Barrett-Ösophagus kann mit Änderungen des Lebensstils, Medikamenten und Operationen behandelt werden. Obwohl Prävention zweifellos wichtig ist, gibt es wertvolle Möglichkeiten, schädliche gesundheitliche Auswirkungen des Barrett-Ösophagus zu vermeiden, selbst wenn bei Ihnen die Erkrankung bereits diagnostiziert wurde.
Da es sich beim Barrett-Ösophagus um eine potenzielle Krebsvorstufe handelt, sind eine aggressive Behandlung und eine kontinuierliche Überwachung des Zustands durch einen Gastroenterologen äußerst wichtig.
Es gibt keine endgültige Heilung, die die Krankheit rückgängig machen kann, daher müssen Sie während der gesamten Behandlung möglicherweise langfristig mit einem diagnostischen Test wie einer Endoskopie überwacht werden.
Änderungen des Lebensstils
Ihre täglichen Gewohnheiten können Ihre Symptome beeinflussen, wenn Sie Barrett-Ösophagus haben. Bestimmte Lebensmittel und Lebensstilfaktoren können die Krankheit selbst beeinflussen. Es ist wichtig, dass Sie auf die Änderungen achten, die Sie selbst vornehmen können.
Hilfreiche tägliche Gewohnheiten sind:
- Aufhören zu rauchen
- Kleinere, häufigere Mahlzeiten essen
- Nicht hinlegen für etwa zwei Stunden nach dem Essen
- Heben Sie Ihren Kopf ein paar Zentimeter an, während Sie schlafen
- Aufrechterhaltung eines angemessenen Gewichts
- Vermeidung von Alkohol
- Tragen Sie keine Gürtel oder Kleidung, die eng an der Taille anliegt
Auswahl an Speisen und Getränken
Wenn Sie Barrett-Ösophagus haben, können einige Nahrungsmittel und Getränke den Zustand verschlimmern. Sie müssen diese Lebensmittel meiden oder sogar ganz aus Ihrer Ernährung streichen. Denken Sie daran, dass die Lebensmittel, die Ihren Zustand verschlechtern, auch Beschwerden verursachen können.
Lebensmittel zu vermeiden:
- Fritiertes Essen
- Fettige Speisen
- Fettreiches Fleisch
- Butter und Margarine
- Mayonnaise
- Cremige Saucen
- Salat Soße
- Milchprodukte aus Vollmilch
- Schokolade
- Pfefferminze
- Koffeinhaltige Getränke (Erfrischungsgetränke, Kaffee, Tee, Kakao)
- Kohlensäurehaltige Getränke
- Alkohol
- Würzige Speisen
- Schwarzer Pfeffer
- Zitrusfrüchte und Säfte (Orange, Grapefruit)
- Tomatensaft
Während die Liste der Lebensmittel, die Sie bei Barrett-Ösophagus vermeiden sollten, lang erscheint, bedeutet das nicht, dass Sie hungern müssen. Es gibt viele Lebensmittel, die sich nicht negativ auf Ihren Zustand auswirken.
Einige der Lebensmittel, die Sie essen können, wenn Sie Barrett-Ösophagus haben, sind:
- Äpfel
- Bananen
- Gebackenen Kartoffeln
- Brokkoli
- Möhren
- Grüne Bohnen
- Erbsen
- Mageres Rinderhackfleisch
- Mageres Schweinefilet
- Magere Schweinekoteletts
- Magerer Truthahn
- Magerer Schinken
- Hähnchenbrust ohne Haut
- Fisch
- Eier
- Fettarmer Käse (in Maßen)
- Brot
- Körnerbrot
- Reis
- Pasta
- Entkoffeinierte Getränke ohne Kohlensäure
- Fruchtsäfte ohne Zitrusfrüchte
- Wasser
Over-the-Counter-Therapien und Rezepte
Derzeit gibt es keine Medikamente, die Barrett-Ösophagus heilen oder rückgängig machen können. Eine Reihe von Medikamenten kann helfen, Ihre Symptome zu lindern und eine Verschlechterung Ihres Zustands zu verhindern.
Antazida, Protonenpumpenhemmer und H2-Blocker können den Rückfluss (Aufwärtsfluss) von Magensäure in die Speiseröhre reduzieren. Saurer Reflux schädigt die Schleimhaut der Speiseröhre und ist ein wichtiger Faktor, der den Barrett-Ösophagus verschlimmert.
