Der Zusammenhang zwischen Depressionen und Kopfschmerzen

Kopfschmerzen und Depressionen sind in der Bevölkerung weit verbreitet und die Forschung zeigt, dass sie eng miteinander verbunden sind.

Menschen mit einer Kopfschmerzerkrankung haben ein höheres Risiko, an Depressionen zu erkranken. Sie können auch Symptome von Migräne aufgrund einer zugrunde liegenden Depression erfahren.

Eine chronische Kopfschmerzerkrankung kann das tägliche Leben stören und Stress, Angstzustände und Depressionen verursachen. Die Behandlung eines Zustands kann auch dazu beitragen, den anderen Zustand zu verbessern.

Ursachen von Depressionen

Der Zusammenhang zwischen Depressionen und Kopfschmerzen
Eine Person mit Depression kann Kopfschmerzen als Symptom haben.

Depression ist ein komplexer Zustand. Die wahrscheinlichste Ursache ist eine Kombination verschiedener Faktoren, einschließlich der Gene, der Biologie und der Umgebung einer Person.

Ärzte klassifizieren Kopfschmerzerkrankungen als primär oder sekundär. Primäre Kopfschmerzerkrankungen sind häufiger.

Primäre Kopfschmerzerkrankungen sind Migräne, Spannungskopfschmerz und Clusterkopfschmerz.

Sekundäre Kopfschmerzerkrankungen können aus einer Kopfverletzung, Bluthochdruck oder einer Infektion resultieren.

Kopfschmerzen und psychische Gesundheit

Kopfschmerzen sind in der Bevölkerung weit verbreitet, aber besonders häufig bei Menschen mit Depressionen, Angstzuständen oder beidem.

Viele Menschen, die unter Migräne leiden, haben auch eher Depressionen oder Angstzustände. Chronische Schmerzen und Stress, die durch Migräne verursacht werden, können zu psychischen Problemen führen.

Es gibt spezifische Ungleichgewichte mit Chemikalien namens Serotonin und Dopamin, die Depressionen und Migräne zugrunde liegen können. Allerdings müssen die Forscher noch den spezifischen Zusammenhang zwischen den beiden erforschen.

Kopfschmerzen und Schlaf

Depressionen können einen guten Schlaf erschweren. Schlafentzug kann Kopfschmerzen auslösen und die Schmerzschwelle einer Person senken. Schlafmangel kann zu häufigeren oder schmerzhafteren Kopfschmerzen führen.

Sowohl Migräne als auch Spannungskopfschmerzen können den Schlaf beeinträchtigen. Untersuchungen aus dem Jahr 2017 deuten darauf hin, dass bis zu 50% der Menschen mit Migräne oder Spannungskopfschmerzen auch an Schlaflosigkeit leiden.

Ein starkes Müdigkeitsgefühl kann eine niedergeschlagene Stimmung verursachen und die Symptome einer Depression verschlimmern.

Dehydration

Depressionen können Energie, Motivation und Appetit reduzieren. Es kann schwieriger sein, gut zu essen oder genug zu trinken. Wenn jemand dehydriert ist, bedeutet dies, dass er nicht genügend Flüssigkeit in seinem Körper hat.

Dehydration kann ein Auslöser für Kopfschmerzen sein. Es ist wichtig, täglich ausreichend Wasser zu trinken, um Kopfschmerzen zu vermeiden.

Emotionaler Stress

Depressionen und Stress können das Leben eines Menschen erheblich stören.

Symptome einer Depression können Konzentrationsschwierigkeiten, Schuldgefühle, Verlust des Interesses an Hobbys und Schwierigkeiten bei der Arbeit oder beim Kontakt mit anderen sein.

Diese Symptome können zu Stress, Sorgen und Ängsten führen, die wiederum häufiger Kopfschmerzen verursachen können.

Medikation

Eine häufige Ursache für chronische Migräne sind Kopfschmerzen durch Medikamentenübergebrauch.

Die regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln gegen Migräne oder Spannungskopfschmerzen kann zu tagelangen Kopfschmerzen führen.

Menschen sollten versuchen, Schmerzmittel nicht mehr als 2 Tage pro Woche zu verwenden. Wenn jemand diese Medikamente häufiger einnimmt, möchte er möglicherweise mit seinem Arzt über eine vorbeugende Alternative sprechen.

Migräne

Migräne kann auch zu Depressionen führen. Migräne ist eine chronische Krankheit, die anhaltende Schmerzen und Störungen des täglichen Lebens verursachen kann.

Migräne kann die Planung erschweren, und eine Person kann sich Sorgen machen, ein wichtiges Ereignis zu verpassen oder nicht arbeiten zu können.

Migräne kann auch Müdigkeit und Appetitlosigkeit verursachen.

Alle diese Elemente der Migräne können Risikofaktoren für Depressionen sein.

Symptome einer Depression

Die Symptome einer Depression variieren von Person zu Person. Bei vielen von uns kann es vorkommen, dass man sich düster fühlt, aber die Diagnose einer Depression muss bestimmte Kriterien erfüllen.

Die Symptome einer Depression halten Wochen oder Monate an und behindern alltägliche Aktivitäten wie Arbeit oder Hobbys.

Depressionen können psychische, physische und soziale Symptome haben. Bei manchen Menschen können Kopfschmerzen den Beginn einer depressiven Episode signalisieren.

