Überblick
Was ist Mundtrockenheit?
Mundtrockenheit oder Xerostomie ist das Gefühl, das Sie empfinden können, wenn Sie nicht genug Speichel (Spucke) haben. Speichel ist die Flüssigkeit, die von den Speicheldrüsen in Ihrem Mund produziert wird.
Mundtrockenheit ist ein Symptom einer Erkrankung, nicht eine Erkrankung selbst. Meistens ist es eine Nebenwirkung bestimmter Medikamente, wie Antihistaminika oder abschwellende Mittel, die Sie bei Allergien oder Erkältungen einnehmen.
Warum ist Speichel wichtig für den Körper?
Speichel hält Mund und Zähne gesund. Es reinigt Ihren Mund, hält ihn feucht und entfernt Nahrung. Speichelmangel kann zu Problemen führen, darunter:
- Mundgeruch (Mundgeruch).
- Leichte Schmerzen.
- Mundhygieneprobleme, einschließlich Karies, Karies und andere Mundkrankheiten.
- Probleme beim Tragen von Zahnersatz.
- Probleme beim Sprechen und Schlucken.
Wie häufig ist Mundtrockenheit?
Mundtrockenheit ist weit verbreitet, besonders bei älteren Erwachsenen. Es betrifft etwa einen von fünf älteren Erwachsenen. Ältere Menschen nehmen eher Medikamente ein, die Mundtrockenheit verursachen können.
Mögliche Ursachen
Was sind die häufigsten Ursachen für Mundtrockenheit?
Mundtrockenheit tritt auf, wenn etwas dazu führt, dass die Speicheldrüsen weniger Speichel produzieren. Die häufigsten Ursachen für Mundtrockenheit sind:
- Medikamente.
-
Strahlentherapie, insbesondere bei Kopf-Hals-Tumoren.
Hunderte von Medikamenten (verschreibungspflichtig und rezeptfrei) können die Speichelproduktion Ihres Körpers reduzieren. Wenn Sie die Informationen überprüfen, die Ihrem Medikament beiliegen, wird möglicherweise „Mundtrockenheit“ als Nebenwirkung aufgeführt.
Einige Arzneimittel, von denen bekannt ist, dass sie Mundtrockenheit verursachen, sind:
- Anti-Angst-Medikamente und Antidepressiva.
- Anticholinergika, Medikamente zur Behandlung vieler Erkrankungen, wie Harninkontinenz, überaktive Blase und chronisch obstruktive Lungenerkrankung.
-
Antihistaminika, abschwellende Mittel und einige Schmerzmittel.
- Bestimmte Medikamente gegen Bluthochdruck.
-
Chemotherapeutika zur Krebsbehandlung.
-
Medikamente gegen die Parkinson-Krankheit.
Andere Ursachen sind:
- Austrocknung: Manchmal fehlt Ihrem Körper genügend Flüssigkeit. Wenn Sie beispielsweise krank sind, nicht genug trinken oder viel schwitzen, können Sie dehydrieren.
- Mund atmen: Sie können nachts durch den Mund atmen, besonders wenn Sie eine verstopfte Nase haben (verstopfte Nase).
- Krankheiten: Mundtrockenheit kann ein Zeichen für eine ernstere Erkrankung wie Diabetes, Alzheimer, Schlaganfall und Sjögren-Syndrom sein. Das Sjögren-Syndrom (SHOW-grinst) ist eine Autoimmunerkrankung, die dazu führt, dass der Körper die Drüsen angreift, die Feuchtigkeit produzieren. Sie tritt vor allem bei Frauen nach den Wechseljahren auf.
Welche anderen Symptome treten bei Mundtrockenheit auf?
Zu den Symptomen gehören:
- Schlechter Atem.
- Ständige Halsschmerzen.
- Schwierigkeiten beim Essen, Sprechen oder Schlucken.
- Trockenes Gefühl in der Nase.
-
Heiserkeit.
- Erhöhter Durst.
- Wunde oder Schmerzen an Lippen, Zunge und Mund.
-
Geschmacksstörungen.
- Probleme beim Tragen von Zahnersatz.
Schwerwiegendere Symptome sind:
- Karies.
- Trockene Augen und Haut.
- Hautausschlag.
-
Gelenkschmerzen.
Pflege und Behandlung
Wie wird Mundtrockenheit behandelt?
Das Ziel der Mundtrockenheitsbehandlung ist:
- Behandeln Sie alle zugrunde liegenden Erkrankungen, die einen trockenen Mund verursachen.
- Karies vorbeugen.
- Erhöhen Sie den Speichelfluss.
Die Behandlung von Mundtrockenheit umfasst oft mehrere Schritte. Zuerst wird Ihr Arzt Ihre Medikamente überprüfen, falls sie Ihre Mundtrockenheit verursachen könnten. Möglicherweise können Sie stattdessen ein anderes Medikament einnehmen.
