Nach dem Bundesgesetz über die Bildung von Personen mit Behinderungen (IDEA) wird eine orthopädische Beeinträchtigung als eine knochen-, gelenk- oder muskelbedingte Behinderung definiert, die so schwerwiegend ist, dass sie die Bildungsleistung eines Kindes negativ beeinflusst. Die Ursachen für orthopädische Beeinträchtigungen reichen von genetischen Anomalien (wie solche, die einen fehlenden Arm oder ein fehlendes Bein verursachen) bis hin zu Erkrankungen wie Zerebralparese und anderen Problemen.
Studenten werden in der Regel von einem Arzt untersucht, um festzustellen, ob sie eine orthopädische Beeinträchtigung haben, die ihren akademischen Fortschritt beeinträchtigt. Mediziner können das Kind auch im Klassenzimmer beobachten, um ein Gefühl für potenzielle Probleme zu bekommen, mit denen der Schüler konfrontiert wird.
Orthopädische Beeinträchtigung Behinderungskategorie
Kinder können mit einer orthopädischen Beeinträchtigung geboren werden oder diese irgendwann im Leben erwerben.Erbliche, angeborene und umweltbedingte Faktoren können eine Rolle bei der Entstehung orthopädischer Beeinträchtigungen spielen, die die normale Funktion der Knochen, Gelenke oder Muskeln beeinträchtigen.
Beispielsweise kann ein Kind mit Gelenkdeformitäten, Spina bifida oder Muskeldystrophie geboren werden. Erworbene Ursachen können Krankheiten, Verletzungen oder Operationen sein. (Eine Verletzung oder Operation kann zum Verlust einer Gliedmaße, Muskelkontrakturen oder Knochenverlust führen, die die Bewegung erschweren können.) Die Kategorie der orthopädischen Beeinträchtigungen umfasst gemäß IDEA alle orthopädischen Beeinträchtigungen, unabhängig von der Ursache.
Mögliche Ursachen für orthopädische Beeinträchtigungen
- Amputation
- Geburtstrauma
- Verbrennungen
- Zerebralparese
- Krankheit (Poliomyelitis, Knochentuberkulose)
- Frakturen
- Genetische Anomalie (z. B. Abwesenheit eines Mitglieds, Klumpfuß)
- Verletzung
Manchmal werden orthopädische Beeinträchtigungen als körperliche Behinderungen bezeichnet oder in die Kategorie „sonstige gesundheitliche Beeinträchtigungen“ eingeordnet.
Auswirkungen auf die Bildung
Schüler mit orthopädischen Beeinträchtigungen haben in der Regel die gleichen kognitiven Fähigkeiten wie Gleichaltrige ohne Behinderungen. Aus diesem Grund sollte das Schulpersonal versuchen, diese Schüler so weit wie möglich in den Regelunterricht einzubeziehen. Das IDEA-Gesetz schreibt vor, dass die Schüler gegebenenfalls in der am wenigsten restriktiven Umgebung unterrichtet werden sollten.
Das Ausmaß, in dem die Bildung eines Kindes durch seine Beeinträchtigung beeinträchtigt wird, ist unterschiedlich. Dabei spielen Faktoren wie Art und Schwere der Beeinträchtigung eine Rolle. Während viele Schüler mit orthopädischen Beeinträchtigungen keine kognitiven oder Lernprobleme haben, können einige damit verbundene neurologische oder motorische Probleme haben, die die sensorische Verarbeitung, Wahrnehmung und das Lernen beeinträchtigen können.
Zum Beispiel können Beeinträchtigungen wie Amputationen und Frakturen die Anwesenheit beeinträchtigen und es den Kindern erschweren, akademisch mitzuhalten. Andere Beeinträchtigungen, die eine begleitende Gehirnbeteiligung haben, wie Geburtstraumata und Zerebralparese, können zu Lernschwierigkeiten führen, die auf sensorische und kognitive Probleme zurückzuführen sind.
Unterkünfte
Studierende mit orthopädischen Beeinträchtigungen haben unterschiedliche körperliche Herausforderungen und benötigen daher unterschiedliche Unterkünfte.
Menschen mit orthopädischen Beeinträchtigungen benötigen in der Schule, am Arbeitsplatz und zu Hause in der Regel physische Unterkünfte oder unterstützende Technologien. Sie haben gemäß dem Americans with Disabilities Act (ADA) und Abschnitt 504 des Rehabilitation Act von 1973 einen Rechtsanspruch auf diese Unterstützung.
Im Folgenden sind einige spezifische Bedenken und Herausforderungen aufgeführt, mit denen Kinder mit orthopädischen Beeinträchtigungen konfrontiert sein können.
Verhalten
Lehrer aller Fachrichtungen sollten sich der Auswirkungen einer orthopädischen Behinderung auf das Verhalten der Schüler im Unterricht bewusst sein. Schüler mit diesen Beeinträchtigungen können beispielsweise schneller müde werden als Gleichaltrige ohne orthopädische Behinderungen.
Beteiligung
Insbesondere der Sportunterricht kann Schwierigkeiten bereiten. Einige Schüler mit orthopädischen Beeinträchtigungen müssen vom Sportunterricht befreit werden. Andere Schüler mit leichten orthopädischen Beeinträchtigungen können möglicherweise teilnehmen.
Sitzplätze
Ein Schüler benötigt möglicherweise spezielle Sitzgelegenheiten, um seine Haltung und Mobilität zu verbessern, da es schwierig sein kann, sich im Klassenzimmer oder in den Schulfluren zu bewegen. Möglicherweise müssen die Schulen auch die Stundenpläne dieser Schüler so einrichten, dass sie keine langen Wege von einer Klasse zur anderen zurücklegen müssen. Auch die Bereitstellung eines Aufzugs kann hilfreich sein.
Technologie
Sie benötigen möglicherweise auch technische Hilfsmittel, die ihnen bei der Kommunikation helfen, oder Unterricht, der auf ihre Behinderung eingeht, z. B. solche, die ihnen helfen, ihre Grob- und Feinmotorik zu verbessern. Zu den Geräten und Technologien, die möglicherweise verwendet werden, gehören Rollstühle, spezielle Schreibtische, Gehstöcke, Krücken, Kommunikationssoftware oder Spracherkennungssoftware.
Reisen
Kinder mit orthopädischen Beeinträchtigungen können auch Schwierigkeiten beim Zugang zu Verkehrsmitteln haben, um zur und von der Schule zu gelangen. Das Bundesgesetz verlangt jedoch, dass die Schulbezirke die erforderlichen Transportmittel bereitstellen, um Kindern mit Behinderungen den Weg zur und von der Schule zu erleichtern.
Gemeinsam können Eltern, medizinisches Fachpersonal, Lehrer, Berater und anderes Schulpersonal daran arbeiten, Kindern mit orthopädischen Behinderungen die Unterstützung zu bieten, die sie im Unterricht benötigen. Die Bedürfnisse des Kindes können sich im Laufe der Zeit ändern, und die an ihrem individuellen Bildungsplan beteiligten Beamten können den Plan ändern, um neuen Bedürfnissen gerecht zu werden.
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