Es gibt viele verschiedene Arten von Kopfschmerzen. Einige Typen sind:

  • Spannungskopfschmerz, der einen dumpfen Schmerz verursacht, mit einem verspannten Nacken oder einer Kopfhaut. Stress ist eine häufige Ursache.
  • Migräne ist eine Erkrankung, die pochende Kopfschmerzen verursacht. Andere Symptome können Übelkeit, Erbrechen, Geräuschempfindlichkeit und Lichtempfindlichkeit sein.
  • Cluster-Kopfschmerz verursacht starke Schmerzen auf einer Seite des Kopfes, die bis zu 3 Stunden anhalten. Kopfschmerzattacken treten wiederholt über Wochen und Zyklen zu bestimmten Jahreszeiten auf. Cluster-Kopfschmerz wird aufgrund von Selbstmordgedanken, die während eines Kopfschmerzattackenzyklus auftreten können, auch als „Suizidkopfschmerz“ bezeichnet.

Der Ort des Schmerzes, die Dauer der Kopfschmerzen und alle anderen Symptome können dem Arzt bei der Diagnose helfen. Verschiedene Arten von Kopfschmerzen können unterschiedliche Behandlungen erfordern.

Behandlung von Depressionen und Kopfschmerzen

Wenn eine Person Depressionen und eine Kopfschmerzerkrankung hat, ist es wichtig, beides zu behandeln. Die Behandlungen werden von Person zu Person variieren.

Die meisten Menschen profitieren von Psychotherapie, Medikamenten oder einer Kombination aus beidem. Änderungen des Lebensstils können die Genesung unterstützen.

Die Behandlung von leichten bis mittelschweren Kopfschmerzen umfasst Ruhe, Flüssigkeit und rezeptfreie Schmerzlinderung.

Migräne ist eine schwere Kopfschmerzerkrankung, für die es derzeit keine Heilung gibt.

Präventions- und Rettungsbehandlungen sowie die Unterstützung durch einen Psychiater und Psychologen können sowohl bei Depressionen als auch bei Kopfschmerzen helfen.

Kognitive Verhaltenstherapie (CBT), Biofeedback und Entspannung sind einige Behandlungen, die sowohl bei Depressionen als auch bei Kopfschmerzen helfen können.

Biofeedback-Therapie ist, wenn eine Person eine Verbindung zu einem Gerät herstellt, das auf Veränderungen im Körper wie Herzfrequenz oder Atmung reagiert. Die Technik kann bei der Bewältigung von Stress, Angstzuständen oder Muskelverspannungen helfen.

Die Biofeedback-Therapie kann einer Person helfen zu verstehen, was ihre Kopfschmerzen auslöst und wie der Körper reagiert.

Eine Person kann dann Techniken erlernen, um diese Reaktionen zu kontrollieren, wie zum Beispiel das Entspannen der Muskeln. Ärzte setzen diese Therapieform häufig neben Medikamenten ein.

Einige Medikamente können sowohl Depressionen als auch Migräne behandeln.

Verhütung

Das Verständnis der Auslöser von Kopfschmerzen kann helfen, sie zu verhindern. Eine Person sollte sich über jeden Kopfschmerz Notizen machen, wann er auftritt, wie er sich anfühlt, wie lange er anhält und welche Muster sich wiederholen.

Vielleicht treten Kopfschmerzen während einer depressiven Episode auf, wenn eine Person nicht gut geschlafen hat. Ebenso kann es einen starken Zusammenhang mit Stress am Arbeitsplatz geben.

Alle Beobachtungen können helfen, spezifische Auslöser zu identifizieren und einen Arzt bei der Empfehlung einer Behandlung zu unterstützen.

Es kann auch von Vorteil sein, einen regelmäßigen Zeitplan für das Zubettgehen und das Aufstehen am Morgen einzuhalten. Das Trinken von viel Flüssigkeit während des Tages trägt ebenfalls dazu bei, dass sich eine Person wohl fühlt.

Stress zu begrenzen ist möglicherweise nicht immer möglich, aber einige Dinge können helfen, Stress zu bewältigen, darunter:

  • trainieren
  • raus an die frische luft
  • mit Entspannungsmethoden wie Atemübungen oder Yoga
  • mit Freunden oder Familie reden
  • akzeptieren, was eine Person nicht ändern kann

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen

Eine Person sollte einen Arzt aufsuchen, wenn sie seit 2 Wochen Symptome einer Depression hat oder wenn der Gedanke aufkommt, sich selbst zu verletzen oder jemand anderem zu schaden.

Es gibt Verbindungen zwischen Depressionen, Angstzuständen und Kopfschmerzen. Es kann effektiver sein, gemeinsam Hilfe für diese Erkrankungen zu suchen, als zu versuchen, jede Erkrankung einzeln zu behandeln.

Die Kenntnis der vollständigen Krankengeschichte einer Person kann einem Arzt helfen, die richtige Unterstützung anzubieten.

Zusammenfassung

Kopfschmerzen können ein Symptom einer Depression oder ein separater Zustand sein. Migräne kann Stress und Störungen verursachen und Depressionen verschlimmern. Die Suche nach Hilfe und Unterstützung bei Kopfschmerzen und Depressionen kann einer Person helfen, die richtige Behandlung für beides zu finden.

Die Kenntnis der individuellen Auslöser von Kopfschmerzen kann helfen, diese zu verhindern. Einige Änderungen des Lebensstils können neben medizinischen Behandlungen nützlich sein, wie z. B. vorbeugende Medikamente und Biofeedback-Therapie.

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