Wenn nicht, können Sie diese Schritte ausprobieren, um Mundtrockenheit zu lindern:
- Vermeiden Sie abschwellende Mittel und Antihistaminika, wenn möglich.
- Trinken Sie Wasser, bevor Sie Kapseln oder Tabletten schlucken. Das Wasser befeuchtet deinen Mund.
- Nehmen Sie Medikamente morgens ein, nicht abends. Ein trockener Mund in der Nacht verursacht eher Mundprobleme wie Karies.
- Probieren Sie einfach zu schluckende Formeln, wie z. B. Flüssigkeiten. Vermeiden Sie Formen unter der Zunge.
Selbst wenn Sie glauben, dass ein verschreibungspflichtiges Medikament Ihren trockenen Mund verursacht, hören Sie nicht einfach mit der Einnahme auf. Sprechen Sie zuerst mit Ihrem Arzt.
Bei Mundtrockenheit kann Ihr Arzt Folgendes verschreiben:
- Cevimeline (Evoxac®) zur Behandlung von Mundtrockenheit bei Menschen mit Sjögren-Syndrom.
- Pilocarpin (Salagen®) zur Steigerung Ihrer natürlichen Speichelproduktion.
Forscher arbeiten weiterhin an Möglichkeiten, beschädigte Speicheldrüsen zu reparieren. Sie entwickeln auch eine künstliche Speicheldrüse, die in den Körper implantiert werden kann.
Was kann ich zu Hause tun, um Mundtrockenheit zu behandeln?
Bei Mundtrockenheit ist Mundhygiene unerlässlich. Putzen Sie Ihre Zähne zweimal täglich und verwenden Sie Mundwasser. Dies hilft, Karies vorzubeugen. Karies und Karies sind häufiger bei Menschen mit Mundtrockenheit.
Es ist auch wichtig, die Speichelproduktion zu fördern. Speichel schützt Mund und Zähne vor Karies und Krankheiten. Einige Mittel gegen Mundtrockenheit können Ihnen helfen, mehr Speichel zu produzieren und die Symptome zu verbessern.
Kauen und Lutschen regen den Speichelfluss an. Versuchen:
- Eiswürfel oder zuckerfreie Eiswürfel.
- Zuckerfreie Bonbons oder zuckerfreie Kaugummis, die Xylit enthalten.
- Wasser oder andere zuckerfreie Flüssigkeiten, die den ganzen Tag über häufig getrunken werden.
Diese Produkte können auch helfen:
- Künstliche Speichelprodukte, die Ihnen helfen, mehr Speichel zu produzieren. Diese Produkte sind oft rezeptfrei als Spülung oder Spray erhältlich.
- Zahnpasten und Mundspülungen speziell für Mundtrockenheit.
- Lippenbalsam.
- Luftbefeuchter mit kühlem Nebel, besonders wenn Sie nachts durch den Mund atmen.
Versuchen zu vermeiden:
- Saure, scharfe, salzige, trockene und zuckerhaltige Speisen und Getränke.
- Alkohol, Koffein und kohlensäurehaltige Getränke.
- Mundspülungen mit Alkohol oder Peroxid, die Ihren Mund noch mehr austrocknen können.
- Rauchen.
Wie kann ich Mundtrockenheit vorbeugen?
Sie können möglicherweise nicht alle Ursachen von Mundtrockenheit verhindern. Aber man kann manches verhindern. Versuchen zu:
- Viel Wasser trinken. Streben Sie etwa acht Gläser Wasser pro Tag an und trinken Sie häufig.
- Verwenden Sie einen Luftbefeuchter, besonders in Ihrem Schlafzimmer, um nachts einen trockenen Mund zu vermeiden.
- Atmen Sie durch die Nase, nicht dein Mund.
Vermeiden:
- Rezeptfreie Medikamente die Mundtrockenheit verursachen können, wie Antihistaminika und abschwellende Mittel. Fragen Sie Ihren Arzt nach einer anderen Behandlung oder Medikation.
- Koffein, Tabak und Alkohol.
Mundtrockenheit Behandlungen und Hausmittel können Ihnen helfen, sich gut zu fühlen. Es ist wichtig, mit Ihrer Mundhygieneroutine Schritt zu halten, einschließlich regelmäßiger Zahnarztbesuche. Die Pflege von Mund und Zähnen kann langfristigen Schäden durch Mundtrockenheit vorbeugen. Wenn Mundtrockenheit ein Symptom einer ernsteren Erkrankung ist, wie z. B. Sjögren-Syndrom, Diabetes oder Krebs, dann hängt Ihre Prognose von der Behandlung dieser Erkrankung ab.
Wann Sie den Arzt rufen sollten
Wann sollte Mundtrockenheit von einem Arzt behandelt werden?
Wenn Sie haben:
- Schwere Symptome: Suchen Sie sofort einen Anbieter auf.
- Risikofaktoren für HIV: Wenn Sie Mundtrockenheit und HIV-Risikofaktoren haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
- Karies: Suchen Sie Ihren Zahnarzt für eine Untersuchung auf.
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