Überblick
Warum sollte ich Abführmittel einnehmen?
Eine der häufigsten Nebenwirkungen von Transplantatmedikamenten ist Verstopfung. Wenn Verstopfung zu einem Problem für Sie wird, kann Ihr Arzt ein rezeptfreies (ohne Rezept) Abführmittel empfehlen, das den Stuhlgang anregen kann, um Verstopfung zu lindern.
Wie und wann sollten Abführmittel verwendet werden?
Abführmittel dürfen nur zur kurzfristigen Linderung von Verstopfung verwendet werden, sofern Ihr Arzt nichts anderes verordnet hat. Denken Sie daran, sich beim Transplantationsteam zu erkundigen, wenn Sie ein Abführmittel verwenden möchten, das in der Vergangenheit bei Ihnen gewirkt hat.
Warnung: Wenden Sie bei Magenschmerzen kein rezeptfreies Abführmittel an, ohne vorher mit Ihrem Arzt oder einem Mitglied des Transplantationsteams gesprochen zu haben.
Wenn Sie ein rezeptfreies Abführmittel einnehmen, lesen Sie die Anweisungen sorgfältig durch und befolgen Sie alle Vorsichtsmaßnahmen auf dem Etikett.
Verfahrensdetails
Welche besonderen Anweisungen sollte ich bei der Anwendung dieses Arzneimittels befolgen?
- Wenn Ihnen eine natrium- oder zuckerarme Diät verschrieben wurde, lesen Sie sorgfältig die auf dem Etikett aufgeführten Inhaltsstoffe. Einige Abführmittel enthalten große Mengen an Natrium oder Zucker, was unerwünschte Nebenwirkungen verursachen kann.
- Bestimmte Arzneimittel können unerwünschte Nebenwirkungen haben, wenn sie in Kombination mit Abführmitteln angewendet werden. Die Anwendung von Abführmitteln, die Magnesium enthalten, kann die Wirkung einiger dieser Arzneimittel abschwächen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen Vor Sie beginnen mit der Einnahme eines rezeptfreien Abführmittels:
- Orale Antikoagulanzien (blutverdünnende Arzneimittel)
- Digitalis-Glykoside (Herzmittel)
- Ciprofloxacin (Cipro®)
- Etidronat (Didronel®)
- Natriumpolystyrolsulfonat
- Orale Tetracycline (Arzneimittel gegen Infektionen)
- Nehmen Sie innerhalb von zwei Stunden nach der Einnahme anderer Arzneimittel kein Abführmittel ein, da dies die gewünschte Wirkung des anderen Arzneimittels verringern könnte.
- Nehmen Sie keine Abführmittel länger als eine Woche ein, es sei denn, Ihr Arzt hat Ihnen etwas anderes gesagt.
- Nehmen Sie keine Abführmittel ein, wenn Sie sie nicht benötigen. zum Beispiel um „Ihr System aufzuräumen“ oder um sich besser zu fühlen.
- Rufen Sie Ihren Arzt an, wenn Sie eine plötzliche Veränderung der Stuhlgewohnheiten oder -funktion bemerken, die länger als zwei Wochen anhält oder immer wieder auftritt.
Welche Arten von Abführmitteln werden mir verschrieben?
Die folgenden sind orale Abführmittel und können ohne Rezept erworben werden. Denken Sie daran, sich bei Ihrem Transplantationsteam zu erkundigen, wenn Sie ein Abführmittel verwenden möchten, das in der Vergangenheit bei Ihnen gewirkt hat.
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Metamucil®
- Was es ist, wie es funktioniert: Dies liefert Masse (Ballaststoffe), die zwei- bis dreimal täglich eine natürliche Ausscheidung ermöglichen.
- Wie zu nehmen: Nehmen Sie einen Teelöffel mit einem vollen Glas Wasser gemischt.
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Colace®
- Was es ist, wie es wirkt: Dies ist ein Stuhlweichmacher, der oft im Krankenhaus verabreicht wird, um Verstopfung vorzubeugen.
- Einnahmeempfehlung: Täglich können ein bis vier Colace®-Tabletten mit viel Wasser eingenommen werden, um einen weichen Stuhlgang zu erhalten.
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Bitte beachten Sie: Niemals Colace® und Mineralöl am selben Tag einnehmen.
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Perikol®
- Was es ist, wie es wirkt: Dies ist eine Kombination aus Stuhlweichmacher und mildem Abführmittel.
- Einnahme: Nehmen Sie eine oder zwei Kapseln vor dem Schlafengehen ein. Bei schwerer Verstopfung zweimal täglich zwei Kapseln einnehmen.
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Dulcolax®
- Was es ist, wie es wirkt: Dies ist ein stimulierendes Abführmittel, das die Darmmuskelfunktion erhöht.
- Wie man es nimmt: Nehmen Sie es wie angegeben ein. Die Tabletten sind in sechs bis 12 Stunden wirksam.
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Milch von Magnesia®
- Was es ist, wie es wirkt: Dies ist ein zuverlässiges Abführmittel zur Behandlung von leichter Verstopfung.
- Wie zu nehmen: Nehmen Sie je nach Bedarf ein oder zwei Esslöffel.
Wiederherstellung und Outlook
Wie beuge ich Verstopfung vor?
Um Verstopfung vorzubeugen, müssen Sie eine ballaststoffreiche Ernährung einhalten und täglich mindestens sechs bis acht 8-Unzen-Gläser Flüssigkeit trinken. Pflaumensaft, Vollkornbrot und Müsli sowie frisches Obst und Gemüse sind ballaststoffreiche Lebensmittel, die Sie in Ihre tägliche Ernährung aufnehmen sollten, um Verstopfung vorzubeugen. Ein regelmäßiges Trainingsprogramm kann Ihnen auch helfen, Verstopfung vorzubeugen.
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