Medikamente zur Behandlung des Barrett-Ösophagus sind häufig als OTC-Formulierungen erhältlich. Stärkere Versionen sind auf Rezept erhältlich. Ihr Gesundheitsdienstleister kann Ihnen empfehlen, ein OTC-Medikament oder ein Rezept zu verwenden, abhängig von Faktoren wie dem Schweregrad Ihrer Erkrankung, anderen Medikamenten, die Sie einnehmen, und ob Sie auch andere Erkrankungen haben.
Antazida
Antazida sind nützlich bei der Linderung von Sodbrennen und Verdauungsstörungen. Der Wirkstoff in Antazida neutralisiert Magensäure, eine Substanz, die Schmerzen verursacht und die Schleimhaut der Speiseröhre schädigt.
Einige Antazida umfassen:
- Rollen
- Malox
- Mylanta
- Tums
- Gaviscon
Protonenpumpenhemmer (PPI)
PPIs blockieren die Säureproduktion im Magen. Diese werden häufig zur Behandlung von gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD), Magen- oder Darmgeschwüren oder anderen Verdauungsstörungen verschrieben, die zu überschüssiger Magensäure führen können.
Zu den Protonenpumpenhemmern gehören:
- Prilosec
- Prevacid
- Nexium
- Aciphex
- Protonix
H2-Blocker
H2-Blocker unterdrücken die Säureproduktion im Magen. H2-Blocker, auch H2-Rezeptor-Antagonisten genannt, sind säurereduzierende Arzneimittel, die häufig zur Behandlung von gastroösophagealer Refluxkrankheit und Ösophagitis sowie zur Linderung der Symptome von Magengeschwüren eingesetzt werden.
Zu den häufig verwendeten H2-Blockern gehören:
- Tagamet
- Pepcid
- Axid
Denken Sie daran, dass einige Medikamente die Speiseröhre schädigen und Ihren Zustand möglicherweise verschlechtern können.
Chirurgie und fachärztliche Eingriffe
Beim Barrett-Ösophagus ist die Auskleidung der Speiseröhre aufgrund von Langzeitschäden verändert. Manchmal wird der Zustand als präkanzerös angesehen, und das veränderte Ösophagusgewebe muss entfernt werden. Es gibt verschiedene Arten von Verfahren, die Sie haben können, wenn Sie Bedenken hinsichtlich schwerwiegender Folgen wie Krebs haben.
Die chirurgische Behandlung kann mit einem offenen chirurgischen Verfahren oder einer endoskopischen Methode (die weniger invasiv ist) erfolgen. Endoskopie ist die Verwendung eines Schlauchs, der in Ihren Mund eingeführt und in Ihre Speiseröhre geführt wird. Der Schlauch ist an einer Kamera befestigt, die es Ihrem medizinischen Team ermöglicht, das Aussehen Ihrer Speiseröhre von innen zu sehen.
Arten von verwendeten Verfahren
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Ösophagusgewebe im Barrett-Ösophagus zu entfernen.
Arten von Verfahren umfassen:
- Resektion: Entfernung des veränderten Ösophagusgewebes
- Kryotherapie: Verwendung von Kälte, um beschädigtes Gewebe zu zerstören
- Radioablation: Verwendung von Hitze, um beschädigtes Gewebe zu zerstören
- Photodynamische Therapie: Mit Licht geschädigtes Gewebe zerstören
In einigen Fällen kann eine Operation durchgeführt werden, um den Schließmuskel (Öffnung zwischen Magen und Speiseröhre) zu verengen, um den Säurereflux zu reduzieren. Bei dieser Art von Verfahren wird kein beschädigtes Ösophagusgewebe entfernt, es kann jedoch eine Verschlechterung des Zustands verhindern.
Da Barrett-Ösophagus als potenziell präkanzeröse Erkrankung angesehen wird, ist eine ärztliche Behandlung erforderlich. Einige natürliche Heilmittel, wie Pfefferminzöl oder Ingwertee, können hilfreich sein, um die Symptome zu behandeln, aber es gibt keine natürlichen Heilmittel, die die Krankheit rückgängig machen können.
Der Schlüssel zur Behandlung liegt in der Änderung des Lebensstils. Möglicherweise müssen Sie Ihren Zustand mit wiederholten endoskopischen Untersuchungen – und möglicherweise mit Biopsie – überwachen lassen, um festzustellen, ob Sie ein interventionelles Verfahren benötigen.
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