Ein Hornhautgeschwür ist eine Erosion oder offene Wunde auf der Hornhautoberfläche. Die Hornhaut ist der transparente Bereich im vorderen Teil des Auges, der als Fenster dient, durch das wir sehen. Es bricht auch das Licht und bietet Schutz für andere Teile des Auges. Wenn sich die Hornhaut aufgrund einer Infektion oder Verletzung entzündet, kann sich ein Geschwür entwickeln.
Ein Hornhautgeschwür ist eine ernsthafte Erkrankung, die umgehend behandelt werden muss, um dauerhafte Sehprobleme zu vermeiden. Obwohl für die Behandlung gute Medikamente zur Verfügung stehen, können Hornhautgeschwüre zu schwerem Sehverlust und sogar zur Erblindung führen.
Hornhautgeschwür Symptome
Die Symptome eines Hornhautgeschwürs sind normalerweise offensichtlich, insbesondere wenn das Geschwür tief ist. Da die Hornhaut sehr empfindlich ist, neigen Hornhautgeschwüre zu starken Schmerzen. Das Sehvermögen ist manchmal beeinträchtigt und das Auge kann tränen und rot sein. Es kann auch weh tun, helle Lichter zu betrachten.
Wenn Sie eines der folgenden Symptome haben, sollten Sie sofort von einem Augenarzt untersucht werden:
- Rötung
- Schmerzen
- Reißen
- Entladen
- Weißer Fleck auf der Hornhaut
- Verschwommene Sicht
- Juckreiz
- Lichtempfindlichkeit
Ursachen
Hornhautgeschwüre werden am häufigsten durch Keime verursacht. Obwohl das menschliche Auge durch das Lid und reichlich Tränen gut geschützt ist, können Keime und Bakterien durch kleine Abschürfungen in die Hornhaut gelangen, wenn diese beschädigt ist.
Hornhautgeschwüre treten häufig bei Kontaktlinsenträgern auf, insbesondere wenn sie über Nacht getragen werden. Tatsächlich erhöht sich Ihr Risiko für Geschwüre um das Zehnfache, wenn Sie weiche Kontaktlinsen für längeres Tragen verwenden.
Im Allgemeinen gilt: Je tiefer das Hornhautgeschwür ist, desto schwerwiegender wird der Zustand. Ein sehr tiefes Geschwür kann eine Narbenbildung auf der Hornhaut verursachen, die das Eindringen von Licht in das Auge verhindert.
Häufige Ursachen für Hornhautgeschwüre sind die folgenden:
- Bakterien
- Viren
- Verletzung
- Schwere allergische Erkrankung
- Pilze
- Amöben
- Unzureichender Lidschluss
Risikofaktoren für Hornhautgeschwüre sind:
- Kontaktlinsenträger
- Menschen mit Fieberbläschen, Windpocken oder Gürtelrose
- Menschen, die Steroid-Augentropfen verwenden
- Menschen mit Syndrom des trockenen Auges
- Menschen mit Augenliderkrankungen, die die ordnungsgemäße Funktion des Augenlids verhindern
- Menschen, die ihre Hornhaut verletzen oder verbrennen
Diagnose
Bei der Behandlung von Hornhautgeschwüren ist eine frühzeitige Diagnose wichtig. Ihr Arzt wird Fragen stellen, um die Ursache des Geschwürs zu bestimmen.
Ihre Augen müssen dann unter einem speziellen Biomikroskop, einer Spaltlampe, untersucht werden. Die Spaltlampenuntersuchung ermöglicht es Ihrem Arzt, die Schäden an Ihrer Hornhaut zu sehen und festzustellen, ob Sie ein Hornhautgeschwür haben. Ein spezieller Farbstoff namens Fluorescein wird in Ihr Auge eingebracht, um den Bereich zu beleuchten und die Diagnose zu erleichtern.
Wenn die genaue Ursache nicht klar ist, kann Ihr Arzt eine winzige Gewebeprobe oder Kultur des Geschwürs entnehmen, um zu wissen, wie es richtig behandelt wird. Nachdem Sie Ihr Auge mit speziellen Augentropfen betäubt haben, können die Zellen vorsichtig von der Hornhautoberfläche abgekratzt werden, um sie zu testen.
Behandlung
Die Behandlung von Hornhautgeschwüren muss aggressiv sein, da einige Geschwüre zu Sehverlust und Erblindung führen. Die Behandlung umfasst in der Regel Antibiotika sowie antivirale oder antimykotische Medikamente.
Steroid-Augentropfen können auch verabreicht werden, um Entzündungen zu reduzieren. Einige Gesundheitsdienstleister verschreiben mehrmals täglich topische Augentropfen, bis das Geschwür vollständig abgeheilt ist. In schweren Fällen werden die Patienten ins Krankenhaus eingeliefert, damit die richtige Behandlung erfolgt.
Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin C können verschrieben werden, um Hornhautnarben zu verringern. Wenn ein Geschwür mit der üblichen Behandlung nicht normal heilt, wird für sieben bis zehn Tage eine Amnionmembran auf die Hornhaut gelegt.
Wann Sie einen Gesundheitsdienstleister anrufen sollten
Rufen Sie sofort Ihren Arzt an, wenn Sie:
- Starke oder anhaltende Augenschmerzen und Rötungen
- Anhaltender Ausfluss aus dem Auge
- Verschwommenes Sehen, das sich plötzlich entwickelt
Wenn eine schwere Infektion dauerhafte Narben verursacht, kann eine Hornhauttransplantation erforderlich sein, um das Sehvermögen wiederherzustellen. In solchen Fällen kann es bei verzögerter Behandlung zu Erblindung oder zum Totalverlust des Auges kommen.
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