Das Alter ist der Risikofaktor Nummer eins für Darmkrebs. Fast 90% der Menschen, bei denen die Krankheit diagnostiziert wurde, sind 50 Jahre oder älter. Das Durchschnittsalter für die Diagnose eines Dickdarmkrebses beträgt 63 Jahre für Enddarmkrebs und 69 Jahre für Dickdarmkrebs.
Wenn Darmkrebs diagnostiziert wird, wächst er oft schon seit mehreren Jahren, zuerst als gutartiger Polyp und später als Krebs. Untersuchungen zeigen, dass Polypen bei etwa 30% der Erwachsenen im Alter von 45 bis 50 Jahren gefunden werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich über Risikofaktoren und das Screening auf Darmkrebs zu informieren.
Darmkrebs-Trends
In den Vereinigten Staaten sterben jährlich etwa 50.000 Menschen an Darmkrebs, und bei 150.000 Menschen wird diese tödliche Krankheit jährlich diagnostiziert. Damit ist Darmkrebs die zweithäufigste Krebstodesursache in den USA.
Während die Inzidenz und Mortalität von Darmkrebs insgesamt zurückgegangen ist, ist die Inzidenz von Darmkrebs bei Menschen unter 50 Jahren deutlich gestiegen.
Das American College of Gastroenterology empfiehlt nun, das Screening auf Darmkrebs mit 45 statt mit 50 Jahren zu beginnen.
Neben der geringeren Inzidenz dieser Krankheit bei Amerikanern und anderen Westlern ist eine weitere gute Nachricht in Bezug auf Darmkrebs, dass sich die Behandlung von fortgeschrittenen Erkrankungen (Stadium III oder Stadium IV Darmkrebs) verbessert hat. Darüber hinaus verfügen wir jetzt über gezieltere Wirkstoffe zur Behandlung dieser Krankheit. Diese Fortschritte können zusammen mit regelmäßigen Darmkrebsvorsorgeuntersuchungen Leben retten.
Andere Risikofaktoren
Neben dem Alter sind hier einige spezifische Risikofaktoren für Darmkrebs:
- Adenomatöse Polypen
- Entzündliche Darmerkrankung (Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa)
- Erbkrankheiten (wie Lynch-Syndrom oder familiäre adenomatöse Polyposis)
- Eine Familienanamnese von Dickdarmkrebs oder Polypen
Viele Risikofaktoren des Lebensstils wurden auch mit Dickdarmkrebs in Verbindung gebracht. Diese schließen ein:
- Fettleibigkeit
- Mangel an körperlicher Bewegung
- Eine Ernährung mit wenig Obst und Gemüse
- Eine ballaststoffarme und fettreiche Ernährung
- Alkohol trinken
- Rauchen
Es hat sich gezeigt, dass neben der Genetik auch die Umwelt eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung von Dickdarmkrebs spielt. Wenn beispielsweise eine Person von einem Land mit einer geringeren Inzidenz von Darmkrebs in ein Land mit einer höheren Inzidenz zieht, steigt das Darmkrebsrisiko dieser Person auf das ihrer neuen Heimat.
So senken Sie Ihr Risiko
Obwohl niemand die Zeit zurückdrehen und jünger werden kann, gibt es andere Möglichkeiten, das Risiko, an tödlichem Dickdarmkrebs zu erkranken, zu verringern. Viele davon umfassen Änderungen des Lebensstils, wie z. B. eine Änderung Ihrer Ernährung, Ihres Gewichts und Ihres körperlichen Aktivitätsniveaus.
Der beste Weg, um einem ausgewachsenen Darmkrebs vorzubeugen, ist jedoch die Früherkennung. Wenn Sie über 45 Jahre alt sind und noch keine Koloskopie oder einen anderen Screening-Test erhalten haben, ist es unbedingt erforderlich, dass Sie einen Termin mit Ihrem Arzt vereinbaren und sich untersuchen lassen.
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